Klaus Reitberger - Utopien

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Niemand kann uns sagen, wie die Zukunft aussieht. Denn die Welt ist im Wandel und dieser Wandel ist unberechenbar. Jeder Tag kann eine neue Entdeckung mit sich bringen, welche die Welt, wie wir sie kennen, von Grund auf zu verändern vermag.
Doch man darf raten, darf mit fragendem Auge in die Zukunft schauen und versuchen zu erkennen, wie es dort wohl sein mag.
In diesem Buch wagt der Autor einen riskanten Blick in die Welt von morgen. Was er dort sieht, schildert er in kurzen Erzählungen, hautnah am Leben der Menschen künftiger Zeiten. Begleiten Sie ihn auf eine weite Reise durch Raum und Zeit.

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Wenn man, wie in den Geschichten, wirklich wählen könnte, welche Leben man lebt und welche Träume man träumt, wer würde schon eine solche Welt und ein solches Leben wählen, wie jenes von Peter und Paul und den anderen Menschen in einer Welt wie der ihren?

Paul will es nicht wissen. Peter sagt es ihm trotzdem.

Angenommen, man fände in den Pausen zwischen seinen vielen Träumen, vielen Spielen, vielen Leben nur für kurze Zeit seine Erinnerung wieder und könnte über alles kurz reflektieren, so würde man nach vielen, vielen Träumen der Schönheit, der Abenteuer und der Erfüllung all seiner Wünsche allmählich überdrüssig werden. Man würde sich ein Leben wählen wollen, welches möglichst nahe an einer vielleicht einst existierenden Wirklichkeit läge. Darin würde man auch weniger daran zweifeln, dass alles wirklich ist und nicht erträumt. Man würde Peters Welt wählen.

Paul ist sich nicht so sicher, dass man das würde. Er würde lieber noch eine Runde Billard spielen. Peter fährt aber fort.

Vielleicht hat er selbst diese Wahl getroffen. Vielleicht wünschte er sich in dieser Welt zu leben. Vielleicht wünschte er sich einen Freund wie Paul zu haben, dem er all dies erzählen kann. Auch wenn dieser nicht real ist, er kann trotzdem sehr gut zuhören.

Der einzige Mensch, welcher Paul manchmal nicht real erscheint ist Peter. Peter ist zu undurchsichtig um noch als menschlich zu gelten. Er lebt ständig im Nebel. Paul hingegen ist ein Kind der Wirklichkeit. Wozu sind denn alle diese undurchsichtigen Gedankenspiele gut? Sie ändern nichts. Sie verbergen keine Antworten. Ist es nicht viel leichter, auch viel schöner, vor allem viel einfacher einfach anzunehmen, dass es eine Welt gibt? Sie muss ja nicht genauso beschaffen sein, wie wir sie wahrnehmen. Wir Menschen können sie auch verschieden wahrnehmen. Doch dass sie da ist, das will Paul gerne glauben. Außerdem sieht er eine nur schwer zu tolerierende Anmaßung darin, einfach anzunehmen, alles sei geistige Konstruktion. Wie kann der Mensch wirklich meinen, die Welt wäre nach seinen Vorstellungen gebaut? Maßt er sich wirklich an, unter all den vielen Kreaturen, die einzig wahre zu sein? Was ist mit den Tieren, mit potentiell existierendem Leben an anderen Orten als der Erde? Hat all das keine reale Existenz? Zählt nur der Mensch? Diese Vorstellung ist krankhaft, wenigstens aus der Sicht Pauls. Er glaubt auch nicht daran, dass eine geträumte oder von moderner Technologie vorgegaukelte Welt jemals der Wirklichkeit gleichkommen kann. Die Wirklichkeit ist unerreicht. Paul würde sie nie mit einem Traum verwechseln.

Er fragt Peter, ob dieser noch eine Runde Billard spielen will. Die Antwort ist ja. Sie spielen.

Als Paul aus Versehen die schwarze Kugel einlocht, blinzelt Peter und verschwindet. Alles verschwindet und Paul liegt hellwach in einem weichen Bett in einem weißen Zimmer. Er richtet sich auf und sieht vor sich das hübsche Gesicht einer älteren Krankenschwester. Seine Gedanken machen Pause und hoffen darauf, dass die Sinne wieder etwas wahrnehmen würden, das Sinn macht. Vergebens.

„Wie geht es Ihnen, Herr Hauser?“

Und plötzlich fällt ihm alles wieder ein. Er heißt Paul Hauser und arbeitet am Design neuer virtueller Welten. Im Alter von vierzig Jahren ist er plötzlich am Zet-Virus erkrankt, welcher von den Sternen kommt und damals noch unheilbar war. Paul hat nicht lange gezögert und sich wie viele gleich einfrieren lassen um dem Tod zu entgehen. Er hat sich schnell eine Welt geschrieben, in der er während seines Schlafes leben wollte und ist bald dorthin verschwunden. Und nun ist er zurückgekehrt.

„Haben Sie gut geschlafen, Herr Hauser?“

„Ich weiß nicht. Wie lange habe ich geschlafen?“

„Dreißig Jahre.“

„Und ich bin geheilt?“

„Ja, man hat vor Kurzem eine Methode entdeckt um den Zet zu heilen.“

Paul schweigt. Sein Traum lässt ihn nicht los. Peter lässt ihn nicht los. Irgendwie scheint ihm, dass der Paul im Traum nicht ganz der echte Paul gewesen ist. Peter ist auch ein Teil von ihm. Er überlegt. Hat er den Traum wirklich so geschrieben? Nein, natürlich nicht. Man schreibt nur die Ausgangssituation. Das Szenario entwickelt sich dann selbst weiter, beinahe wie das Leben. Es mutiert, evolviert, wuchert, geht irgendwo hin. Klar erinnern kann sich Paul ohnehin nur mehr an das Ende seines Traumes, an das Billardspiel. Die vielen Ereignisse davor, so wahr, so greifbar und wirklich, wie sie ihm im Augenblick des Erwachens noch erschienen sind, verschwinden nun schnell aus seinem Geist. Es ist ein Leben, das er eben im Begriff ist zu vergessen.

„Wenn Sie sich stark genug fühlen, können sie gleich aufstehen. Wir haben Ihre Muskeln wieder aufgebaut. Ihre Kleidung und Ihre Wertsachen finden Sie im Schrank dort drüben. Beim Portier können Sie sich abmelden“, sagt die Krankenschwester und verlässt ihn.

Wenig später läuft Paul durch die Straßen. In dreißig Jahren hat sich viel verändert. Neue Gebäude, neue Menschen. Irgendetwas scheint mit Peters Prognose, dass alle vor der Realität fliehen und in Träume flüchten würden, nicht zu stimmen. Ist denn nicht das Spiel längst so real geworden wie die Realität?

Paul ist immer noch sehr verwirrt. Ständig fallen ihm Dinge ein, die er nicht zuordnen kann. Gehören sie in diese oder in Peters Welt? Er würde gerne mit jemandem sprechen, der eine ähnliche Erfahrung gemacht hat. Am liebsten würde er mit Peter sprechen. Aber Peter hat es nie gegeben.

Seine Beine führen Paul zum Stadtpark, wo, wie an den meisten schönen Samstagen, viel los ist. Er erinnert sich an viele Stunden, die er hier vor seiner Erkrankung mit seiner Lebensgefährtin Anita verbracht hat. Ob Anita noch lebt? Der Park sieht gut aus. Ist das die Antwort? Werden die Menschen trotz der zunehmenden Zahl von Traumwelten dennoch klug genug sein um zu erkennen, dass die Wirklichkeit wichtiger ist, als alles andere? Paul hofft, dass es so ist. Doch der Peter in ihm weiß es besser.

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