Klaus Reitberger - Utopien

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Niemand kann uns sagen, wie die Zukunft aussieht. Denn die Welt ist im Wandel und dieser Wandel ist unberechenbar. Jeder Tag kann eine neue Entdeckung mit sich bringen, welche die Welt, wie wir sie kennen, von Grund auf zu verändern vermag.
Doch man darf raten, darf mit fragendem Auge in die Zukunft schauen und versuchen zu erkennen, wie es dort wohl sein mag.
In diesem Buch wagt der Autor einen riskanten Blick in die Welt von morgen. Was er dort sieht, schildert er in kurzen Erzählungen, hautnah am Leben der Menschen künftiger Zeiten. Begleiten Sie ihn auf eine weite Reise durch Raum und Zeit.

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Zuerst spürt sie ein leichtes Schwindelgefühl. Dann ist die Welt um sie verschwunden. Ihre Wohnung ist fort. Jane Valentine steht in einer schwarzen Unendlichkeit. Diese währt nicht lange. Es ertönt ein Tosen und plötzlich wird die Unendlichkeit mit Wasser geflutet. Ein Ozean bildet sich und ehe Jane noch wirklich begriffen hat, was geschieht, da befindet sie sich schon an Deck eines Piratenschiffes, das die Ozeane befährt. Ein frischer Wind zieht auf. Man ist eifrig dabei die Segel auszurichten. Jane erkennt, dass sie plötzlich einen schweren Mantel trägt. Auf ihrem Kopf befindet sich ein schwarzer Hut mit Feder. Auf ihrer Schulter sitzt ein Papagei. Sie fühlt den Wind im Gesicht. Es ist alles so real. Ist sie wirklich hier? Was kann sie alles tun? Um sie herum sind viele halbnackte Seemänner. Kann sie mit ihnen sprechen? Jane tritt auf einen jungen kräftigen Matrosen zu und berührt ihn leicht an der Schulter. Dieser fährt herum und salutiert, als er sie erblickt.

„Aye Kapitän, was steht zu Befehl?“, sagt er. Jane antwortet vorerst nicht. Das Spiel gefällt ihr schon jetzt. All das ist so echt. Immer noch spürt sie den Wind. Sie fühlt, wie ihr Mantel im Luftstrom flattert.

„Wollen Sie etwas von mir, Frau Kapitän?“, fragt der Mann. Jane überlegt, was sie sagen soll. Schließlich fragt sie:

„Wo fahren wir hin?“ Der Seemann lacht.

„Ach, sie wollen mich testen. Sie wissen es doch selbst am besten. Nach Westen und immer weiter nach Westen, bis zu den glücklichen Inseln segeln wir. Denn dort harren unser das schöne Volk der Zarus und ihr gewaltiger Goldschatz.“

„Gut. Sie kennen sich aus.“, lobt Jane. Als sie sieht, dass der Matrose sie immer noch ansieht, fügt sie ein „Weitermachen“ hinzu. Der junge Mann wendet sich wieder seiner Arbeit zu.

Jane ist begeistert. Es ist wirklich so, als würde man mit einem echten Menschen reden. Sie steigt nach vor zum Bug, wo sie vor sich fast nur mehr die See sieht und blickt dem rauen Fahrtwind entgegen. Dieser macht ihre Augen wässrig. Einmal mehr ist sie von der Authentizität dieser Welt überrascht. Es ist keines dieser plumpen alten Spiele. Sie ist wirklich hier. Und sie hat die Macht. In ihrem Kopf fühlt Jane die Option, jederzeit zurück in ihre Wohnung zu können, doch vorerst ist diese Welt um einiges interessanter. Es gibt noch eine weitere Option. Sie kann wählen, ihre Erinnerung an zu Hause kurzzeitig zu vergessen, um sich wirklich wie ein Kapitän zu fühlen. Dazu muss sie allerdings eine Zeitspanne festlegen, wann die VRIII sie aus diesem Zustand wecken soll. Dies klingt verlockend, doch vorerst will Jane einfach so weiter spielen wie jetzt. Sich von der See abwendend überblickt sie das rege Treiben an Deck. Sie hat auf diesem Schiff die Befehlsgewalt. Würde die Mannschaft alles tun, was sie befiehlt? Wie weit kann sie gehen?

Plötzlich entdeckt sie etwas anderes. Ihr ist bisher nicht bewusst geworden, dass sie weiß, wer sie ist. Neben der Erinnerung an ihr Leben zu Hause trägt sie noch die Bilder eines anderen Lebens in sich. Sie ist Kapitän Jane und befährt die Weltmeere. Ihr Schiff heißt „Wagemut“. Sie hat es vor über fünfzehn Jahren erstanden, nachdem ihr alter Kutter, die „Dominanz“ in einem Sturm gesunken war. Jane erinnert sich an ihre Jugend in einer armen Hafenstadt, an ihre erste Heuer auf einem großen Handelsschiff, an ihre erste Meuterei. Wie lang vergessene Erinnerungen leuchten all diese Eindrücke in ihr auf. Sie ist eine Freibeuterin, eine Piratin. Viele Schiffe hat sie mit ihren Männern – alle haben Namen, die Jane nun kennt – gekapert und versenkt. Viele Goldschätze sind errungen worden. Und nun geht es auf die Reise zu den glücklichen Inseln, wo der Schatz der Schätze sich verbirgt. Was wird sie dort erwarten? Jane freut sich auf ein Abenteuer, das bereits begonnen hat.

Der Schiffsjunge meldet, dass unter Deck eine Schlägerei im Gange ist und Kapitän Jane macht sich auf, den Streit zu beenden. Sie weiß bereits, wie es unter Deck aussieht bevor sie dort hinkommt. Schließlich ist sie dort schon hunderte Male zuvor in ihrem Leben gewesen.

Drei Stunden später kehrt Jane in ihre Wohnung zurück. Alles dort ist trist und farblos. Sie verspürt den heißen Wunsch gleich weiter zu spielen. Ein anderes Schiff hat das Feuer auf die „Wagemut“ eröffnet. Man muss sich wehren. Andererseits hat Jane noch nicht zu Abend gegessen. Außerdem muss sie die Katze füttern, welche sicher schon lange an Janes Bein geleckt hat ohne Beachtung zu finden. Schnell verrichtet Carlas Frauchen all die nötigen Tätigkeiten. Es ist erst neun Uhr abends. Um elf geht Jane für gewöhnlich schlafen. Das bedeutet noch fast zwei Stunden Abenteuer. Sie kann es kaum erwarten in jene andere Welt zurückzukehren. Diesmal wählt sie den Modus ohne Erinnerung und reist abermals in eine andere Welt. Ein paar Minuten weniger Schlaf können auch nicht schaden. Sie setzt als Zeitspanne die vollen zwei Stunden fest.

Als Jane einhundertzwanzig Minuten später auf ihrem Sessel wieder zu sich kommt und realisiert, wer und wo sie ist, da fühlt sie sich tief betrübt. Ihr Leben ist eine Enttäuschung im Gegensatz zu dieser anderen Realität. Sie hat geglaubt, sie wäre wirklich Kapitän Jane. Sie hat geglaubt, es wäre echt. Und nun sitzt sie hier – alt und fett, wie sie ist – und es ist schon nach elf. Sie muss schlafen gehen. Sie muss morgen zur Arbeit. Wie ihr davor graut. Kann sie nicht einfach weiterspielen? Die Verlockung ist groß. Die Möglichkeit ist da. Doch nein. Der Schlaf ruft.

In der Fabrik denkt Jane am nächsten Tag fast ständig an das Spiel. Sie kann das Ende ihrer Schicht kaum erwarten. Eigentlich hat sie ja für heute Abend eine Verabredung mit ihrem alten Freund Peter, doch sie sagt ab. Peter kann mit ihrer Mannschaft von zweiundzwanzig kräftigen Männern nicht mithalten. Als sie endlich nach Hause kommt, lässt Jane alles stehen und liegen und kehrt in eine bessere Wirklichkeit zurück. Heute werden sie die glücklichen Inseln erreichen.

Die Tage vergehen und Janes Freizeit ist nur mehr für die VRIII da. Es gibt nichts anderes mehr. Schwer ist jedes Mal der Moment des zu Bett Gehens. Schön ist es von der Arbeit nach Hause zu kommen und zu spielen. Am Tag, da arbeitet Jane, aber am Abend, da lebt sie. Sie lebt in einer anderen Welt, wo alles besser, wo alles sogar ein wenig wirklicher ist, als hier. Seit dem ersten Mal spielt sie nun ständig ohne Erinnerungen an das Hier. Dies steigert die Intensität um ein Vielfaches. Sie ist wirklich da. Sie lebt und atmet auf See und auf glücklichen Inseln. Es gibt noch viele andere Szenarien für die VRIII. Von Kriegen bis Familiendramen, von erotischen Spielen bis Extremsport ist alles da, was man begehren kann. Jane aber ist vorerst mit ihrem Schiff zufrieden. In Gedanken dankt sie ihrer Freundin tausendmal dafür, dass diese sie darauf hingewiesen hat.

Jane schläft immer weniger. Das erste Wochenende nach Kauf der VRIII ist sie fast durchgehend auf See. Ebenso die nächsten Wochenenden. Sie verkürzt ihre Schlafenszeit auf nur vier Stunden. Zwar ist sie so am Arbeitsplatz stets etwas angeschlagen, doch im Spiel bleibt sie immer wach und munter.

Ihre Bekannten beklagen sich, dass Jane kaum noch Zeit mit ihnen verbringt. Auch Carla, die Katze, würde wohl einiges an Beschwerden vorbringen, wenn sie nur sprechen könnte. Jane kümmert sich nicht darum. Sie verliert immer mehr den Bezug zu ihrem wirklichen Leben. Es gilt ihr bald nur mehr als Last, als böser Albtraum zwischen der Zeit, in welcher sie bei ihrer VRIII sitzt.

Vier Wochen nach Kauf der VRIII – man hat die glücklichen Inseln schon längst hinter sich gelassen und wählt sich andere Ziele – bemerkt Jane, dass ihre Katze gestorben ist. Sie ist verhungert. Jane hat sie aus Versehen im Abstellraum eingesperrt und mehrere Tage lang nicht an Carla gedacht. Der Tod des Tieres tut ihr weh. Sie tröstet sich im Spiel mit ihrem Papagei, welcher Jakob heißt und im Grunde viel interessanter ist als Carla.

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