Mensch, und wie ging es weiter mit dir?
Adam und Eva hatten mehrere Kinder; das Drama von Kain und Abel ist sicher allen bekannt, das hier nicht weiter erläutert werden muss. Nur eines dürfte sicher sein, dass der Brudermord sicher die Folgen des Sündenfalls war und der Grundstein für alle weiteren Missetaten in der Welt war. Die anderen Geschwister vermehrten sich, was sicher nicht ohne das Zutun des Schöpfergeistes vonstatten ging, denn man liest nirgends etwas über Inzucht, ihre Folgen und so weiter. Noch wohnten sie in Sippen, um so die sie umgebenden Gefahren in der Gemeinschaft besser zu bestehen. Doch bald begann man in den Sippen, die da und dort zu Orten oder Städten heranwuchsen die Rollen zu verteilen. Die einen stellten den Rohstoff für die Nahrungsmittel her, die Ackerbauer und die Viehzüchter. Die anderen verarbeiteten die Früchte der Ackerbauer und Viehzüchter zu Nahrungsmitteln, Müller, Bäcker, Metzger. Andere verarbeiteten die Haut der Tiere zu Kleidung und Schuhen, die Gerber, Schuster und Kürschner. Zimmerer zimmerten aus Holz kleine oder größere Hütten und Häuser und alles Weitere, was man so zum Leben braucht, die Alltagsgebrauchsgegenstände und Transportmittel für Land- und Wasserwege, aber auch für den Hausgebrauch. Die anderen wieder stellten Werkzeuge für die Ackerbauer, Jäger und die Viehzüchter her. Wieder andere wurden Händler und Kaufleute, die die Waren an den Mann, oder zu weiter weg wohnenden Menschen brachten, sie da gegen andere Waren, die daheim bei den Händlern nicht bekannt waren, einzutauschen. Waren bisher Holz und Steine der Rohstoff, die zu Gebrauchsgegenständen verarbeitet wurden, so entdeckte man hier oder da, dass man aus Erde, besonders aus Ton und Lehm Gefäße herstellen kann und wenn man sie ins Feuer stellt, sie hart und Wasserdicht werden und man Flüssigkeiten in ihnen aufbewahren kann. Das Töpferhandwerk war geboren. Handel und Wandel brachten Wohlstand, der bei den weniger betuchten Menschen Neid weckte, und Neider glaubten, wenn man nur stark genug ist, kann man sich den Wohlstand, aber auch die fehlenden Frauen und alles, was man so zum Leben ansonsten noch braucht, aus den benachbarten Ortschaften bei Nacht und Nebel einfach holen kann. Und man begann in der Ortschaft oder in der Sippe den stärksten Mann mit, je nach der Größe des Ortes, mit zwei, drei oder mehr Knechten zu Beschützern ihres Eigentums, ihres Ortes, zu wählen. Die dann von den übrigen Bewohnern der Sippe mit allem Lebensnotwendigen versorgt wurden, während die Auserwählten das Kriegshandwerk übten. In unseren Breiten waren es zunächst die Reiter, die ähnlich, wie heute die Polizei motorisiert ist, ein Reittier hatten und entsprechend der Zeit bewaffnet waren und später die Ritter genannt und diese Ämter, mehr und mehr auf ihre Söhne vererbt wurden und es entwickelte sich die Adelskaste. Zusätzlich zu den Sippensicherheitsmaßnahmen, hat die eine oder andere Sippe, je nach ihren Möglichkeiten, unweit ihrer Behausungen, einen befestigten Platz, eine Feste angelegt. In diesen befestigten Platz flohen sie bei Gefahr mit ihrem Hab und Gut, den die Angreifer erst erobern mussten, um die Sippe ausplündern zu können, denn in den leeren Hütten fanden sie in der Regel nichts Wertvolles mehr vor.
Mensch, wohin gehst du
Doch mit der Zeit wurden die Menschen immer lasterhafter nach dem Motto: „Wohlstand verdirbt den Charakter!“ Die Sitten und die Moral sanken so tief, dass der Schöpfergeist, sprich Gott, beschloss die sündige Menschheit zu vernichten. Unter all den Menschen, die damals schon um das Zweistromland herum lebten, fand nur eine Familie in seinen Augen Gnade. Es war Noah, seine Frau, die drei Söhne mit ihren Frauen. Und Gott beauftragte Noah eine Arche, ein Boot aus Holz, wasserdicht, zu bauen, in das er mit seiner Familie und von jeden Tieren ein Paar mitnehmen sollte. Unterm Spott seiner Mitmenschen baute Noah mitten im Land, weit weg von der Meeresküste dieses überdimensionale Schiff, für seine Mitmenschen etwas Unbegreifliches, denn um übers Land fahren zu können müsste es wenigstens Räder haben. Doch wie staunten seine Mitmenschen, als er mit seiner Familie und mit all den Tieren, Nahrungs- und Futtermitteln in der Arche verschwand. Noch mehr staunten sie als es anfing zu regnen, in unbeschreiblichen und nie dagewesenen Massen, wie sie es noch nie erlebt haben. Und als dann noch die Arche sich begann mit den Fluten zu heben und zu schwimmen, erkannten sie zu spät den Ernst der Lage, und es verging ihnen das Lachen und spotten über Noah und seinen angeblichen Auftraggeber, dem warnenden Schöpfergeist, der Noah die Arche bauen ließ. 40 Tage und 40 Nächte ließ Gott das Wasser von Oben und Unten kommen. Alles Leben, außer den Fischen, ertranken in den Fluten, während die Arche langsam von dannen schwamm, vom Wind getrieben bis plötzlich die Arche auf dem Berg Ararat, in der heutigen Türkei, auf dem Gipfel zum Stehen kam. Den weiteren Verlauf der Sündflut können Sie im 8. Buch Genesis lesen oder bei Anna Katharina Emmerich, die dieses makabre Schauspiel sehr anschaulich beschrieben hat.
Auf Seite 7 habe ich erwähnt, das Noah vom Berg Ararat aus seinen Sohn Sem mit den Gebeinen Adams zum Berg Golgatha schickte, um hier Adams Gebeine in einer bestimmten Höhle beizusetzen. Sicher ist Noahs Sohn Sem nicht ohne seine Frau dahingezogen, und wir können davon ausgehen, dass hier in dieser Gegend ein neuer Menschenstamm heranwuchs, die Nachfahren des Sems, aber auch das Volk, dass sich Gott als sein auserwähltes Volk erkor.
Zu dem hier bisher geschriebenen können Sie, verehrter Leser, im Buch von Werner Keller: „Und die Bibel hat doch Recht“ – Forscher beweisen die Wahrheit des Alten Testaments, besonders zur Sündflut einiges lesen – herausgegeben im Eccon Verlag Düsseldorf-Wien-New York einiges über die damalige Zeit, bewiesen durch Ausgrabungen, lesen.
Und Gott versprach Noah, dass er so eine, so umfassende Sündflut nie wieder
über die Erde schicken werde; der Regenbogen am Himmel solle uns an sein Versprechen erinnern.
Aber Gott hat auch andere Mittel, um die Menschen daran zu erinnern, dass er sie als Mann und Frau erschaffen hat und nicht als Homosexuelle und Lesbierinnen. Dazu ein bisschen weiter mehr.
Die Überlebenden der Sündflut
Die Menschen mehrten sich wieder, gemäß Gottes Auftrag der da hieß, dass sie sich mehren und wachsen sollten. Da wo Zucht und Ordnung unter den Menschen herrschte, gab es nicht nur Sicherheit, sondern auch Wohlstand und sie bevölkerten einen Landstrich nach dem anderen, bis weit hinaus in den Osten, Süden, Westen und Norden. Je weiter sie sich von den Stätten, an denen noch eine Beziehung zu ihrem Schöpfergott bestand, entfernten, umso größer wurde das Bedürfnis nach etwas übernatürlichem, nach einem Ersatz, besonders für alles, was sie umgab und sie sich das alles nicht erklären konnten. Und so schufen sich die Menschen ihre Ersatzgötter, besonders für die oft wechselnden Naturerscheinungen; die „Zehn Gebote“ waren noch nicht bekannt. Die Griechen hatten Zeus, Athene mit seinen/ihren Konsorten, die Römer Jupiter, Venus, Mars mit Konsorten und Konsortinnen, die Germanen die Asen mit Wodan, Freya, der Walhalla und Konsorten und so weiter. Die Indianer hatten ihren Manitu mit den Jagdgründen. Bei der Vertreibung aus dem Paradiesgarten, hat Gott Adam und Eva versprochen, dass er zu gegebener Zeit den Erlöser in die Welt schicken wird, der die Menschheit mit ihm versöhnen werde. Dieser Erlöser soll aus einem auserwählten Volk, aus seinem Volk hervorgehen. Zum Stammvater seines auserwählten Volkes hat Gott Abraham auserwählt, den er mit seinem Hab und Gut, seiner Frau Sara und seines Bruders Sohn Lot, denn Abraham war schon etwas sehr betagt und bisher kinderlos, aus seiner gewohnten Umgebung in Haran im Land Ur wegholte und ihm versprach, dass er ihn zum Stammvater eines großen Volkes machen werde, dass er seinen Nachkommen das Land Kanaan als neue Heimat geben werde, ein Land, in dem Milch und Honig fließen werde und dessen Nachkommen werden so zahlreich sein, wie der Sand am Meer. Aus diesem Volk soll der, Adam und Eva, verheißene Messias hervorgehen. Das alles sollte passieren, obwohl Abraham und seine Frau Sara keine eigenen Kinder hatten und nicht mehr, wie schon geschrieben, nicht mehr zu den jüngsten und gebärfähigsten Menschen gehörten. Aber Abrahams Gottvertrauen war größer als das aller ihm nahestehenden Zweifler, die immer wieder Abraham vor diesem Abenteuer ins Ungewisse warnten. Abrahams Gottvertrauen war größer, als alle wohlgemeinten Ratschläge seiner Nachbarn; leichte Zweifel musste Abraham doch gehabt haben, wegen seiner Nachkommen, sonst hätte er sicherlich nicht seines Bruder Sohns, Lot, in die fremde ferne und unbekannte neue Heimat Kanaan mitgenommen.
Читать дальше