Mensch, was nunAber Gott, den seine geschaffenen Ebenbilder so sehr enttäuscht haben, war nicht nachtragend, er schickte den beiden gefallenen Menschen seine Engel, die Adam beibrachten, wie man Getreide anbaut, erntet und als Nahrung verwertet und nutzt, wie man Tiere zähmt und sie sich nutzbar als Haustiere macht, aber auch, wie man freilebende wilde Tiere jagt, für die Nahrung tötet und wie man mit dem Feuer umgeht, das noch immer ein großer Feind des Menschen ist, denn ein gekochtes oder gegrilltes Stück Fleisch und Fisch schmeckte alle weil viel besser als roh gegessen. Und das Feuer, das nicht immer ein Freund der Menschen sein wollte, denn wenn der Blitz, den es hier außerhalb des Paradieses auch gab in eine ausgetrocknete Wiese schlug, stand sie alsbald lichterloh in Flammen. Gnade dann Gott den Menschen und Tieren, die mitten drinn auf der lichterlohbrennenden Wiese standen. Die Engel brachten aber auch Eva all das bei, was vorerst in den Aufgabenbereich einer Frau fiel. Siehe das „Alte Testament“ bei Katharina Emerich! Es ist anzunehmen, dass die ersten Menschen nach der Vertreibung aus dem Garten Eden sich mit den Jahren in der weiteren Nachbarschaft dieses Garten Eden angesiedelt und verbreitet haben. Darüber später mehr. Soviel zu den ersten Menschen aus biblischer Sicht.
Im 20. Jahrhundert glaubten die Wissenschaftler nach einigen Ausgrabungen, dass der Mensch aus Afrika herstamme. Ausgrabungen würden das immer wieder bestätigen, dass hier die Wiege der Menschheit gewesen sein muss. Und so behaupteten sie, der Mensch war von seinen Anfängen her nicht das was er heute ist. Er habe sich, so meinten viele von einem Einzeller über x Stufen zu affenähnlichen Lebewesen und weiter zum aufrechtgehenden Menschen entwickelt, die sich anfangs, ähnlich wie die Affen auf allen Vieren fortbewegten. Das erste menschenähnliche Wesen krabbelte auf allen Vieren, so heißt es bei ihnen. Später begann er sich mehr und mehr aufzurichten, bis er das wurde, was er heute ist. Neuere Ausgrabungen im Zweistromland scheinen doch etwas anderes zu beweisen, das die Menschen sich nicht von einem auf allen Vieren krabbelnden Wesen zum aufrechtgehenden Menschen entwickelt haben, sondern dass der Mensch als aufrechtgehender Mensch geschaffen wurde. Nach Schauungen, die die Mystikerin Katharina von Emerich über das alte Testament hatte, die Clemens von Brentano nach ihren Berichten aufzeichnete, waren Adam und Eva und ihre Kinder Kain, Abel, Seth und so weiter, aber auch ihre Nachfahren aufrechtgehende Menschen. Aber die Lebensbedingungen als Sammler, die fortwährende vornüber gebeugte Haltung, um ja nichts Essbares zu übersehen, was da am Boden wächst, haben die Anatomisten ihn, den Menschen, zu dem gemacht, zu dem, was die Menschenkundler ihn gemacht haben wollten, zur Abstammung vom Affen, der aus Bequemlichkeit, beim Sammeln der Nahrungsmittel, mehr und mehr, wie ein Vierbeiner auf der Erde sich fortbewegte.
In meinem Heimatdorf in Oberschlesien, hatte in südöstlicher Richtung Baron von Rotschild ein großes Landgut, wir nannten es nur das Dominium, und in südwestlicher Richtung Fürst von Lichnowsky sein großes Landgut. Auf beiden Landgütern gab es viele Tagelöhnerinnen. Die jungen Mädchen, kaum dass sie die Hacke halten und führen konnten, mussten mit ihren Müttern auf die Felder, die Kartoffeln, die Zucker- und Futterrüben aber auch die weiten Gemüsefelder, die links der Oder besonders gut gediehen, behackten und das Unkraut aus der Erde holten. Je älter diese Frauen wurden, umso vornüber gebeugter gingen sie. Auch die krummen Menschen kamen als kerzengrade Kinder zur Welt, aber ihre Lebensbedingungen haben sie zu dem gemacht, wie sie im Alter aussahen; je älter, um so buckliger, um so vornüber gebeugter gingen sie, dank der bestielten Hacken, mit der sie von Kindesalter an Regie führten!
Nach Katharina Emmerichs Schauungen hat Noah, ein aufrechtgehender Mensch, die Gebeine Adams in der Arche mitgenommen. Nach seiner Landung auf dem Ararat und nach Austrocknung der Landschaft drum herum, hat Noah seinen ältesten Sohn Sem mit den Gebeinen Adams in eine Gegend geschickt, die später als die Stadt Jerusalem bekannt wurde. In dieser Gegend war ein Anhöhe, die später als Berg Golgota bekannt wurde. In diesem Berg waren einige Höhlen und in eine dieser Höhlen, in einer bestimmten, sollte Noahs Sohn, Adams Gebeine beisetzen. Später, so wird berichtet, haben die Soldaten, die Jesus gekreuzigt haben, den völlig erschöpften Jesus in diese kühle Höhle gesetzt, in der Adams Gebeine gelegt sein sollen, dass er wieder zu Kräften kommen möge, dass er nicht als Spielverderber der römischen Soldateska noch vor der Kreuzigung an Erschöpfung stirbt, um ihn dann, zur allgemeinen Volksbe-lustigung, noch kreuzigen zu können. Es war die Höhle, in der Noahs Sohn Adams Gebeine beigesetzt hatte. Auch wird berichtet, dass Noahs Sohn in der Nähe dieses Hügels einen Dornenbaum gepflanzt hat, aus dessen Zweigen die Soldaten Jesu Dornenkrone gemacht haben. Mit anderen Worten gesagt, die Menschen, egal wo sie lebten, die ihre tägliche Nahrung von der Erde auflesen mussten, sind mehr und mehr in dieser vornüber gebeugten Haltung gestorben. Als immer mehr Nahrung auf Sträuchern und Bäumen entdeckt und geerntet wurden, wurde der Mensch wieder das, was er früher war und heute wieder ist, grade gewachsen und aufrecht gehend.
Wie heißt es am zweiten Schöpfungstag? „Es bilde sich eine Feste inmitten der Gewässer!“
Und am dritten Tag sprach der Schöpfer: „Das Wasser unter dem Himmel sammle sich an einem Ort,und das trockne Land werde Sichtbar. Und so geschah es!“
Wie hieß es doch wieder am zweiten Schöpfungstag? Es bilde sich eine Festeinmitten der Gewässer. Und was am dritten Tag dann aus dem Wasser herausragte, sprich das trockene Land, dürfte nach dem Wort eine Feste,eine zusammenhängende Festlandplatte gewesen sein, umgeben von dem einem Wasser, das sich an einem Ort gesammelt hat, um die Festlandplatte herum. Wenn wir heute die einzelnen Erdteile zusammenschieben könnten, dann war der Garten Eden vermutlich der Mittelpunkt der Feste, des Festlandes,woher die Besiedlung unserer Erde ihren Ausgang nahm, auch nach Afrika, und so weiter, zunächst sicher in die Flusstäler, denn in den Flüssen gab es immer etwas Essbares, wenn ringsum nichts Essbares mehr zu finden war.
Anfang des 20. Jahrhunderts, ein deutscher Geologe, Herr Dr. Wegener, glaubte behaupten zu müssen, dass die heutigen Kontinente einstmals als eine zusammenhängende Festlandplatte zusammengewachsen waren, was er beweisen könne, denn Afrika und Südamerika könnten auch heute noch ohne viel weiteres Zutun zusammen oder ineinander wie ein Puzzle geschoben werden. Dieser junge Wissenschaftler wurde ob seiner Definitionen, die er nicht wiederrufen wollte, sogar aus allen wissenschaftlichen Gremien, in denen er mitwirkte, entlassen. Es dauerte fast ein halbes Jahrhundert, bis die hartgesottenen Geologen erkennen mussten, dass Herr Dr. Wegener damals Recht hatte, dass die Erdteile unserer Welt einmal zusammenhingen, auf der es, vermutlich immer Tag war, es keine Jahreszeiten gab, denn die Erdplatte war so zur Sonne gestellt, dass die sich drehende Erdplatte/Welthalbkugel immer dem Sonneschein ausgesetzt war, auf der anderen Seite der Welthalbkugel es mehr oder weniger Nacht war, ähnlich wie auf dem Mond heute.
Was ist passiert, was verursachte die Aufteilung der Feste, der Erdplatte, die offensichtlich bis heute noch nicht beendet ist?, denn das Wandern der Erdplatten geht munter weiter, des öfteren begleitet von kräftigen Erdbeben, oftmals von den sie begleitenden meterhohen Springfluten und auch heute noch die zahlreichen Vulkanausbrüchen. Ja, und warum sollte das überhaupt stattgefunden haben? Ist die Aufteilung der Erdplatte mit ihren dann folgenden Klima- und Wetterzonen und den Naturgesetzen eine Folge des Sündenfalls, damals im Paradies? Hat der Weltenschöpfer nach dem Sündenfall den Naturelementen freien Lauf gewährt und ließ die Festeauseinander platzen, um den Menschen zu zeigen, wie hilflos die Menschen ohne ihn sind und wie eng jetzt ihr Lebensraum ist, der vorerst nur von Küste zur Küste reichte, denn Boote zum Überqueren der Meere gab es noch nicht. Das Wissen der ersten Menschen reichte noch nicht, um Schiffe, und mögen sie noch so kleine Ruder- oder Segelbote sein, zu bauen.
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