Elisa Scheer - Neukonzept

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Frederic Petersen (bekannt aus «Eine gute Partie») leiht seinem guten Freund Marius Veit seine beste Kraft, Leonie Sambacher, um seine altmodische Bleistiftfirma auf Vordermann zu bringen. Aber als Leonie dort hinkommt, ist Veit nicht da, niemand weiß etwas von ihrem Auftrag und im Materialraum liegt eine Leiche… Leonie versucht, der Kripo zu helfen, der Firma ein vernünftiges Konzept zu verpassen (oder doch besser gleich den Insolvenzantrag?) und zu verhindern, dass jemand – wer? – auch noch Marius Veit umbringt. Damit hat sie alle Hände voll zu tun, aber am Ende hat es sich in jeder Hinsicht gelohnt.

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Während das Geschirr der vergangenen Woche wieder sauber wurde, hängte sie die restliche Wäsche auf (morgen früh war Bügeln angesagt) und faltete das Zeug aus dem Trockner zusammen und verräumte es. So, jetzt sah man nicht mehr, dass sie unter der Woche zu nichts kam! Kein Wunder, wenn man erst um halb acht zu Hause war, ausgelaugt und wirr im Kopf vor lauter abstrusen Ideen, wie man Dinge vermarkten konnte, die eigentlich niemand brauchte.Erschrocken hielt sie auf ihrem Kontrollgang inne – seit wann dachte sie denn so negativ über ihre Arbeit? War das so was wie ein Burnout-Syndrom? Himmel, sie war erst achtundzwanzig und seit fünf Jahren im Geschäft, das konnte ja wohl nicht wahr sein! Wahrscheinlich hatten sich nur wieder die negativen Ansichten ihrer Eltern nach oben gearbeitet. Ab und zu tauchten sie wieder auf, egal, wie tief man sie begrub und wie bescheuert man sie eigentlich fand. Wie aufs Stichwort klingelte das Telefon. Leonie seufzte – eigentlich hatte sie sich gerade etwas zu essen machen wollen. Na gut, Familienpflichten zuerst. Dann konnte man das wenigstens auch abhaken.Tatsächlich, ihre Mutter. „Von dir hört man ja gar nichts mehr! Muss ich wirklich bis Freitag warten, um dich mal zu erreichen?“„Unter der Woche arbeite ich doch länger“, erklärte Leonie zum wiederholten Mal. „Was gibt´s denn, Mama?“„Wie – was gibt es? Muss ich jetzt einen Anlass haben, um meine eigene Tochter anzurufen? Soll ich mir vielleicht noch einen Termin geben lassen oder wie?“„Nein“, murmelte Leonie erschöpft und ließ sich aufs Sofa sinken. „Aber es gibt doch sonst immer irgendwas.“„Nein, ich wollte dir nur etwas erzählen. Also, pass auf – du hast doch jetzt Zeit?“„Ja“, gab sich Leonie geschlagen. „Schieß los.“„Sei doch nicht so ungeduldig. Kannst du dich noch an die Patricia erinnern?“„Patricia?“„Sie wohnten zwei Ecken weiter, und du warst mit ihr in der Grundschule. Dann sind sie ja weggezogen, nach Rothenwald -“, ihre Mutter seufzte, denn dort hätte sie für ihr Leben gerne auch gewohnt.

„Na, jedenfalls, die heiratet jetzt. Einen Zahnarzt, einen ganz reichen! Ich sag dir, die hat ausgesorgt! Obwohl, wenn die Familie in Rothenwald wohnt, hat sie wahrscheinlich ohnehin keine Probleme... die muss sich nicht so mühsam durchschlagen wie du. Und nicht mitten in der Stadt wohnen, wo die Luft so schlecht ist!“

„Ich wohne gerne hier“, erklärte Leonie matt – das hatte sie auch schon unendlich oft gesagt, aber es wurde nie beachtet. Für ihre Mutter wohnten nur gescheiterte Existenzen in der Stadt, die voller Abgase und jugendlicher Krimineller war.„Aber weiter draußen könntest du abends auch mal rausgehen, spazieren oder so.“„Das kann ich hier auch. Und Schaufenster gucken.“„Gib dein bisschen Geld nicht so unüberlegt aus, Leonie! Wenn du schon keine Anstalten machst, endlich mal zu heiraten, musst du doch für dein Alter sparen. Das kommt schneller als man denkt, und du willst doch nicht, dass es dir so geht wie mir, oder?“

„Erstens kaufe ich nichts“, entgegnete Leonie, allmählich doch gereizt, „und zweitens wüsste ich nicht, dass es dir so schlecht ginge. Du wohnst doch in einem Vorort, wie du ihn immer erträumt hast, du hast genug Geld von deinen Eltern geerbt und Papa zahlt auch noch jeden Monat, und das nicht zu knapp. Was willst du denn noch?“

„Also bitte! Mönchberg ist doch die reinste Kleinbürgergegend! Und das bisschen, was dein Vater zahlt... Frau Doktor Helmrich und Frau von Grasmann fahren im Oktober nach Mexiko, und sie haben mich gefragt, ob ich mitkommen möchte – aber dein Vater hat sich geweigert, mir diese Reise zu finanzieren. Und da behauptest du, mir ginge es gut! Naja, im Vergleich zu dir vielleicht. Du wirst ja nie nach Mexiko kommen... du, ich glaube, die Patricia hatte doch auch einen Bruder... ich höre mich mal um, ob der noch zu haben ist. Der war älter als sie, also wäre er für dich doch genau richtig, oder?“„Lass das bitte. Wenn die so fein und reich sind, dann verachten sie mich doch bestimmt“, spottete Leonie. „Wo ich doch von meiner Hände Arbeit leben muss.“„Ja, das ist schon ein Manko“, stimmte ihre Mutter arglos zu. „Aber das musst du ihm ja nicht sofort erzählen. Erst, wenn er sich schon ein bisschen in dich verliebt hat.“„Warum sollte er das denn tun?“, wunderte sich Leonie. „Wenn ich mich richtig erinnere, hat er mir mal eine gescheuert, weil ich sein Fahrrad madig gemacht habe.“„Das hat er doch bestimmt vergessen! Leonie, es wird wirklich höchste Zeit für dich!“„Ach, Mama. Ich mag meine Arbeit und ich mag nicht heiraten, nun glaub´s mir doch endlich“, seufzte Leonie entnervt.„Unsinn. Jede Frau will heiraten. So ein alberner Bürojob, das ist doch nur was Vorübergehendes. Sicher, damit kannst du deine Aussteuer finanzieren – dein Vater wird dir ja wohl keine Mitgift geben können...“„Aussteuer? Mitgift?“, japste Leonie. „Sag mal, in welchem Jahrhundert lebst du denn? Mama, bitte, lies doch nicht immer diese Courths-Mahler-Heftchen, und vor allem, halte das doch bitte nicht für die Wirklichkeit. Ist dir eigentlich klar, was ich verdiene? Und dass ich gut in meinem Beruf bin? Dass ich studiert habe?“„Ja, leider. Das ist auch so ein Manko“, jammerte ihre Mutter. „Ich hätte dich nie Abitur machen lassen sollen, das hat dir nur Flausen in den Kopf gesetzt. Studierte Frauen kommen bei Männern schlechter an, das hab ich erst neulich gelesen.“„Wahrscheinlich beim Friseur“, höhnte Leonie.„Woher weißt du das? Auf jeden Fall haben Männer Angst vor studierten Frauen, vor allem vor solchen, die einen Männerberuf haben.“„Also einen, in dem man ordentlich verdient, nicht bloß ein Taschengeld“, folgerte Leonie. „Mama, lass gut sein, ich verdiene lieber selbst viel Geld als meinen Herrn und Gebieter um ein Taschengeld anzubetteln. Und was ist, wenn ich geschieden werde? So eine Ehe ist doch keine Lebensversicherung!“Musste sie dieses blödsinnige Gespräch eigentlich jeden Freitagabend führen? Hatte ihre Mutter kein Kurzzeitgedächtnis mehr? Mit Anfang fünfzig?„Wenn du auch einen Zahnarzt heiratest, dann schon“, beharrte ihre Mutter auf ihrer Überzeugung. Verdammt, heute wurde sie wohl von Zahnärzten verfolgt! Wahrscheinlich war der, der die arme Astrid Weiters als Gratisbuchhalterin und Gratisbetthasen wollte, der gleiche, den die schnöselige Patricia heiraten würde.„Mama, ich bin müde. Und jetzt glaub´s mir doch mal, mir geht es gut, meine Arbeit macht mir Spaß, und ich verdiene genug, um mir ein anständiges Alter sichern zu können.“

Ihre Mutter seufzte. „Na gut, meine Kleine. Schön, dass du so tapfer bist. Das hast du bestimmt von mir.“

Leonie betrachtete ungläubig den Hörer. „Ja, Mama. So wird´s sein.“Als das Gespräch endlich vorbei war, atmete sie auf und ließ den Kopf auf die Sofalehne sinken. Unglaublich. Ihre Eltern litten beide an totalem Realitätsverlust! Mama als tapfere Frau? Sie nörgelte ununterbrochen – Papa zahlte zu wenig, sie war arm und krank und ungeliebt... Sie hatte netto fast dreitausend im Monat, schließlich waren die Großeltern nicht gerade arm gewesen, sie war pumperlgesund (Leonie zwang sie einmal im Jahr zu einem Check) und sie hatte ungefähr dreimal so viele Freundinnen wie ihre Tochter und obendrein den einen oder anderen Verehrer, der ihr die Hand küsste, sie mit Gnädige Frau ansprach und sie in die Oper ausführte. Heiraten wollte sie natürlich nicht mehr, denn dann müsste Papa nicht mehr zahlen, und das gönnte sie ihm nicht.Papa war auf seine Art auch nicht besser. Eine gescheiterte Existenz, die aber gar nichts dafür konnte. An seiner misslichen Lage waren schuld:a) seine Eltern. Er war das Produkt einer hastigen Kriegsehe zwischen zwei Teenagern; der Vater war kurz nach der Trauung gefallen, und Oma Lieselotte war mit dem umtriebigen Sohn schlicht überfordert gewesen.b) seine Exfrau. Wie hatte sie einfach schwanger werden können, so dass er sie heiraten musste?c) Leonie. Ohne ihr Auftauchen hätte er nicht heiraten müssen und hätte den Kopf frei gehabt, um die ganz, ganz große Karriere machen zu können.d) diverse missgünstige Konkurrenten. Sie erfanden bahnbrechende Dinge einfach früher als er und ließen sie sich auch noch schützen, sie machten ihn bei seinen Chefs madig, sie redeten ihm ein, dass eine frühzeitige Pensionierung viel Geld und viel Freizeit bedeutete und sagten gemeinerweise nicht dazu, dass man dann doch etwas weniger bekam als bei termingerechtem Ruhestand und dass so ein Rentnerdasein, auch gut abgesichert, langweilig war.

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