Karlheinz Vonderberg - Tranquillitatis

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Wie schreibt man einen Sci-Fi-Roman, wenn man von den gängigen Klischees abweichen will? Man beschreibt den Eingriff einer unbekannten Zivilisatin, die den Menschen aber die Möglichkeit lässt, sich selbst für die eigene Zukunft zu entscheiden. Es gibt Helden, die diese Zukunft positiv gestalten möchten, und Schurken, die nur auf ihren Vorteil bedacht sind. Aber die Einsicht in die Absicht der fremden Zivilisatin ist beiden Gruppen verwehrt. Der Mensch greift nach dem Mars und schafft sich damit eine neue Option, die in die alten und neuen Konflikte eingebettet wird. Zwischen all diesen Problemen handeln unsre Helden und unsere Schurken. doch auf die Helden wartet eine bestimmte Aufgabe, die sie erfüllen müssen, auf die Schurken irgendwann die Einsicht, dass sie gescheitert sind. Und das in einem mächtigen Ringen um die Zukunft. Da haben es Helden nicht leicht, und die unbekannte Zivilisatin hat auch nicht alles vorhersehen können.

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„Ganz so einfach ist es nicht“, entgegnete Wu-Shi. „Die Erklärung gilt nur für Staaten, nicht für international agierende Unternehmen. Das hat man in der Eile der Erklärung vergessen. CALCAG wird sich alles unter den Nagel reißen und dann das große Geschäft machen.“

Ling sah skeptisch drein. „Seit wann unterhalten die Europäer denn Astronauten?“, wollte sie wissen. „Die haben doch nach dem gescheiterten Galileo-Projekt die Raumfahrt praktisch eingestellt.“

„So ungefähr“, stimmte Wu-Shi zu. „Wir haben aber nicht bedacht, dass die CALCAG praktisch die Leitung dort übernommen hat. Mein guter Freund Guirmonet ist so eine Art Geschäftsführer durch die Gnade von Mike Salbowski. Er ist viel fähiger, als es von ihm verlangt wird. Vor allen Dingen kann er richtig gut organisieren und improvisieren. Offenbar haben sie ein altes Projekt aufgegriffen und beschleunigt zu Ende geführt.“

„Welches Projekt?“, wollte Tim wissen.

„Das alte europäische Projekt der Roboterentwicklung für die Erforschung des Weltraums. Schon vor 25 Jahren wurde dieses Projekt begonnen, um unbemannte Flugkörper mit Robotern zu den Jupitermonden zu schicken. Dort vermutet man immer noch flüssiges Wasser unter dicken Eispanzern. Vielleicht gibt es da sogar Leben in Form von Bakterien oder so. Wer weiß? Doch der ständige Streit über die Finanzierung führte zur Einstellung des Projektes. Vor drei Jahren stieg CALCAG groß bei der ESA ein, kaufte das Roboterprojekt sogar ganz auf. Seit es diese Signale vom Mond gibt, haben sie wohl mit Hochdruck daran gearbeitet. Nun haben sie die Nase vorne, weil ihr nicht starten konntet.“

„Also gibt es doch diesen Zusammenhang mit dem Anschlag“, vermutete Tim.

„Zusammenhänge ja, Beweise nein!“, stellte Wu-Shi klar. „Setzen wir uns also hin und trinken in Ruhe Tee. Nun können wir nur noch zusehen.“

„Wie kann ein Roboter etwas in Besitz nehmen?“, fragte Tim verblüfft. „Ich denke, das können nur Menschen.“

„Da werden sich einige Anwälte eine goldene Nase verdienen, wie man bei euch sagt, Tim. Entscheidend ist, dass diese Dinge, wenn sie denn überhaupt existieren, hier von der CALCAG in Besitz genommen werden. Da ist die Frage, wie sie vom Mond hierherkamen, eher zweitrangig.“

Sie gingen zu einem kleinen Tisch, der bereits zur Teezeremonie vorbereitet war. Frisch gepflückte Teeblätter dufteten, heißes Wasser brodelte leicht über einer kleinen Flamme. Ling übernahm die Teezubereitung, denn sie kannte den Vorgang zur Genüge. Sie ließ sich Zeit. Tee mit Hast zuzubereiten bedeutete auch, ihn zu verschwenden. Bald darauf schlürften sie die goldgelbe Flüssigkeit aus kleinen, dünnen Tassen. Tim musste sich immer zusammenreißen, wenn diese Zeremonie ablief. Er brachte nicht die richtige Geduld und das richtige Verständnis dafür auf. Wu-Shi und Ling saßen auf einem Kissen dem Boden, während Tim einen Stuhl bevorzugte.

Ihr Blick galt dem Bildschirm, auf dem ein blinkender Punkt auf einer vorberechneten Bahn zum Mond zog. Das Gefährt hatte schon das Gravitationsfeld des Mondes erreicht.

„Bei direkter Landung benötigt die Kapsel noch knapp vier Stunden“, stellte Tim fest. „Dann wird wohl aus unserem Flug nichts mehr werden. Ich frage mich, wo die so schnell die Programme für den Roboter herhaben. Es ist doch nicht einfach, ihn so komplizierte Vorgänge durchführen zu lassen. Ich vermute, dass sie ihn per Kamera von der Erde aus steuern werden.“

Wu-Shi wollte gerade antworten, als sich ein Techniker der Flugüberwachung über den Lautsprecher meldete.

„Europa1 beschleunigt stärker als zu erwarten ist“, hörten sie. „Beschleunigungswert liegt jetzt 10% über dem Soll. Für ein Abbremsmanöver hat dieser Typ nicht genug Treibstoffreserven. Es scheint also keine direkte Landung zu werden. Sie müssen erst Geschwindigkeit abbauen.“

„Das ist unmöglich“, stellte Wu-Shi fest. „Entweder die haben Mist gebaut oder die Kontrolle verloren. Bei dieser Beschleunigung schlägt die Landekapsel wie ein Komet auf dem Mond auf oder fliegt auf einer weiten Bahn hinaus ins All, vielleicht sogar in Richtung Sonne. Das ist dann das Ende!“

Erstand auf, stellte die Tasse vorsichtig auf den Tisch und ging zum Kontrollpult. Er drückte einen Knopf und gab Anweisungen.

„Werte überprüfen und auf Monitor anzeigen.“

Sofort erschienen die gemessenen Werte.

10 10 10,25 10,25 10,5 10,75 10,75 11 11,25 11,5 11,75

„Sie beschleunigt weiterhin“, staunte Tim. „Haben die Europäer die Zusatzraketen gezündet?“

„Dann sähen wir das“, meinte Ling. „Unsere Satelliten sind da sehr empfindlich. Nein, es ist der Mond, der das Landegerät anzieht. Und das ist bei diesen Werten einfach unmöglich!“ Sie blieb ruhig sitzen, atmete gleichmäßig und trank den Tee in kleinen Schlucken. Tim konnte nicht verstehen, wie sie so ruhig bleiben konnte. Sie schien seinen Gedanken zu lesen.

„Die Weisheit des Handelns besteht darin, zwischen dem Möglichen und Unmöglichen zu unterscheiden, Tim, und dann stillzuhalten, wenn diese Unterscheidung zwar möglich ist, das Handeln aber nicht. Du weißt, was ich meine, oder?“

Tim nickte. Kein Techniker diese Welt konnte in diesen Vorgang eingreifen, es sei denn, es gäbe eine Selbstzerstörungseinrichtung. Aber wozu diese Einrichtung nutzen, wenn der Flugkörper ohnehin auf dem Mond zerschellte?

Eine Stunde lang beobachteten sie gebannt, was der Schirm anzeigte. Die Werte hatten schon die 50%-Marke überschritten. Die Kapsel war nicht mehr zu halten. Sie würde abstürzen. Der Traum der CALCAG war ausgeträumt.

„Ein kleineres Objekt wird von der Kapsel abgesprengt“, meldete der Techniker. „Größe ungefähr 3m x 1m. Es wird offenbar in eine Umlaufbahn geschossen.“

„Das kann kein Roboter sein, das ist viel zu klein. Außerdem kann es bei der Größe keinen Treibstoff besitzen, um zu landen“, stellte Wu-Shi sofort fest. „Was ist es dann? Alles spricht für einen Satelliten.“

Doch nun überschlugen sich die Ereignisse. Auf dem Bildschirm war deutlich die vorausberechnete Flugbahn der Raketenkapsel zu sehen, eine gepunktete Linie, die den pulsierenden Punkt mit dem Aufschlagpunkt auf der Mondoberfläche verband. Doch ohne erkennbaren Grund drängte der blinkende Punkt zur Seite.

Das bedeutete einen Kurswechsel!

Die auf den Mond stürzende Landekapsel wurde durch einen unerklärlichen Impuls abgedrängt. Eine neue punktierte Linie tauchte auf dem Bildschirm auf. Ständig wurde die Flugbahn aktualisiert. Zuerst zeigte sie noch auf den Mond, dann an ihm vorbei. Schnell war klar, dass sie den Mond verfehlen würde.

„Das ist doch Wahnsinn!“, rief Wu-Shi. Er vergaß dabei sogar den Tee, und das war für ihn schon sehr bedeutend. „Wer kann so etwas machen? Dazu ist eine ungeheure Energie nötig!“

Keiner dachte mehr an Tee. Das, was sich auf dem Bildschirm abspielte, war ein unmögliches Ereignis. Innerhalb einer knappen halben Stunde raste die Landefähre Europa1 am Mond vorbei, wurde von ihm auf eine Kreisbahn gezwungen und dann wie ein Geschoss in den Weltraum geschleudert.

„Landefähre Europa1 schießt aus dem Anziehungsbereich des Mondes heraus“, meldete ein Techniker. „Die Beschleunigung reicht nach Überschlagsberechnung aus, um eine Bahn zu erreichen, die zum Jupiter führt. Europa 1 kann nicht mehr in das System Erde-Mond zurückkehren.“

Der Tee war längst kalt geworden. Tim und Ling sahen sich bestürzt an. Sie fühlten, dass sie die gleichen Gedanken hatten. Ling sprach sie aus: „Das hätten wir sein können, Tim!“

„Ja, das hätte auch uns treffen können“, flüsterte Tim. „Dann wären wir jetzt entweder Beschleunigungstote oder als verlorene Astronauten auf dem Weg zum Jupiter! Doch da ist etwas, was mir nicht in den Kopf will! Welche Intelligenz lockt uns auf den Mond, um uns dann auf dem Weg dahin zu vernichten? Das ergibt doch in keinem logischen System einen Sinn.“

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