Karlheinz Vonderberg - Auf dem Weg zur Göttin - MARIA

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Schon einmal darüber nachgedacht, warum wir einen männlichen Gott verehren, der ohne Frau an seiner Seite als alter Mann mit Rauschebart dargestellt wird? Das entspricht nach meiner Meinung nicht dem korrekten Gottesbild. Ich habe versucht, dieses falsche Bild ein wenig zu relativieren. Dabei bin ich auf den Zusammenhang Maria – Eva- Gottesbild gestoßen. Hier meine Gedanken zu diesem Zusammenhang.

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Karlheinz Vonderberg

Auf dem Weg zur Göttin : MARIA

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Inhaltsverzeichnis Titel Karlheinz Vonderberg Auf dem Weg zur Göttin MARIA - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Karlheinz Vonderberg Auf dem Weg zur Göttin : MARIA Dieses ebook wurde erstellt bei

Kapitelübersicht

Einleitung

Wie in der Bibel das Weibliche Gottes verschwand

Eine alltägliche Frau

Der biblische Befund

So viele Marias!

Maria aus Magdala

Historische Parallelen

Maria und Eva: Die ewige Auseinandersetzung

Das ewig Weibliche und die (OHN)Macht des Mannes

Das paulinische Erbe und die Augustinische Theologie

Die Leere der männlich ausgerichteten Kirche

Warum der Schöpfer kein Mann sein kann oder: Die Aufhebung der Selbstbeschränkung

Die Probleme des männlichen Himmels in der Sixtinischen Kapelle

Maria macht im Triumvirat der Gott-Männer Karriere

Die Weiblichkeit lässt den Fehler der göttlichen Konstruktion heilen

Das Scheitern Gottes in Eva und sein Sieg in Maria

Marias Einbruch in die Göttlichkeit: Die Übernahme der Macht

Warum es fast nur Marienerscheinungen gibt

Revolution in der Öde des Himmels

Die klösterliche Idylle und das Wesen der göttlichen Maria

Maria und der missglückte Versuch zur Emanzipation des Weiblichen

Der weibliche Anteil in den männlichen Leugnern

Die Rettung des Glaubens durch den Sieg der Frau Maria

Der unaufhaltsame Aufstieg

Zurück zu Eva heißt Befreiung Marias aus dem christlichen Gefängnis

Maria scheitert am Patriarchat

Zeitalter des Vaters, des Sohnes, des Geistes und nun Marias

Orte der Erscheinung und Gründe der Verehrung

Quellenangaben

Impressum neobooks

Kapitelübersicht

Karlheinz Vonderberg

Auf dem Weg zur Göttin: Maria

Widmung: Diesen Text schenke ich allen Suchenden und Fragenden. Die Schöpfung ist

geheimnisvoller, als wir es uns vorstellen können.

Vorbemerkung

Einleitung

Wie in der Bibel das Weibliche Gottes verschwand

Eine alltägliche Frau

Der biblische Befund

So viele Marias!

Maria aus Magdala

Historische Parallelen

Maria und Eva, die ewige Auseinandersetzung

Das ewig Weibliche und die (OHN) Macht des Mannes

Das paulinische Erbe und die augustinische Theologie

Die Leere der männlich ausgerichteten Kirche

Warum der Schöpfer kein Mann sein kann oder: Die Aufhebung der Selbstbeschränkung

Das Problem des männlichen Himmels in der Sixtinischen Kapelle

Maria macht im Triumvirat der Gott-Männer Karriere

Die Weiblichkeit lässt den Fehler der göttlichen Konstruktion heilen

Das Scheitern Gottes in Eva und sein Sieg in Maria

Marias Einbruch in die Göttlichkeit: Die Übernahme der Macht

Warum es fast nur Marienerscheinungen gibt

Revolution in de Öde des Himmels

Die klösterliche Idylle und das Wesen der göttlichen Maria

Der weibliche Anteil in den männlichen Leugnern

Die Rettung des Glaubens durch den Sieg der Frau Maria

Der unaufhaltsame Aufstieg

Zurück zu Eva heißt Befreiung Marias aus dem christlichen Gefängnis

Maria scheitert am Patriarchat

Zeitalter des Vaters, des Sohnes, des Geistes und nun Marias

Orte der Erscheinungen und Gründe der Verehrung

Quellenangaben

Vorbemerkung:

Ich habe bei den Quellen auf die zurückgegriffen, die jeder Leser im Internet nachvollziehen kann. Ich habe dem hebräischen Gott stets Aschara, eine Fruchtbarkeitsgöttin, die mit Ba’al zusammen genannt wird, an die Seite gestellt. Ich bin davon überzeugt, dass im Nordreich Israel ein Synkretismus zwischen diesen Gottheiten vorlag. Die schroffe Ablehnung von Ba’al und Aschara in der Bibel macht diesen Zusammenhang erst recht plausibel. In der ugaritischen Mythologie wird dem Gott El ( Plural Elohim) die Erstgemahlin Athirat 58zur Seite gestellt, mit der er siebzig Götter und Göttinnen zeugt. Athirat ist eine selbstständige Göttin, die über einen eigenen Wohnort verfügt. Da El die Quelle für JHWH ist, habe ich das Vorhandensein einer weiblichen Göttin an Els oder JWHWs Seite vorausgesetzt.

Ich habe viel über Maria und Eva nachgedacht und versucht, die Rolle der beiden Frauen genauer zu erfassen. Das ist zugegebenermaßen Spekulativ und immer wieder von einem Abgleiten in meine eigene Philosophie und Gottessicht begleitet. Das Problem ist, dass ich die Situationen von Eva, Maria, Adam, Garten Eden und dem Paradies als inneres Bild sehe, das ich in Worte fassen muss. Das ist nicht immer leicht. Dieses Denken in Bildern geschieht auch in so schnellem Rhythmus, dass ich nicht immer alle Einzelheiten mit Worten erfassen kann.

Das ist wichtig zu wissen. Ich verkünde keine offizielle Position, sondern mein eigenes Empfinden, das auf meinem besonderen Verhältnis zu Maria und Eva beruht. Ich hoffe, dass diese Texte jedem Leser als Anregung dienen, selbst auch einmal genauer nachzudenken und Position zu beziehen.

Einleitung

Wie ein Blick ins Internet zeigt, gibt es über Maria, die Mutter Jesu, eine unübersehbare Fülle von Büchern und Informationen. Der dort verfolgte Ansatz ist so gut wie immer ein glaubensmäßiger, der über die christliche Sicht gewonnen wird. Diese Ansätze sind alle respektabel und irgendwie berechtigt, wenn man sich auf den Weg macht, hinter das Geheimnis und das Wirken dieser Frau zu kommen. Doch zugleich verengt dieser Ansatz die Sicht auf Maria, ja, er packt sie in die alten Schabladen der Betrachtungsweisen, die den Blick von ihr weg lenken, anstatt ihn auf das Wesentliche zu konzentrieren: Worin liegt die Wirkkraft dieser Frau, die doch wie ihr Sohn Jesus eine in das jüdische Leben der damaligen Zeit eingepasste Frau gewesen war, die an ihre Zeit, ihren Glauben und die Gegebenheiten des Ortes gebunden war. Die Überhöhung, die sie erfahren hat, muss andere Gründe haben, die nicht in den genannten Gegebenheiten liegen, sondern viele Schichten tiefer. Vom Evangelisten Johannes nicht einmal namentlich erwähnt, von Paulus im Galaterbrief als „Weib“ abgetan, das nur die Aufgabe hatte, Jesus zu gebären und das sonst keiner Erwähnung würdig ist, erfolgt ein triumphaler Aufstieg zur Herrin des Universums, zur Königin der Himmel.

Diese Frau muss in ihrer Wirkgeschichte eine Seite der Menschen bedient haben, die von der Dreieinigkeit Vater - Sohn - Geist nicht erreicht werden konnte.

Mein Versuch, diese persönliche Annäherung an die Frau Maria, muss also aus dem theologischen Rahmen herausfallen. Joachim von Fiori 1(1130(35?) bis 1202) hat drei Zeitalter postuliert, das des Vaters als Zeit des Alten Testamentes, das des Sohnes als sich anschließende Zeit bis 1260 und das des Geistes als Endzeit bis zur Ankunft des Antichristen. Mein Ansatz ist es zu zeigen, dass das Zeitalter des Geistes längst abgelöst wurde durch das Zeitalter der Maria, die damit in den Rang der Göttlichkeit aufgerückt ist.

Das ist keine Kritik am Glauben der Christen oder der Muslime, denn auch im Koran wird Maria nicht nur erwähnt, sondern nach ihr ist sogar eine ganze Sure (Sure 19) benannt worden. Sie wird in sechs Suren erwähnt, muss also zur Zeit des Propheten Muhammad schon eine wichtige religiöse Größe gewesen sein. Es ist eben einfach so, dass ich mich der Faszination dieser Frau nicht entziehen kann, was mich aber nicht daran hindert, meine Fragen zu stellen und Antworten für mich zu suchen.

Der Gedanke an meine Kindheit und den Monat Mai, der Maria gewidmet und zugleich mein Geburtsmonat ist, verstärkt die innere Beziehung zu ihr. Mit Hingabe habe ich die vielen Lieder gesungen, die ihr gehören. Aber schon als Kind habe ich mich gefragt, warum der Gedanke, Maria sei doch eigentlich die Frau Gottes (des Vaters) so schrecklich ist, dass ich bei Stellung dieser Frage fast vom Pastor Prügel bezogen habe. Außerdem hieß meine Mutter doch Anna, das ist der Name, der im Protevangelium des Jacobus auch Name der Mutter Marias gewesen sein soll.

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