Karlheinz Vonderberg - Auf dem Weg zur Göttin - MARIA

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Schon einmal darüber nachgedacht, warum wir einen männlichen Gott verehren, der ohne Frau an seiner Seite als alter Mann mit Rauschebart dargestellt wird? Das entspricht nach meiner Meinung nicht dem korrekten Gottesbild. Ich habe versucht, dieses falsche Bild ein wenig zu relativieren. Dabei bin ich auf den Zusammenhang Maria – Eva- Gottesbild gestoßen. Hier meine Gedanken zu diesem Zusammenhang.

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„Die Weisheit, die die Unfruchtbare genannt wird, sie ist die Mutter der Engel und die Gefährtin des Heilands. - Der Heiland liebte Maria Magdalena mehr.“

Wie auch immer dieser fragmentarische Text übersetzt wird, an der Tatsache, dass es diese innere Beziehung Jesu zu Maria aus Magdala gab, gibt es keinen Zweifel. Auch das apokryphe Thomasevangelium 6aus dem Jahr 170 (das ist 50 Jahre nach dem Jh-Evangelium) zeigt eine hervorragende Stellung Maria Magdalenas.

Besonders die Gnosis 7zeigt auf, dass Maria Magdalena die Gefährtin Jesu war. Das war mit ein Grund, warum die Katharer 8so unerbittlich von der katholischen Kirche verfolgt und schließlich vollständig vernichtet wurden.

Am ergiebigsten ist wohl die Pistis Sophia 9, ein gnostischer Text, der von Maria Magdalena geradezu dominiert wird. Solche Texte gibt es von Maria, der Mutter Jesu, nicht. Das wirft die Frage auf, ob nicht der Schwerpunkt der Gesamtbetrachtung, was das Thema Jesus und die ihn umgebenden Frauen angeht, in dieser Zeit nicht auf dieser Maria aus Magdala lag. Da liegt es auf der Hand, das Papst Franziskus sie als „Apostellin aller Apostel“ bezeichnet hat 10. Am 3. Juni 2016 wurde sie in den Rang der heiligen erhoben, Ihr Feiertag ist der 22. Juni. Da setzt sich spät die Erkenntnis durch, dass Gott auch starke Töchter hat. Schon in den christlichen Anfängen galt sie als „Apostelgleiche“.

Im Jahre 591 u.Z. identifiziert Papst Gregor I. Maria aus Magdala mit der namentlich nicht genannten Sünderin, die Jesus die Füße wäscht (Lk 7, 36 ff.). Aus dieser vagen Interpretation des Papstes heraus hat sich das Bild der Sünderin, ja sogar der Hure entwickelt. Viele christlich geleitete Auffanghäuser für „gefallene Frauen“ nannten sich folglich Magdalenenheime. Diese Interpretation der Figur der Maria aus Magdala hat dann ihr Bild bis in die Neuzeit hinein geprägt.

Ganz anders sieht es in Südfrankreich aus. Hier soll Maria aus Magdala zusammen mit Maria, der Frau des Kleophas und Martha von Bethanien gelandet sein und die Missionierung eingeleitet haben. Der Ort der Landung heißt noch heute Saintes-Maries-de-la-Mer.

Ein anderer Erzählstrang berichtet, Maria Magdalena sei mit dem Jünger Johannes und Maria, der Mutter Jesus, nach Ephesus gegangen und dort auch gestorben.

Die in allen Erzählungen immer betonte enge Beziehung zu Jesus und seiner Mutter lassen nur den Schluss zu, dass Maria aus Magdala mehr war als nur eine einfache Jüngerin, die in der Schar der übrigen Jünger mitzog.

Unter den apokryphen Schriften findet sich auch „das Evangelium der Apostelin Maria Magdalena“ 11.

Maria die Frau des Kleophas

Die Heilige Maria des Kleophas oder Maria des Klopas (auch Maria Jakobäa) ist im Neuen Testament als Jüngerinvon Jesus von Nazaretherwähnt. Sie soll der Sage nach mit Maria aus Magdala in Südfrankreich missioniert haben (s.o) soll. Sie stand nach Jh 19,25 ebenfalls unter dem Kreuz. Wegen der unklaren Bezeichnungen gab es lange Zeit Probleme, das sie wegen der Namensgleichheit mit Maria, der Mutter Jesus, nicht deren Schwester sein kann. Die Parallelstelle beim Evangelisten Mt 27,56 spricht von Maria, der Mutter des Jakobus (des Jüngeren) und des Josef. Es ist auch nicht klar ersichtlich, in welcher Beziehung sie genau zu Kleophas (Klopas) stand. Durch die Namensgleichheit der Frauen ohne eine nachvollziehbare Differenzierung kam es auch zur Vermutung, sie könnte mit Ihrem Mann Alphäus (Kleophas) Mutter der „Herrenbrüder“ Jakobus und Joses sein. Auf diese Weise könnte die Mutterschaft Marias, die ja außer Jesus weitere Söhne hatte, in diesem Fall weggedeutet werden. Dann wären Jakobus, der Herrenbruder und Jakobus der Jüngere identisch.

Das ist aber ganz offensichtlich eine leicht durchschaubare Kunstinterpretation, die dazu dient, die Jungfräulichkeit Marias zu belegen.

Maria Klephae soll zusammen mit Maria aus Magdala und Maria Salome aus Galiläa (noch eine Maria) in Südfrankreich missioniert haben(s.o).

Der 24. April ist im römischen Kalender ihr Gedenktag. 12

Historische Parallelen

Betrachtet man die künstlerischen Darstellungen Marias, der Mutter Jesu, zur Zeit des beginnenden Mittelalters, so fällt sofort die Parallele zur ägyptischen Göttin Isis auf. Sie nimmt in den religiösen Vorstellungen der antiken Ägypter eine ähnliche Stellung ein wie Maria in der katholischen Kirche. Auch das gesamte religiöse Umfeld mit hierarchischer Priesterstruktur, Prozessionen zu Ehren der Göttin, Rituale und Andachten finden sich auch im Umfeld Marias. Isis ist die göttliche Mutter, die voll Gnade und Erbarmen ist. Zu ihr kommen die von Krankheiten und Not geplagten Pilger, bringen Opfer dar und erbitten sich Heilung und Rettung. Als Zeichen der Dankbarkeit hinterlassen sie Geschenke und Votivtafeln, auf denen die Göttin als Helferin den der Not gepriesen wird.

Wer jemals in Lourdes oder an einem anderen Wallfahrtsort gewesen ist, erkennt das sofort wieder.

In der Kunst ist die klassische Darstellung Marias mit ihrem Kind Jesus identisch mit der Darstellung der Isis mit ihrem göttlichen Sohn Horus. Die Namensattribute der Isis: Himmelskönigin, Gnadenspenderin, Unbefleckte, Heilige Königin, Schmerzensmutter usw. treffen wörtlich auf Maria zu. Isis ist die Mutter des Blühens und Gedeihens in der Natur, der erwachenden Kräfte, die das Leben für das kommende Jahr absichern. Der Monat Mai ist Maria gewidmet und deckt damit ebenfalls dieses Attribut ab. Auch die Isis-Kennzeichen Halbmond und Sterne gehen auf Maria über. Sie trug schon Jahrhunderte früher als Maria den Titel Gottesgebärerin.

All das zeigt, dass vorhandene kultische Elemente und Überzeugungen aus dem ägyptischen Kulturkreis auf Maria übertragen wurden, die nun Isis vollkommen verdrängen konnte. Ähnliches geschah mit dem Mithraskult 13, 14und war genauso erfolgreich. Die gesamte innere Organisationsstruktur dieses Kultes wurde erfolgreich n den christlichen Bereich übernommen, der Mithraskult anschließend ausgelöscht.

Die Auslöschung des Isis-Kultes gelang nicht so gut. Er lebte fort und feierte in Mozarts Oper „Die Zauberflöte“ eine unsterbliche Renaissance.

Ein anderes Schicksal erfuhr der Artemis = Dina- Kult. Das Konzil von Ephesus, auf dem Maria den Titel Gottesgebärerin errang, fand 431 ausgerechnet in der Stadt statt, die die Hochburg des Artemis-Kultes war. Artemis und Dianawaren Göttinnen des Lichts, der Natur und der Ernte und der Geburt. Zugleich waren sie jungfräuliche Jägerinnen. Sie galten auch als jungfräuliche Mütter, und auffallend ist, dass an den Stätten, an denen sie verehrt wurden, nun blühende Marienkultplätze entstanden. Artemis = Diana verschwand. Ersetzt wurde sie durch Maria. Doch dieser Prozess verlief zunächst etwas schleppend, denn in dem männlich dominierten Pantheon des Christentums gab es keinen Platz für eine Frau. Die inhaltlich erkannte Verachtung durch Negation und der Ausschluss von Frauen in priesterlichen Ämtern ließ es nicht zu, dass eine andere Frau, Maria, gleich in die Nähe Gottes gelangen sollte. Dazu bedurfte es eines inneren Gärungs- und Klärungsprozesses, der den Mangel an Weiblichkeit im Gottesbild überhaupt erst sicht- und fühlbar machte.

Merkwürdiger Weise war es ausgerechnet ein Frauenverachter, nämlich Augustinus, der den Weg freimachte. Ob er die Konsequenzen seiner theologisch begründeten Ansichten über Maria wirklich erkannt und durchdacht hat, ist eher zu bezweifeln.

Maria und Eva: Die ewige Auseinandersetzung

Um die Person Marias zu würdigen, muss auch ihre Antagonisten betrachtet werden, Eva. Aussagen wie „Durch ein Weib kam die Sünde in die Welt, durch ein Weib kam die Erlösung in die Welt“ sind allgemein bekannt. Aber unter dieser doch sehr dünnen Argumentationsdecke verbirgt sich viel mehr. Eva ist mehr als ein Relikt aus uralten Erzählungen, sie ist ein Archetyp, dem sich niemand entziehen kann, der sich mit der Schöpfungsfrage und der Existenz eines Gottes beschäftigt. Sie ist die dunkle, die animalische, die intellektuelle, die aktive Seite der Weiblichkeit, die umso mehr hervorsticht, wenn man ihr den dumpfen, trögen, langweiligen, unentschlossenen Adam gegenüberstellt. Eva ist nicht Gottes erste Wahl in der Schöpfung. (Gen 2ff.) Er schafft es nicht, die weibliche Komponente aus seinem eigenen Wesen zu erzeugen. Bei Adam war das kein Problem, da genügte ein wenig Staub und der göttliche Atem. Bei Eva aber wird klar, dass der Schöpfer von der inneren Beziehung zwischen Mann und Frau keine Ahnung hat. Es bleibt ihm nichts andres übrig, als auf das Modell Mann zurückzugreifen und ein paar Modifikationen anzubringen. Diese Ableitung Evas aus dem bereits vorhandenen erfordert keine Erde und kein neuer göttlicher Atem, denn alles ist bereits in Adam erhalten. Eva aber unterliegt nicht den intellektuellen Einschränkungen Adams, der den Garten Eden nur hüten und bewahren soll. Sie will mehr, nämlich so sein wie der Schöpfer selbst. Die Konsequenzen sind bekannt. Die Vertreibung aus dem Paradies bedingte das Leben auf der Erde, das Leben als Mann und Frau im täglichen Kampf um das Überleben.

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