Karlheinz Vonderberg - Auf dem Weg zur Göttin - MARIA

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Schon einmal darüber nachgedacht, warum wir einen männlichen Gott verehren, der ohne Frau an seiner Seite als alter Mann mit Rauschebart dargestellt wird? Das entspricht nach meiner Meinung nicht dem korrekten Gottesbild. Ich habe versucht, dieses falsche Bild ein wenig zu relativieren. Dabei bin ich auf den Zusammenhang Maria – Eva- Gottesbild gestoßen. Hier meine Gedanken zu diesem Zusammenhang.

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Maria fiel also nicht aus dem Rahmen, was die sozio- kulturellen Umstände der damaligen Zeit angeht. Es bestand also für die „Konstrukteure der Evangelien“ oder für Lukas, der die Apostelgeschichte verfasst hat, kein Anlass, darüber zu berichten.

An diesem Umstand, dass Maria ein ganz gewöhnliche Frau aus dem Volk war, hat sich während ihres Lebens nichts geändert. Ihr sozialer Status erfuhr nach den Berichten der Evangelien aus der Tatsache, dass sie die Mutter Jesu war, keine Aufwertung. Sie lebte und starb als jüdische Frau, die ihren Ehepflichten nachgekommen war. Mehr wissen wir von ihr nicht. Der theologische Zusammenhang zwischen der Auffassung von der „übernatürlichen“ Zeugung stellte sich zu Lebzeiten Marias nicht. Die Jerusalemer Gemeinde war wohl der Auffassung, dass es sich nicht lohnte, darüber nachzudenken. Gleichwohl schwelte der Konflikt in den christlichen Gemeinden, die sich aus der Missionstätigkeit des Paulus ergaben, der in Maria nur das biologisch notwendige Weib sah, in Jesus aber den Christus.

Diese Fragen wurden auf Konzilen entschieden, die viele Jahrhunderte später stattfanden und aufzeigten, dass die Kernfrage, wer Maria und Jesus in theologischer Sicht denn wirklich seien, per endgültigem Beschluss zu klären ist.

Das Konzil in Ephesos erklärte 431 u.Z. Maria zur „Gottesgebärerin“. Spätestens hier beginnt die glaubensmäßige Überhöhung Marias „über alle Frauen hinaus“ in den Bereich des Mystischen. Diese Entwicklung folgte parallel zur altägyptischen Auffassung, dass der neue Pharao nach der göttlichen Zeugung durch eine Frau geboren wird.

Die Lehre, dass Jesus „wahrer Mensch und wahrer Gott“ ist, wurde auf dem Konzil zu Chalcedon (451) als unumstößliche Wahrheit verkündet. Auch dies läuft parallel zur altägyptischen Überzeugung ab, dass der Pharao Mensch und Gott gleichzeitig ist.

Insofern ist die Erkenntnis, dass Maria Gottesmutter ist, lehrsatzmäßig älter als die Zwei - Naturen- Lehre. Noch älter sind aber die genannten Bezüge zum ägyptischen Gottesverständnis.

Alle diese Überlegungen engen aber die Bedeutung Marias nicht ein, wenn sie auch während ihres Lebens wohl alle diese Spekulationen entrüstet und als Häresie zurückgewiesen hätte. Zusammen mit ihrer Familie lebte sie starb sie als Jüdin, tief verwurzelt in ihrer Religion. Sie ist zu keinem Zeitpunkt Christin gewesen, davon kann mit Fug und Recht ausgegangen werden, so wie ihr Sohn Jesus als Jude gelebt hat und gestorben ist.

Die „Frau“ Maria stellt sich also eine einfache jüdische Frau dar, die verheiratet war und viele Kindre hatte, mindestens die fünf genannten Söhne. Sie war wohl arm und zog vielleicht dauernd mit ihrem Sohn Jesus durch Galiläa. Wie sich ihr Leben gestaltet hat, ist nur spekulativ zu ermitteln, es dürfte sich aber von dem der übrigen jüdischen Frauen dieses Standes nicht unterschieden haben. Aus den Evangelien erfahren wir, dass sie mit Sicherheit den Tod ihres Sohnes und seine dann folgende Verehrung in der Jerusalemer Gemeinde miterlebt hat.

Ihr Lebensende war wohl unspektakulär, denn wir erfahren nichts darüber. Wo sie ihre letzte Ruhestätte fand, wird auch nicht berichtet. Es ist davon auszugehen, dass sie wie alle Juden eine einfache Grabstätte erhielt.

Der biblische Befund

Es lohnt sich, bei der Lesung der biblischen Texte daran zu denken, dass abgesehen von Paulus, der ihr wohl in Jerusalem begegnet sein wird, kein Augenzeuge von Maria berichtet. Die vier Evangelisten konstruieren etwa 20 bis 30 Jahre nach Jesu Tod aus Spruchsammlungen und Erzählquellen eine heilsgeschichtliche Komposition, die zunächst wohl in der Menge der damaligen “Evangelien“ untergehen. Um die Komplexität dieser Frage zu zeigen, wird hier ein Ausschnitt aus „So entstand die Bibel“ zitiert, der die Situation gut beschreibt:

Die älteste bekannte, komplette Liste der 27 neutestamentlichen Bücher stammt von Athanasius, Bischof von Alexandrien, er stellt sie in seinem Osterbrief des Jahres 367 vor. Kurz darauf sehen wir, wie im Westen durch Hieronymus und Augustinus (ca. 400) dasselbe geschieht und wie der Kanon auf den Konzilen von Hippo (393) und Karthago (397 und 419) offiziell bestätigt wird. Dabei weisen wir noch einmal nachdrücklich darauf hin, dass diese Konzile nicht darüber berieten, welche Bücher in den Kanon aufgenommen werden sollten, sondern nur offiziell aussprachen, welche Bücher schon seit jeher von der Allgemeinheit als kanonisch angesehen wurden. (Zitat Ende)

Weitere Darstellungen des Themas findet man im Internet auch bei Armin Baum 4

Das sogenannte „Evangelium der Maria (Magdalena?)“ 5, das etwa um 160 u.Z. entstanden ist, gehörte offenbar nicht zu den Kernschriften.

Es ist also die Frage offen, ob in den Apokryphen Informationen zu finden waren, die zu dem doch dürftigen Gesamtbefund der vier Evangelien ergänzend hätten herangezogen können.

Sieht man sich nun in den vier Evangelien um, so fällt, was Maria angeht, eine Tendenz auf, die sich aber an die Auskünfte über Jesus anlagern.

Bei Markus wird von der Familie Jesu nichts berichtet. Maria taucht an genau einer Stelle auf, nämlich Mk 6,3. Dort werden auch die vier Brüder Jesu namentlich erwähnt: Jakobus, Joses, Judas und Simon. Die offensichtlich auch vorhandenen Schwestern werden namentlich nicht erwähnt. Die Familie Marias war wohl etwas umfangreicher, als es allgemein bekannt ist. Zu diesem Zeitpunkt hat Jesus seine Rolle als Prediger der Endzeit im Sinne Johannes des Täufers aber schon gefunden. Maria zieht wohl mit ihm durch das Land.

Bei Matthäus beginnt Marias mit der Geburtsgeschichte Jesu. Hier wird ihr eine besondere Rolle zugewiesen, da Josef, ihr Ehemann, nicht als Vater Jesu bezeichnet wird. Die Abstammungslinie, die im Stammbaum betont wird, lässt aber den Rückschluss auf Josef als Ehemann und Vater zu. Maria ist verheiratet, daher übernimmt Josef die Rolle des Handelnden, wie es dem Rollenverständnis der damaligen Zeit entspricht. Maria redet kaum und wird auch nicht angesprochen. So gesehen, wird sie in das Verständnis der damaligen Zeit eingebettet. Sie wird dreimal namentlich erwähnt.

Bei Lukas sieht das ganz anders aus. Hier setzt der Erzähler nicht bei der Geburt Jesu an, sondern schon bei der Zeugung (Lk1,28 b). Maria wird in den Mittelpunkt eines mystischen Geschehens gerückt, das sie mit ihrer Base Elisabeth und Jesus mit Johannes d.T. verknüpft. Maria wird hier mit ihrer längsten Rede zitiert, die aber ihrer Bildung oder ihrem Wissenstand bezüglich des Alten Testamentes nicht entsprechen kann. Dieses Magnificat (Lk 1, 46-55), das ihr in den Mund gelegt wird, beschreibt aber schon den Anfang des Weges, den sie einige Jahrhunderte später gehen wird. Lukas ist derjenige unter den Evangelisten, der Maria zum „weihnachtlichen Star“ macht. Er liefert den Stoff, aus dem die Mariologie erwachsen wird.

Johannes folgt Paulus und ignoriert den Namen Marias, er spricht von der Mutter Jesu und geht so weit, dass er sogar Jesus die verletzenden Worte in den Mund legt:

Weib, was habe ich mit dir zu schaffen? Jh 2,4

Gewissermaßen im Ausgleich für diese Grobheit erwähnt er aber, dass Maria bei der Kreuzigung ihren Sohn nicht verlassen hat. Das ist immerhin nicht bei den übrigen Evangelisten zu finden.

In der Apostelgeschichte taucht Maria nach der Auferstehung Jesu im Kreise der Jünger in der Jerusalemer Gemeinde auf. Schließlich aber versinkt sie im Vergessen. Wir wissen nicht, was sie in der Zeit bis zu ihrem Tode getan hat, wo sie gelebt und von wem sie versorgt worden ist.

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass ihre Rolle als „Mutter Jesu“ nicht so gravierend gewichtet worden ist, dass sie zur „Mutter Gottes“ aufgestiegen sein kann, denn das hätte in der religiösen Literatur und Erzählung deutlichere Spuren hinterlassen. Im Judentum dieser Zeit zu behaupten, eine Frau könnte den Sohn des lebendigen Gottes gebären, was zugleich auch Geschlechtsverkehr dieses Gottes impliziert, hätte den sofortigen Tod zur Folge. Dieser paulinische Gedanke war und ist im Judentum undenkbar. Der Islam schließt sich dieser Auffassung an. Hier gilt Maria als Mutter eines Propheten.

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