Till Angersbrecht - Die Botschaft

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Fünf nichtsahnende Gäste treffen im Haus eines ehrgeizigen Astronomen in einer Villa am Rande des Wiener Walds zusammen, wo die Hausherr sie mit einer unerwarteten Botschaft konfrontiert, die zunächst ihre Neugierde und bald darauf ihre heftige Kritik wachruft, weil sie ihr bisheriges Bild von Mensch und Welt erschüttert. Die Gäste, ein international bekannter Physiker, ein erfolgreicher Schriftsteller, ein beliebter Geistlicher, ein beachteter Journalist und die Schwester des Astronomen, scheinen sich noch dazu auf rätselhafte Art zu diesem Treffen gezwungen zu fühlen, eine Ahnung, die sich am Ende auf dramatische Weise erfüllt.
Dieses Buch will eine politische Parabel im Sinne George Orwells sein: Alle Gäste, einschließlich des Gastgebers und seiner Frau, leben in ihrer kleinen Welt – mehr oder weniger wohlgeborgen. Die unheimliche Botschaft von den beiden Reichen Tatu und Tata reißt sie aus dieser Geborgenheit: Die Welt da draußen erweist sich als radikal anders als ihre Vorstellung.

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Eveline räuspert sich. Sie tat es so vernehmlich, dass aller Blicke sofort auf ihr ruhen.

Nun reg dich doch bitte nicht auf, mein Lieber, wendet sie sich an ihren Mann. Du verbreitest ja heillose Verwirrung. Es wird das Beste sein, wenn ich die Botschaft verlese, bisher liegen ja nur wenige Seiten vor. Waldmir hat die Mail nämlich vor Ihrem Eintreffen schon ausgedruckt, fügt sie mit einem Blick auf die Runde der Gäste hinzu. Ich brauche sie Ihnen nur vorzulesen.

Schon gut, sehr gut, murmelt Schdruschka mit einem Aufatmen über die unerwartete Auflösung des gordischen Knotens. Das Kaninchen ist ja jetzt ohnehin aus dem Hut. Sie wissen Bescheid, ich habe Sie vorgewarnt. Eveline wird alles bis zum Ende lesen, gemeinsam werden wir dann die Verantwortung tragen. Aber denken Sie bitte daran: Wir können die Botschaft anschließend immer noch vernichten. Niemand außer den hier Anwesenden wird dann jemals etwas von dieser ersten Kontaktaufnahme erfahren. Sie sehen ja, dass wir in diesem Garten allein sind, niemand hört, niemand beobachtet uns. Persönlich werde ich die Seiten ins Feuer werfen, wenn Sie das von mir verlangen.

Schdruschka richtet sich zu voller Höhe auf, um seinen Worten Gewicht zu verschaffen. Selbst auf die Gefahr, fügt er mit Nachdruck hinzu, dass wir uns dadurch den Zorn himmlischer Mächte zuziehen.

Die Worte des Astronomen berühren mich unangenehm.

Nein, werfe ich ein, für einen Journalisten wie mich kommt das nicht in Frage! Die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf, alles zu wissen, was immer es sei, zumal wenn die Botschaft aus höheren Sphären stammt. Die Öffentlichkeit will Transparenz und keine Verschleierung!

Prälat Theophil schickt einen grimmigen Blick in meine Richtung, ich glaube, er legt sich gerade seine Entgegnung zurecht, doch bevor er dazu kommt, seinen Mund zu öffnen, hat Eveline bereits mit der Lektüre begonnen. Mit ruhiger, gleichmäßiger Stimme liest sie aus den vor ihr liegenden Seiten.

Die Kindheit eines großen Mannes

Botschaft an den Herrn Astrohom Professor Dr. Waldmir Schdruschka und seine Gäste!

Sie sind uns seit längerem gut bekannt, hochverehrter Professor, wie ein gieriger Säugling an der Mutterbrust haben Sie lang und ausgiebig an unserer himmlischen Sphäre gesogen. Mit Ihrem letzten Buch „Die Omega Welt“, das bei uns hier oben eine gewisse Beachtung fand, sind Sie uns endgültig nahe getreten, in Wahrheit viel zu nahe, denn voller Irrtümer steckt das Buch, voller unausgegorener Halbwahrheiten, die man Ihnen hier oben nur deshalb verzeiht, weil wir Mitleid mit Ihnen empfinden: Forschung und Wissenschaft stehen bei Ihnen ja immer noch auf niedrigstem Niveau – was hätten wir da Besseres aus Ihrer Feder erwarten können?

Sie sind begierig herauszufinden, wer wir waren und wer wir sind, natürlich, das wollen so viele andere ebenso gerne wissen. Ihre Neugierde ist begreiflich, wenn auch reichlich vermessen. Haben Sie sich selbst denn schon ausreichend erkannt, um sich an der Erkenntnis höherer Wesen von unserer Art zu versuchen? Bevor Sie sich auf ein so gefährliches Wagnis einlassen, sollten Sie sich erst einmal um die Selbsterkenntnis bemühen: Gnoti sauton!, wie Ihre Gelehrten es nennen. Fragen Sie sich, wer Sie sind, fragen Sie nach dem Wesen Ihrer Mitgeschöpfe.

Bei euch fehlt es bis heute an dieser längst fälligen Selbsterkenntnis. Deswegen unsere Botschaft, mit der wir euch ein Gleichnis schenken, damit ihr darin wie in einem Spiegel das eigene Wesen erschaut. Wir reden von einem Himmelskörper, der euch nicht ganz unbekannt vorkommen wird, da er dem eurigen in vieler Hinsicht so ähnlich ist, dass man beide miteinander verwechseln könnte. Er heißt XZ716qgrün - nennt ihn nur einfach Grün! -, wo wir die beiden Reiche Tatu und Tata aufsuchen, die sich auf ihm die Herrschaft teilen. Es ist unser höchster Wille, Herr Professor, dass sich Kunst, Wissenschaft, Öffentlichkeit und Theologie bei Ihnen versammeln und bei der Verlesung unserer Botschaft anwesend sind. Niemand soll sich später damit herausreden können, er habe wieder einmal von gar nichts gewusst. Wir selbst werden dafür sorgen, dass die von Ihnen Geladenen sich unwiderstehlich getrieben fühlen, zu dieser Verabredung zu erscheinen.

Toller Anfang!, Gernegut lacht, wie ein Schuljunge, dem man gerade einen unanständigen Witz ins Ohr tuschelt, ich meine, er lacht übertrieben laut und mit unüberhörbarer Verlegenheit, während mir ein Schauer über den Rücken läuft. Ja, die hysterische Reaktion des Schriftstellers verstehe ich nur zu gut. Mir ist ganz heiß geworden. Der Anfang ist ja wirklich toll im wortwörtlichen Sinn, man kann es mit der Angst bekommen. Ich begreife jetzt, warum Schdruschka uns eine so ernste Rede hielt.

Jedem von uns blickt Teddy Gernegut der Reihe nach ins Gesicht.

Alles vollkommen wahr; eigentlich wollte ich gar nicht kommen. Im Augenblick habe ich nämlich wirklich sehr viel zu tun, ein neues Buch, wie Sie sich denken können, aber ich spürte so einen seltsamen inneren Zwang. Es half nicht, dass ich dagegen kämpfte, irgendetwas war stärker als ich, und ich musste mich auf den Weg machen. Umso toller der Anfang dieser Botschaft; ihre Absender klären uns gleich zu Beginn darüber auf, dass sie in das Neuronengeflecht unseres Neocortex eindringen, um uns von oben zu dirigieren. Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll?

Mit dem Ausdruck verschreckter Hilflosigkeit blickt Gernegut in die Runde. Auch in dem Prälaten scheint etwas vorzugehen, seine Stirn wirft eine Reihe sehr ernster Falten. Nur Platsch schaut grimmig an uns vorbei und schweigt. Eveline setzt sich über die allgemeine Verwirrung hinweg, die gleichmäßige Stimme, mit der sie die Lektüre fortsetzt, verrät nichts von innerer Unruhe. Unbegreiflich: Die seltsame Ruhe dieser Frau, die mir seit zehn Jahren zum ersten Mal wieder gegenübersitzt, geradeso als wäre nichts geschehen, erscheint mir noch viel unheimlicher als jede noch so seltsame Botschaft.

Wir - Beobachter, die selbst die Unbeobachteten sind - haben die Zeit gesiebt und die Räume verdichtet, das Leben durchleuchten wir, seine Essenz destillierend. Die Essenz des Lebens ist Freiheit, die allen Wesen auf allen Himmelskörpern als Geschenk zugeteilt wird. Die Freiheit soll Schauspiel sein, an dem die unbeobachteten Beobachter sich erfeuen. Freiheit ist Vielgestalt, Wagnis, Entfaltung, Evolution, Bewegung, Anfang und Ziel. Wir haben das Schauspiel eine Zeitlang genossen, uns sogar in Ruhe gewiegt, weil alles zum Besseren und schließlich in Richtung des Besten zu laufen schien. Das Ziel stand ja von vornherein fest: der Punkt Omega größter Vollkommenheit, auf den das Universum sich gleichmäßig zubewegt.

Doch dann haben wir plötzlich begreifen müssen: Der Punkt Omega wurde nirgends und niemals erreicht. Wir, die ungesehenen Seher, haben uns in trügerischer Ruhe gewiegt, das war unser Fehler, denn die Freiheit hat den Keim des Bösen hervorgebracht und zu immer schnellerem Wachstum getrieben. Das Böse gedeiht in Tatu ebenso wie in Tata, und wir haben Grund zu der Befürchtung, dass dieser Keim das ganze All infiziert. Mit der Geschwindigkeit des Lichts droht er von Himmelskörper zu Himmelskörper zu springen. Daher greifen wir ein, jetzt, bevor es zu spät ist.

Fürchten braucht ihr euch nicht – noch nicht. Lehnt euch zurück. Alles beginnt völlig harmlos mit einer Familie, der Familie Bubbo, eine der ältesten und angesehensten auf Tatu. Ihr werdet sehen, in Tatu geht es durchaus nicht anders zu als auf vielen anderen Planeten, euren eigenen eingeschlossen. Die dort heimischen Wesen sind redlich bemüht, sich mit einigem Anstand durchs Leben zu schlagen, wobei es den meisten von ihnen allerdings weniger darum geht, anständig zu sein, als anständig zu scheinen, nämlich bei ihren Nachbarn und sonstigen Mitmenschen. Diese Beobachtung trifft auch auf Ronald Bubbo zu, den seine Mitbürger für ein leuchtendes Vorbild der Anständigkeit halten, weil er dieses Wort auch stets im Munde führt. Ein Mann muss das Herz auf dem rechten Fleck haben, so sagt er es oft und gern in seiner Gemeinde. Dieses Bekenntnis hindert Ronald Bubbo jedoch keineswegs daran, sich hinter der glänzenden Fassade seiner Rechtschaffenheit allerlei Verstöße gegen Recht und gute Sitte zu leisten. Soeben hat er zum Beispiel einen Anruf von einem jener besonderen Freunde erhalten, ohne die im Staate Tatu niemand zu Geld und Macht gelangt.

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