Till Angersbrecht - Die Botschaft

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Fünf nichtsahnende Gäste treffen im Haus eines ehrgeizigen Astronomen in einer Villa am Rande des Wiener Walds zusammen, wo die Hausherr sie mit einer unerwarteten Botschaft konfrontiert, die zunächst ihre Neugierde und bald darauf ihre heftige Kritik wachruft, weil sie ihr bisheriges Bild von Mensch und Welt erschüttert. Die Gäste, ein international bekannter Physiker, ein erfolgreicher Schriftsteller, ein beliebter Geistlicher, ein beachteter Journalist und die Schwester des Astronomen, scheinen sich noch dazu auf rätselhafte Art zu diesem Treffen gezwungen zu fühlen, eine Ahnung, die sich am Ende auf dramatische Weise erfüllt.
Dieses Buch will eine politische Parabel im Sinne George Orwells sein: Alle Gäste, einschließlich des Gastgebers und seiner Frau, leben in ihrer kleinen Welt – mehr oder weniger wohlgeborgen. Die unheimliche Botschaft von den beiden Reichen Tatu und Tata reißt sie aus dieser Geborgenheit: Die Welt da draußen erweist sich als radikal anders als ihre Vorstellung.

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Wenn Gernegut sich in Eifer redet, dann beginnen seine Augen zu flammen und zu glänzen. Mit seinem stets ungebärdigen Wuschelkopf ist er überhaupt eine durch und durch poetische Erscheinung, allerdings, wie ich hinzufügen muss, auch ein überaus eitler Mensch, der es bei keiner Gelegenheit unterlässt, auf sein jeweils neuestes Werk hinzuweisen. Überraschenderweise nimmt ihm das jedoch kaum jemand übel. Mit seinem stets anfeuernden und belebenden Auftritt gelingt es ihm stets, die Leute so für sich einzunehmen, dass sie seine notorische Eitelkeit beinahe ganz übersehen.

Das überschwängliche Lob vonseiten des Schriftstellers quittiert Schdruschka auf die übliche Art, nämlich mit einem undeutbaren Lächeln, wobei sein großes, rundes Gesicht sozusagen von innen erstrahlt. Dieses Lächeln lässt sich als Zustimmung deuten, aber es könnte ebenso auch einen verheimlichten Einwurf ausdrücken. Ihr wisst ja gar nicht, was ich alles sonst noch in petto habe.

So als hätte der Astrohom meinen Gedanken erraten, nimmt seine Einführung jetzt eine andere Wendung.

Meine Herren, Sie können sich denken, dass ganz besondere Gründe mich dazu ermuntern, Sie an einem so gütigen Frühlingstag zu mir ins Haus zu bitten. Tatsächlich handelt es sich um nicht weniger als einen historischen Augenblick, eine Sensation, von der Sie als erste erfahren werden. Spätestens sobald meine Frau und ich Sie eingeweiht haben, werden Sie mit mir einer Meinung sein, dass wir als Bewohner des blauen Planeten, auf dem wir uns bisher so verlassen und einsam fühlten, von nun an genötigt sind, unsere Lage im Kosmos grundsätzlich zu überdenken. Vielleicht werden wir unser ganzes zukünftiges Leben sogar nach völlig anderen Gesetzen ausrichten müssen. Verstehen Sie, ich drücke mich mit Absicht im Irrealis aus. Ich spreche von einer Möglichkeit, denn ich habe Sie genau deshalb zu diesem Symposium gebeten, weil ich zusammen mit Ihnen darüber entscheiden möchte, ob es ratsam und überhaupt zulässig ist, der Öffentlichkeit den fraglichen Gegenstand vorzuführen.

Es erschüttert mich, mit welcher Selbstverständlichkeit der Mann von Eveline als seiner Frau spricht! Sie sitzt mir schräg gegenüber, ich könnte sie in aller Ruhe betrachten, während es der Wahrheit entspricht, dass meine Augen den Ort vermeiden, den sie mit ihrer Person in meinem Gesichtsfeld besetzt. So wie er dieses Wort „meine Frau“ benutzt, ist davon auszugehen, dass er sie als seinen gesicherten Besitz betrachtet, dass es sich also um zwei Wesen handelt, die einander ganz nahe sind, auf jeden Fall keine größeren Probleme zwischen einander kennen. Meine Augen schweifen rechts und links an Evelines Silhouette vorbei, sie gleiten über die Fassade des Hauses und springen dann auf die mit zartem Frühlingsgrün bedeckten Bäume links von der Villa hinauf, aber sie ruhen nicht auf ihrer Person. Es ist mir unmöglich, sie anzuschauen, ohne dass der seit zehn Jahren in mir wühlende, bis zuletzt nie ganz erloschene Schmerz wieder aufflammt und in meinen Gliedern brennt.

Die seit meinem Eintreffen befolgte Strategie der sorgsamen Aussparung ihrer Person hat es mir immerhin ermöglicht, mein Gleichgewicht soweit wieder herzustellen, dass ich, wie man so sagt, das Gesicht zu wahren vermag. Ja, ich bringe es in diesem Moment sogar fertig, meine Verblüffung über Schdruschkas Rede zu äußern – vielleicht will ich im Grunde nur ihr gegenüber beweisen, dass ich nicht der Schwächere bin: der Leidende ist ja stets der Schwache. Mit meiner Stimme täusche ich also Entschiedenheit vor, ich nehme die Gelegenheit wahr, die mir hier zugefallene Rolle als investigativer Journalist auszufüllen.

Bitte, Herr Dr. Schdruschka, sage ich, nun legen Sie die Karten doch endlich offen auf den Tisch. Womit wollen Sie uns überraschen?

Zur Antwort kehrt Schdruschka mir wieder dieses unsagbare Lächeln zu.

Ich verstehe Sie, Herr Eckstein, Ihre Ungeduld ist durchaus begreiflich. Als Journalist verlangen Sie nach Fakten und noch mal Fakten. Aber bitte, versuchen Sie, sich auch in die besondere Lage eines Astronomen zu versetzen. Der fragliche Gegenstand ist so beschaffen, dass wir mit größter Vorsicht vorgehen sollten.

Schdruschka zögert einen Augenblick.

Nun gut, um Sie nicht weiter auf die Folter zu spannen: Ich hatte es ja bereits angedeutet. Es handelt sich um eine Botschaft, eine Botschaft von oben.

Bravo!, unterbricht ihn Platsch. Habe ich doch von Anfang an richtig vermutet! Und nun platzt es endlich aus Ihnen heraus! Sie glauben, eine Botschaft irgendwo von oben empfangen zu haben. In Ihrem kürzlich erschienenen Buch „Die Omega Welt “ haben Sie uns ja schon vorbereitet - mit viel verbalem Aufwand, muss man sagen. Alle Welt fiebert ja schon nach dieser Botschaft. Wenn ich das richtig sehe, sind wir heute bei Ihnen versammelt, um die erste, die heiß ersehnte Meldung von Irgendwo von Ihnen präsentiert zu bekommen. Mein Kompliment! Das wäre der ersehnte Triumph der neuen Astrohomie. Für Sie natürlich ein Anlass zu überschwänglicher Freude!

Schdruschka wehrt mit geschmeicheltem Lächeln ab, doch es ist von Verlegenheit überschattet.

Ja, ein Anlass zur Freude, da haben Sie recht, lieber Kollege. Auch ein Beweis dafür, dass unser Freund Gernegut richtig geraten hat, als er meinte, für uns Menschen sei die Wahrscheinlichkeit, im Universum allein zu existieren, verschwindend gering, genau genommen, sogar mit Null gleichzusetzen. Seit heute früh halten wir endlich den ersehnten Beweis in Händen: Da draußen gibt es Intelligenzen, die uns gleich sind, vielleicht sogar weit überlegen. Das ist schön, ein Anlass zu Triumph und Freude, wie Sie richtig bemerken.

Aber – er zögert. Man sieht ihm die verlegene Nachdenklichkeit an, die ihn offenbar dazu nötigt, seine Worte sorgsam abzuwägen.

Aber, es gibt einen Haken, lassen Sie mich Ihnen gegenüber ganz ehrlich und offen sein. Es ist, wie soll ich sagen – er schien nach Worten zu ringen – es ist eine irgendwie besondere, kuriose, auffallende Botschaft, eine Botschaft, die mir Kopfschmerzen macht, mich in Zweifel stürzt, mich aufrüttelt und schwache Köpfe ganz aus dem Gleis werfen und an unserer Wissenschaft, der neuen Astrohomie, sogar Zweifel erwecken könnte. Das ist der Grund, warum es mir so wichtig erschien, gerade Sie zu mir einzuladen. In dieser Runde sitze ich vier Vertretern der zeitgenössischen Intelligenz gegenüber, die gelassen genug sind und auch charakterlich so gefestigt, dass sie nichts und niemand aus der Bahn werfen kann. Bevor wir es wagen, die Öffentlichkeit mit der fraglichen Botschaft bekannt zu machen, sollten wir absolut sicher sein, dass sie keine Verheerungen bewirkt, ich meine, in all den unerleuchteten Köpfen, die immer und überall in der Mehrzahl sind.

Diese Einleitung finde ich ziemlich befremdend, sogar arrogant und eigentlich überflüssig. Das ist doch nichts anderes als geschwollene Wichtigtuerei! Wenn die Botschaft wirklich gefährlich ist, dann würde jeder von uns es doch schnell genug merken!

Doch der rotwangige Prälat scheint die Besorgnis unseres Gastgebers zu teilen, jedenfalls nickte er ihm zustimmend zu. Der Mann bietet einen erfreulichen Anblick, sein Gesicht so makellos glatt, als wäre es frisch aus dem Ei gepellt. Man glaubt, einen großen, runden, stets zufrieden lächelnden Säugling vor sich zu sehen, die Wangen pausbäckig und rot, vermutlich verbringt der Prälat die meiste Zeit in ländlichem Milieu bei deftiger Nahrung. Die eigentümlich groß geratene Nase glänzt ebenfalls in freundlichem Rot - diese Färbung dürfte freilich ihre besonderen Gründe haben. Wie ich später erfuhr, gilt der Prälat als großer Kenner und Liebhaber süßen Likörs.

Absolut richtig und ehrenwert, meldet er sich zu Wort. Gott hat die Menschen verschieden erschaffen. Was Sie, werter Herr Astrohom, und was dieses akademische Gremium ohne alle geistige Anstrengung akzeptiert und versteht, das kann in den Köpfen einfacher Menschen die schrecklichste Verwirrung anrichten. Selbst die Bibel mussten wir jahrhundertelang vor dem Volk verbergen, weil es geistig einfach nicht reif genug war, ihre tiefsten Wahrheiten zu verstehen.

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