Michael H. Schenk - Eolanee

Здесь есть возможность читать онлайн «Michael H. Schenk - Eolanee» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Eolanee: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Eolanee»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die junge Baumhüterin Eolanee gehört zum friedlichen Volk der Enoderi. Eines Tages überqueren die barbarischen Berengar die Grenzen und bedrohen die Enoderi und das Menschenreich von Menteva. Ein furchtbarer Krieg entbrennt und Eolanee erhält die Aufgabe, die drei Kristalle des Lichts zu finden und zur Göttin im fernen Norden zu bringen. Gemeinsam mit Sedan, der intelligenten Samenkapsel eines Kegelbaumes als «Reittier», und dem tapferen Ritter Jon de Tavakennt und dessen Schar, bricht sie auf. Sie begegnen mancher Gefahr und fremden Wesen. Eolanee und Jon kommen sich näher, aber der Kampf ums Überleben lässt nur wenig Raum für ihre Liebe. Seite an Seite stellen sie sich den Herausforderungen, um ihren Völkern die Rettung und den Frieden zu bringen.

Eolanee — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Eolanee», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Dann hättest du sie besser unterweisen müssen“, erwiderte Kender spöttisch.

Der Schlag traf den jüngeren Auraträger vollkommen unvorbereitet.

Niemand hatte damit gerechnet, nicht einmal Bergos, der ihn ausführte. Der Schlag warf den aufschreienden Kender nach hinten und während er zu Boden stürzte, schrien ringsum Enoderi erregt auf.

„Was hast du getan?“, keuchte Merius entsetzt. „Du hast… du hast die Hand gegen einen Menschen erhoben. Du hast Kender geschlagen! Bei der Göttin, Bergos Ma´ara´than, was für ein Dämon ist in dich gefahren?“

Kender erhob sich und etwas Blut sickerte aus einem Mundwinkel. „Dafür, Bergos, bringe ich dich vor den Rat der Auraträger.“ Sein Gesicht verzog sich zu einem triumphierenden Lächeln. „Du bist es nicht würdig, ein Auraträger zu sein und ich werde beantragen, dich auszustoßen. Und deine kleine Eolanee, die kann dich dann begleiten.“

Nie zuvor hatten Enoderi die Hand gegeneinander erhoben und nie zuvor hatte Hass zwischen ihnen gestanden. Doch nun, in diesem Augenblick, war er für alle spürbar.

Bergos atmete schwer und hörte, wie die Musik verstummte.

Merius Trunkenheit war mit einem Schlag gewichen. Betroffen sah er den älteren Freund an. „Ich fürchte, Bergos, der Rat wird zusammentreten müssen. Du weißt, ich habe dich und Eolanee immer unterstützt. Aber nun wurde Gewalt ausgeübt. Du hast die Hand gegen ein anderes Wesen erhoben. Kender blutet! Du hast Blut vergossen! Bergos, mein alter Freund, dies ist ein finsterer Tag in der Geschichte unseres Volkes.“

„Ich beantrage die Verstoßung von Bergos und Eolanee“, sagte Kender grimmig. „Gewalt wurde ausgeübt und bedroht den Kreislauf des Lebens. Das dürfen wir nicht dulden.“

„Dies ist keine Versammlung des Rates“, erwiderte Merius. Er sah Bergos traurig an. „Aber wir werden sie einberufen und über den Antrag beraten müssen.“

Bergos und Kender sahen sich an. So uneins sie sich auch sonst sein mochten, in ihrem gegenseitigen Hass waren sie verbunden.

Kapitel 7

Für Eolanee war es eine Heimkehr, bei der sie gemischte Gefühle empfand. Sie wusste, dass sie in Ayan geboren worden war und nun auf das Tal zuging, in dem sie einst mit ihren Eltern lebte. Aber ihre Eltern waren tot, erschlagen von den Berengar und dies galt für alle Menschen, die einst das Tal mit Leben erfüllten. Die meisten Jahre ihres jungen Lebens war sie in Ayanteal aufgewachsen, unter der Obhut von Bergos Ma´ara´than und Neredia Ma´ededat´than. Für Eolanee waren diese beiden zu geliebten Menschen geworden und es fiel ihr schwer, sich von ihnen zu trennen und in ein Tal zurückzukehren, das nicht mehr ihre Heimat war.

Doch der Wunsch des Rates war eindeutig.

Eolanee sollte als Hüterin der Bäume nach Ayan gehen.

Aber statt sich ihrem Heim zu nähern, empfand sie es, als würde sie sich mit jedem Schritt davon entfernen. Jeder Schritt, der sie näher nach Ayan trug, führte sie weiter von Ayanteal fort.

Als sie das große Tal von Ayanteal hinter sich ließ, da hatte sie noch geglaubt, der Weg werde ihr leichter fallen, wenn sie den Blick nicht mehr zurück wandte. Für eine gewisse Zeit, als sie durch das folgende Tal ging, war ihr Schritt beschwingt und leicht gewesen, aber nun, da sie von einem sanften Hügel auf Ayan hinunter blickte, da schien sich ihre Brust zusammen zu schnüren.

Die Erinnerungen, die in all den Jahren verblasst waren, drängten sich wieder nach oben.

Sie hörte die Schreie der Berengar und die der sterbenden Menschen, sah das Blut und die toten Leiber. Sah ihre Mutter und Betratos, sah den Busch, der ihr Leben schützte. Das alles sah sie, auch wenn es verschwommen und undeutlich wirkte. Manches hatte sie als kleines Kind nicht richtig wahrgenommen, anderes war mit brutaler Schonungslosigkeit und Schärfe in ihre Seele eingebrannt.

So stand Eolanee oben an der Straße, gekleidet in eine schlichte Toga und sie fröstelte, trotz des warmen Windes, der von den Höhen zum Tal strich. Ihre Hand krampfte sich um die Tasche mit den persönlichen Habseligkeiten. Über der Schulter hing die andere, in der sie die Dinge aufbewahrte, die zur Zunft der Baumhüterinnen gehörten. Sie wünschte, Bergos und Neredia wären nun an ihrer Seite und zugleich war sie froh, dass es nicht so war. Die Gegenwart der geliebten Menschen hätte ihr Kraft gegeben und sie zugleich geschwächt, denn die Trennung wäre nur noch schmerzhafter geworden.

Eolanee Ma´ededat konnte sich noch sehr gut an die vergangenen Tage erinnern.

Die Tage, in denen sich so vieles verwandelt hatte.

An den Abend, der so feierlich begann und so schrecklich endete.

Den darauf folgenden Morgen, als sich der Rat der Auraträger in der Ratshalle versammelte.

Die beiden metallenen Türflügel waren verschlossen worden, was mehr als ungewöhnlich war. Die Menschen warteten vor der Halle, Stunde um Stunde, denn noch nie zuvor war ein Auraträger der Gewalt bezichtigt worden. Aber viele hatten selbst miterlebt, wie Bergos die Hand gegen Kender erhoben hatte. Blut war geflossen, vergossen von einem Enoderi. Eine Ungeheuerlichkeit, eine Einzigartigkeit in der Geschichte des Volkes. Der Kreislauf des Lebens war geschändet worden, noch dazu von einem Auraträger, der geschworen hatte, diesen Kreislauf zu schützen.

Jeder im Volk nahm Anteil daran. Jeder tat dies auf seine Weise und mit seiner Stimme. Manche waren voller Entsetzen über die Tat und flüsterten von Verbannung, andere empfanden Mitgefühl. Aber die meisten waren einfach verwirrt und verstanden nicht, wie etwas so Furchtbares hatte geschehen können. Neredia und Eolanee hatten sich bei der Hand gehalten und es war nicht die nächtliche Kühle gewesen, die sie unmerklich zittern ließ. Die ganze Nacht über harrten sie aus und die meisten der anderen mit ihnen. Nie zuvor beriet sich der Rat so lange und dann, am frühen Mittag, erschien sogar die Weise Prophetin. Die Tür der Ratshalle öffnete sich kurz und schloss sich auch schon wieder, kaum dass die schlanke Gestalt in der roten Robe eingetreten war. Erneut begann das Warten und die Anspannung war sogar noch gewachsen, denn die Prophetin betrat die Halle der Auraträger nur sehr selten. Als die Türflügel aus Metall schon wenig später wieder auseinander glitten, erfolgte es so unerwartet, dass die Menschen erschraken und wie gebannt in die Öffnung starrten. Zunächst erschien die Prophetin, doch sie sprach kein Wort, sondern schritt schweigend ihres Weges. Noch während ihr alle Blicke folgten, war Merius, der alte Auraträger, fast unbemerkt hervor getreten. Ein Raunen war durch die Versammelten gegangen.

„Hört mich an, ihr Menschen des ewigen Kreises des Lebens.“ Merius hatte seine Arme erhoben, als wolle er die Anwesenden segnen. „Hört meine Worte und verkündet sie jenen, die sie nun nicht vernehmen.“

Der weißhaarige Auraträger hatte mit leiser Stimme gesprochen, aber die Menge war so still gewesen, dass nahezu jeder seine Worte verstand und wer doch zu weit entfernt war, dem waren sie hastig von den anderen zugeflüstert worden.

„Bergos Ma´ara hat die Hand gegen ein anderes Leben erhoben und damit gegen den Kreislauf des Lebens verstoßen. Trotz dieses schweren Vergehens hat der Rat der Auraträger beschlossen, Bergos nicht zu verstoßen und auch nicht aus dem Kreis auszuschließen.“ Erneut hatte sich Raunen erhoben und Merius forderte zur Ruhe auf. „Er ist jedoch nicht mehr der Ma´ara´than. Der Stirnreif des Führers geht, nach Beschluss des Rates, auf mich über. So habe ich, Merius Ma´ara´than, nun die Pflicht, folgendes zu verkünden: Bergos Ma´ara und seine Aura werden ab sofort dem Schutz der südlichen Täler gelten. Die Baumhüterin Eolanee wird nach Norden in ihr heimatliches Tal Ayan gehen. Beiden ist der Kontakt zueinander verboten. Dies ist der Beschluss des Rates.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Eolanee»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Eolanee» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Eolanee»

Обсуждение, отзывы о книге «Eolanee» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x