Eisgräfin - Claudia Rimkus - Angel - Engel der Nacht

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Wenn man nachts arbeiten und tagsüber schlafen muss, gewöhnt man sich daran. Wenn aber nebenan jemand einzieht, der schon morgens seine geräuschintensiven Gartengeräte aktiviert, führt das nicht nur zu einem Schlafdefizit, sondern auch zu Konflikten. Hanna und Jakob reagieren wie Feuer und Wasser aufeinander. Jedes Mal, wenn sie sich begegnen, fliegen verbal die Fetzen. Alle Schlichtungsversuche ihrer Familien scheitern. Trotzdem hilft Hanna dem Nachbarn, als er einer abscheulichen Tat beschuldigt wird. Dadurch bessert sich ihr Verhältnis zueinander aber nur kurzfristig. Nach wenigen Tagen entflammt der Nachbarschaftskrieg von neuem.

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„Ich vertraue dir voll und ganz.“

Nachdem das Gesicht fertig war, bemalte die Maskenbildnerin Hals und Dekolleté im Schlangenmuster. Anschließend bürstete sie das Haar straff zurück und steckte es flach um Hannas Hinterkopf fest, bevor sie eine Haube im Schlagen-Design darüber zog. Auf Nacken, Schultern und einen Teil des Rückens trug Dagmar wieder Farbe auf.

Nach einer weiteren kurzen Pause zog Hanna zum Kostüm passende halterlose Strümpfe und das hautenge schulterfreie Kleid an. Lange Handschuhe und hohe Pumps im Schlangen-muster vervollständigten das Outfit.

Begeistert drehte sich Hanna vor dem raumhohen Spiegel.

„Du bist ein Genie, Daggi!“

Kritisch beäugte die Freundin sie von Kopf bis Fuß.

„Nirgendwo schimmert deine Haut durch. Trotzdem, irgendwas ist noch nicht perfekt...“

„Was meinst du?“, fragte Hanna, sich abermals betrachtend. „Es ist toll! Kein Mensch wird mich erkennen!“

„Vergiss nicht deine Stimme“, riet Dagmar ihr. „Als Schlange musst du zischelnd sprechen, sonst nützt die beste Maskerade nichts.“ Aus einer Schublade nahm sie zwei weiße Plättchen. „Die befestigen wir mit Spezialkleber innen an deinen Zähnen“, erklärte sie. „Dadurch wirst du richtig schön lispeln, so dass man dich nicht mehr an deiner Stimme erkennen kann.“

„Davon habe is son als kleines Mädsen geträumt“, lispelte Hanna. „Das macht mis so ristis sexy.“

„Genau“, lachte Dagmar, wobei sie die Freundin abermals kritisch musterte. „Es ist dein Slip“, stellte sie plötzlich fest. „Er zeichnet sich deutlich unter dem engen Kleid ab.“

„Dieser gummierte Stoff sitzt ja auch wie eine zweite Haut“, stimmte Hanna ihr nach einem weiteren Blick in den Spiegel zu. „Darunter würde sich sogar ein String-Tanga abzeichnen. Da kann man halt nichts machen.“

„Sicher kann man das“, widersprach Dagmar. „Zieh den Fummel einfach aus.“

„Du meinst, ich soll ohne...? Das ist doch total verrückt!“

„Nun stell dich nicht so an“, forderte Dagmar. „Kein Mensch wird das bemerken.“

„Ich weiß nicht“, zögerte Hanna noch immer. „Bislang war ich noch nie unten ohne unterwegs.“

„Dann ist das heute eben eine Premiere“, sagte Dagmar leichthin. „Mit dem Slip siehst du jedenfalls aus, wie eine Schlange mit Verdauungsproblemen. Er ruiniert das ästhetische Gesamtbild. Zieh das Teil wenigstens probehalber aus, Hanna.“

„Also gut...“ Mit einem Seufzer raffte sie in Kniehöhe den auf beiden Seiten geschlitzten Stoff hoch und schlüpfte aus dem störenden Stück weißer Spitze. Vor dem Spiegel strich sie das Kleid wieder glatt.

„Perfekt“, sagte Dagmar zufrieden. „Genau, wie es sein sollte.“ Rasch griff sie ihre Kamera von einer Kommode. „Ich brauche ein paar Fotos für meine Arbeitsmappe. Dreh dich bitte ganz langsam....“

Auch in diesem Jahr fand der Maskenball im Festsaal der Musikhochschule statt. Die Gäste bestanden aus Professoren, Lehrern, Freunden und Förderern dieser Einrichtung mit ihren Partnern. Hannas verstorbener Mann, ein Musikwissenschaftler, hatte zu seinen Lebzeiten stets an der Organisation dieses Balles mitgewirkt. Auch nach seinem Tod erhielt Hanna eine Einladung zu dieser Feier, nahm an diesem Abend allerdings erst das zweite Mal wieder daran teil.

Bei ihrem Eintreffen herrschte bereits eine ausgelassene Stimmung. Sämtliche Gäste waren phantasievoll kostümiert. Um bis zur Demaskierung um Mitternacht nicht erkannt zu werden, trugen sie entweder das gesamte Gesicht bedeckende Masken oder Dominos über der Augenpartie.

Die als Schlange verkleidete Frau erregte durch das kunstvolle Outfit einiges Aufsehen. Mehrfach wurde sie auf ihr gelungenes Äußeres angesprochen, aber von niemandem erkannt.

Langsam bewegte sie sich durch die fröhliche Menge. Plötzlich wurde sie von einem temperamentvoll mit einer Haremsdame tanzenden Clown angerempelt und taumelte gegen eine breite Brust. Zwei starke Arme bewahrten Hanna vor einem Sturz.

„Sorry“, murmelte sie und blickte zu ihrem Retter auf. Er trug eine Maske mit langem dunklem Bart, buschigen Augenbrauen und einer Adlernase. Unter dem weißen Turban schaute dichtes schwarzes Haar hervor. Seine grauen Augen waren amüsiert auf Hanna gerichtet.

„Meine Gebete wurden erhört“, sagte er mit unter der Maske dumpfer, aber nicht unangenehmer Stimme. „Ich warte schon den ganzen Abend auf dich.“

„Auf mich?“, wiederholte sie in leicht zischelndem Ton. „Warum?“

„Schau mich an“, forderte er sie auf. „Für was hältst du mich?“

Unwillkürlich trat Hanna einen Schritt zurück und musterte ihn. Er trug eine weinrote Weste über dem bloßen gebräunten Oberkörper. Dazu beigefarbene Pumphosen – und war barfuß. Um seinen Hals baumelte eine lange Gummischlange; an dem ebenfalls weinroten Stoffgürtel hing eine Flöte.

„Man könnte dich für einen Fakir halten.“

„Ich bin der weltberühmte Schlangenbeschwörer Abú“, erklärte er feierlich. „Meine Kobra ist nach der langen Reise aus dem Morgenland total erschöpft eingeschlafen. – Aber was ist ein Schlangenbeschwörer ohne Schlange? Wie eine klare Nacht ohne Sterne. Das Schicksal hat uns beide hier zusammengeführt, meine schöne Boa.“

Belustigt blitzte es in Hannas Augen auf.

„Du erwartest doch nun hoffentlich nicht, dass ich in einem Korb verschwinde und erst wieder auftauche, wenn du in deine Flöte bläst?“

„Eine so außergewöhnliche Schlange, wie du es bist, kann gewiss auch ohne Flötenspiel tanzen“, vermutete er und streckte ihr die Hand entgegen. „Darf ich bitten?“

Wortlos legte Hanna ihre Hand in die seine und ließ sich auf die Tanzfläche führen. Während sie sich im Rhythmus der Musik bewegten, überlegte Hanna, wie alt ihr Beschwörer wohl sein mochte. Die Hand, in der ihre Rechte ruhte, war schmal, die Finger feingliederig wie bei einem Pianisten. Das war auf einem Ball der Musikhochschule aber nicht verwunderlich. Hannas Blick wanderte seinen Arm hinauf: glatte, leicht gebräunte Haut, feste Muskeln, erste graue Haare in den dunklen Locken auf der Brust, flacher Bauch.

„Findet das, was du siehst, deine Zustimmung?“

Ohne eine Spur von Verlegenheit schaute Hanna in seine Augen.

„Ich weiß immer gern, mit wem ich es zu tun habe.“

„Was schließt du denn aus dem, was du an mir wahrnimmst?“

„Außer auf deiner Flöte spielst du auch Klavier“, erwiderte sie sachlich, ohne jedoch zu vergessen, ihre Stimme zischelnd klingen zu lassen. „Vermutlich sogar noch andere Instrumente.

Dein Alter schätze ich zwischen vierzig und fünfzig. Du bist selbstbewusst, phantasievoll und kontaktfreudig. Wahrscheinlich hast du beruflich viel mit Menschen zu tun. Ich tippe auf irgendeine Lehrtätigkeit.“ Ihre grünlich geschminkten Lippen umspielte ein Lächeln. „Außerdem durftest du gut. – Hugo Boss oder Safari?“

„Ralph Laurens Safari“, gab er erstaunt zu. „Auch alles andere trifft so ziemlich zu.“ Sein Blick hielt den ihren gefangen. „Kennen wir uns womöglich?“

„Nicht, dass ich wüsste“, verneinte Hanna. „Menschenkenntnis, Lebenserfahrung und eine gute Beobachtungsgabe genügen oft.“ Ihre Augen nahmen einen herausfordernden Ausdruck an. „Jetzt bist du an der Reihe.“

„Das ist bei deiner perfekten Maskerade schwer“, behauptete er. „Trotzdem will ich es versuchen...“ Er hielt sie ein wenig von sich und nahm ihr Bild in sich auf. „Nach deiner biegsamen Figur zu urteilen, bist du jung – sehr jung. Irgendwo in den Zwanzigern. Dagegen sprechen allerdings deine ausgezeichnete Menschenkenntnis und deine Lebenserfahrung. Deshalb bist du womöglich doch schon Anfang dreißig. Jedenfalls hast du mich beinah wie ein Psychologe analysiert. Vielleicht arbeitest du in diesem Metier und hast dich nur zufällig unter uns Musiker verirrt.“ Behutsam zog er Hanna wieder dichter an sich. „Außerdem fühlst du dich gut an – verdammt gut sogar.“

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