Eisgräfin - Claudia Rimkus - Angel - Engel der Nacht

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Wenn man nachts arbeiten und tagsüber schlafen muss, gewöhnt man sich daran. Wenn aber nebenan jemand einzieht, der schon morgens seine geräuschintensiven Gartengeräte aktiviert, führt das nicht nur zu einem Schlafdefizit, sondern auch zu Konflikten. Hanna und Jakob reagieren wie Feuer und Wasser aufeinander. Jedes Mal, wenn sie sich begegnen, fliegen verbal die Fetzen. Alle Schlichtungsversuche ihrer Familien scheitern. Trotzdem hilft Hanna dem Nachbarn, als er einer abscheulichen Tat beschuldigt wird. Dadurch bessert sich ihr Verhältnis zueinander aber nur kurzfristig. Nach wenigen Tagen entflammt der Nachbarschaftskrieg von neuem.

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„Wie würden Sie einen Menschen bezeichnen, der seine Bedürfnisse fast ein Jahr lang auf ein Minimum zurückgeschraubt hat, um seinen Bruder zu entlasten? Als sei es selbstverständlich, hat Jakob mir täglich die Kinder abgenommen, damit ich mich um meine todkranke Frau kümmern konnte. Den Kleinen hat er in den Kindergarten gebracht, die anderen beiden zur Schule. Bis mittags hat Jakob selbst unterrichtet, die Kinder wieder abgeholt und sie den Rest des Tages betreut. Nebenbei hat er noch die anfallende Hausarbeit erledigt. Erst als die Jungen abends geschlafen haben, kam er dazu, seinen Unterricht für den nächsten Tag vorzubereiten.“

„Es ist wirklich sehr beeindruckend, was Ihr Bruder für Sie getan hat“, gab Hanna unumwunden zu. „Zweifellos kümmert er sich auch heute noch vorbildlich um seine Familie. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich ihn als einen Menschen kennengelernt habe, der sich rücksichtslos und verletzend verhält.“

„Offenbar aber nur Ihnen gegenüber“, gab Jonas zu bedenken. „Normalerweise kommt Jakob hervorragend mit seinen Mitmenschen aus. Seine Schüler lieben ihn; von den Eltern und Kollegen wird er hochgeschätzt.“

„Dann muss es wohl an mir liegen“, versetzte Hanna achselzuckend. „Wahrscheinlich sind ihm Frauen, die im Leben ihren Mann stehen müssen, suspekt.“

„Eher glaube ich, Jakob verhält sich Ihnen gegenüber so merkwürdig, weil er sich zu Ihnen hingezogen fühlt“, erwiderte Jonas vorsichtig. „Irgendetwas in ihm wehrt sich gegen Ihre Ausstrahlung.“

„Ist das nicht ein bisschen weit hergeholt? Es gibt eine viel einfachere Erklärung: Mein Lebensstil passt nicht in das konservative Weltbild des Herrn Studiendirektors. Wir sind zu unterschiedlich für eine gemeinsame Wellenlänge.“

„Sagt man nicht: Gegensätze ziehen sich an?“

„Es heißt aber auch: Meiden sollen sich, die nicht zusammenpassen ...“

„Was sich neckt, das liebt sich.“

„Die Natur lässt sich nicht zwingen“, parierte Hanna. „Gleich und gleich gesellt sich gern.“

„In dieser Hinsicht hatte mein Bruder recht“, schmunzelte er. „Schlagfertig und um keine Antwort verlegen.“

„Wie ich ihn einschätze, hat er mich aber auch mit so freundlichen Worten betitelt wie: verrückt, zickig, hinterhältig...“

„Muss ich darauf antworten?“

„Nicht wirklich“, verneinte Hanna mit wissendem Lächeln. „Auf meine Menschenkenntnis kann ich mich verlassen.“

„Irgendwann werden Sie sich aneinander gewöhnt haben“, ver-mutete Jonas. „Das ist nur eine Frage der Zeit.“

„An mir soll es nicht scheitern. Als harmoniebedürftiger Mensch lege ich keinen Wert auf ständige Streitigkeiten.“ Vergnügt blinzelte sie ihm zu. „Bei Schillers Wilhelm Tell heißt es allerdings: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.“

Hanna und Jonas gingen noch eine Weile mit den Hunden, ehe sie umkehrten. Vor ihrem Haus trennten sie sich.

„Ihr seid ziemlich lange draußen gewesen“, sagte Jakob, der mit einem Buch im Wohnzimmer saß, als sein Bruder eintrat.

„Musste Pavarotti wieder an jedem Baum schnüffeln?“

„Unser kleiner Casanova hat eine neue Freundin“, berichtete Jonas, sich zu ihm setzend. „Eine attraktive Hundedame mit einem ebensolchen Frauchen. Wir haben uns gut unterhalten.“

„Mir scheint, du bist genauso ein Casanova wie Pavarotti“, erwiderte Jakob mit gutmütigem Spott. „War sie wenigstens hübsch?“

„Ausgesprochen“, nickte sein Bruder. „Außerdem ist sie intelligent, humorvoll und sehr weiblich.“ Ein breites Lächeln legte sich über sein Gesicht. „Du kennst sie übrigens.“

Forschend schaute Jakob seinen Bruder an.

„Sprichst du von unserer netten Nachbarin?“

„Von wem sonst!? Hanna Flemming ist schon eine tolle Frau.“

„Hanna Flemming?“ Verständnislos schüttelte Jakob den Kopf.

„Die ist nichts für dich.“

„Warum nicht?“

„Solche Frauen bringen einen Mann um den Verstand. Wenn sie das erst geschafft haben, lassen sie ihn fallen.“

„Woher weißt du denn das, du Beziehungsprofi? Kann es sein, dass sie dich an Katja erinnert?“

„Äußerlich nicht“, überlegte Jakob. „Allerdings war sie auch so selbstbewusst, nahm sich auch immer, was sie wollte...“

„Wieso glaubst du, dass sich Frau Flemming genauso verhält? Du kennst sie doch kaum.“

„Thomas hat mir erzählt, nach welchem Schema das bei ihr abläuft: Sie macht einen Typen heiß, verbringt eine einzige Nacht mit ihm und versetzt ihm dann einen Tritt.“

Ungläubig weiteten sich Jonas’ Augen.

„Das hat Tom wirklich behauptet?“

„Nicht mit den gleichen Worten“, räumte sein Bruder ein.

„Aber das kommt aufs selbe raus. Ich kann dir nur raten: Hüte dich vor dieser Person, sonst verbrennst du dir die Finger.“

Später saß Jakob in seinem Dachstübchen nachdenklich bei einem Glas Wein. Es beunruhigte ihn, dass sich Jonas offen-sichtlich für die schöne Nachbarin interessierte. Nüchtern be- trachtet verstand Jakob seinen Bruder sogar. Diese Frau war mit vielen Vorzügen ausgestattet. Jakob kannte solche Frauen, war selbst einmal auf so ein Exemplar hereingefallen. Nur durch Zufall hatte er nach zwei Jahren herausgefunden, dass er nicht der einzige war, mit dem sie das Bett teilte. Damals hatte er gelitten wie ein Hund und sich geschworen, nie wieder eine so enge Beziehung zuzulassen. Er musste verhindern, dass es seinem Bruder ebenso erginge. Jonas brauchte eine verlässliche Frau an seiner Seite, die zudem bereit wäre, den Kindern die Mutter zu ersetzen. Eine Hanna Flemming entsprach ganz und gar nicht einem mütterlichen Typ. Sie erschien ihm zu flatterhaft, zu egozentrisch.

Unwillkürlich stiegen in Jakob schmerzliche Erinnerungen hoch. Um sie zu vertreiben, schaltete er das Radio ein. Die sanfte Stimme des Engels der Nacht würde ihn ablenken. Dem gerade geführten Gespräch entnahm er das Thema dieser Nacht: Vertrauen. Er musste mehrmals die Nummer des Senders wählen, ehe eine Verbindung zustande kam.

„Hier ist der Engel der Nacht“, sagte die Moderatorin, die durch ein Zeichen des Redakteurs wusste, um wen es sich bei diesem Anrufer handelte. „Mit wem spreche ich?“

„Mit dem Vampir deiner Träume“, antwortete Jakob mit ebenso gedämpfter Stimme, die durch das Taschentuch unidentifizierbar war. „Hast du etwa nicht darauf vertraut, dass ich mich wieder melde?“

„Kann man einem Vampir überhaupt trauen?“, antwortete sie mit einer Gegenfrage. „Muss ich dir nicht mit einer Portion Misstrauen begegnen und damit rechnen, dass du es früher oder später auf mein kostbares Blut abgesehen hast?“

„Vampire beißen keine Engel. Allerdings fühlen sie sich magisch zu ihnen hingezogen.“

„Bedeutet das auch, dass du mir vertrauen würdest?“, parierte sie. „Vertraust du überhaupt jemandem? Wenn ja – wem?“

„So viele Fragen auf einmal...“ Seine Stimme klang amüsiert. „Vielleicht sollten wir zuerst erörtern, was man unter Vertrauen versteht, Angel!?“

„Okay“, stimmte der Engel der Nacht zu. „Beleuchten wir es zunächst aus dieser Perspektive. Bei deinen bisherigen Anrufen hast du uns verschiedene Begriffe sehr gut erklärt, Dracula. Wie würdest du Vertrauen definieren?“

„Für mich bedeutet es, sicher sein zu können, mich auf jemanden oder etwas voll und ganz verlassen zu können“, lautete seine Antwort. „Normalerweise entwickelt sich in einem gesunden familiären Milieu im frühkindlichen Alter das Urvertrauen gegenüber der sozialen Umwelt.“

„Und wenn das nicht geschieht?“ warf die Moderatorin ein. „Wie würde sich das wohl auswirken?“

„Ein ungünstiges soziales Milieu, wie etwa die Trennung der Eltern, ein Mangel an liebevoller und fürsorglicher Zuwendung oder Misshandlungen können das Ausbleiben des Urvertrauens zur Folge haben. Dadurch würde das Gefühls – und Gemütsleben verkümmern. Selbst im Erwachsenenalter sind diese Menschen meist unfähig, sich einer Bezugsperson emotional zuzuwenden.“

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