Elisa Scheer - Eine ordentliche Fassade

Здесь есть возможность читать онлайн «Elisa Scheer - Eine ordentliche Fassade» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Eine ordentliche Fassade: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Eine ordentliche Fassade»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Arianes BüroNotDienst wird angefordert, um ausgerechnet den Sanitärgroßhandel ihres extrem spießigen Onkels ablage- und organisationstechnisch auf Vordermann zu bringen. Unordnung, wirre Strukturen, Verlogenheit und Selbsttäuschung dort spotten jeder Beschreibung, und Ariane wundert sich schon gar nicht mehr, als Onkel Albert tot aufgefunden wird. Aber natürlich kann sie als Ordnungsfanatikerin einen Mord nicht dulden, also hilft sie fleißig bei den Ermittlungen, was dem eleganten, aber zickigen Staatsanwalt Dr. Schade das eine oder andere Grinsen entlockt. Und dabei bleibt es nicht…

Eine ordentliche Fassade — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Eine ordentliche Fassade», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Was brauchte sie beim Notar? Einen Ausweis, etwas zu schreiben, vielleicht, ihr Handy? Geld... Sie warf alles in ihre Umhängetasche und sah wieder auf die Uhr. Viertel vor.

Make-up, Parfum, Haarspange. Gut, so konnte sie gehen. Und Michael konnte ihr gestohlen bleiben!

Sie war natürlich eine Viertelstunde zu früh vor dem Haus, in dem der Notar seine Kanzlei hatte, aber an so etwas war sie schon gewöhnt. In ihrem bisherigen Leben hatte sie sicher schon einen Monat damit verbracht, dumm herumzustehen, bis sie anstandshalber klingeln konnte.

Immerhin gab es im Nebenhaus einen Frauenbuchladen, und sie studierte das Schaufenster gründlich: Warum Männer so seltsam sind , Das fehlerhafte Chromosom , Starke Frauen ... Sollte sie am Montag nach der Arbeit mal hier vorbeischauen?

Die schlossen um halb sieben – na, dann eben nicht. Selbst schuld, gute Kundin verprellt. Starke Frauen gab es anderswo sicher auch – eine Krimianthologie. Sollte sie Michael etwas Unbekömmliches ins Essen rühren? Nein, warum sich noch die Finger schmutzig machen?

Ah, dort kamen Papa und Mama mit Christina. Ihretwegen war der Termin auf Samstag gelegt worden, sie konnte am Freitag keinen Urlaub bekommen und hatte erst gestern Abend die letzte Maschine genommen. Sie und Ariane umarmten sich.

„Schön, dass man dich mal wieder sieht. Schaust toll aus“, lobte Ariane und bewunderte die winzigen, kurz geschnittenen Löckchen rund um Christinas freches Bubengesicht. Christina grinste. „Du aber auch. Ganz die toughe Geschäftsfrau. Diese Löckchen sind schon eine Pest, was? Wenn ich sie wachsen lasse, sagen wieder alle Einstein zu mir, und dann denke ich an Onkel Albert und mir wird schlecht.“

„Boah“, schüttelte sich Ariane, „weißt du was? Ich arbeite ab Montag bei ihm, aber ich glaube, er hat gar keine Ahnung davon.“

„Wie das?“, wollte ihr Vater wissen und drückte sie kurz.

„Das Albertle hat jemanden angefordert, um das Chaos zu bändigen. Na, und wer ist bei BND die Ablagespezialistin? Bingo. Schöne Scheiße. Aber er kann mich mal, egal, wie er sich aufführt, er muss den Auftrag bezahlen und wir berechnen ihm wirklich gnadenlos jedes Extra.“

Mama schüttelte den Kopf. „Manchmal glaube ich ja, den Albert haben meine Eltern irgendwo gefunden. Wie kann ich mit so was verwandt sein?“

„Ja“, sagte Christina, „aber wie kannst du mit dem alten Nazi verwandt sein und seinem supergehorsamen Frauchen? Vielleicht haben sie dich gefunden und du hast in echt viel coolere Eltern.“

Mama lachte. „Davon habe ich als Teenie immer geträumt, wenn sie wieder alle so richtig zum Kotzen waren. Kommt, es ist fast halb, gehen wir rauf. Daniel wird´s ja auch ohne uns finden.“

Daniel kam um die Ecke getrabt, als Ariane gerade die schwere Holztür aufdrückte. „Sorry, verpennt...“

„Sieht man“, spottete Christina. „Ist das da eigentlich ein Hemd – oder dein Schlafanzugoberteil?“

„Wenn du wüsstest, welche süße Maus mich gestern besucht hat, würdest du nicht nach Schlafanzügen fragen“, antwortete Daniel halblaut, als sie die düstere Treppe hinaufstiegen.

„Aha, kriegen wir endlich eine Schwägerin?“

„Erst wenn ich zwei Schwager habe.“

„Kannst du lange drauf warten“, versprach Christina. „Hier muss es sein. Heiraten ist nur was für Männer.“

„Genau!“, sekundierte Ariane.

Daniel schüttelte den Kopf. „Frauen und Mathematik... wie soll das denn gehen? Oder schweben euch lauter Schwulenehen vor?“

„Warum nicht?“, fragte Christina. „Dann wären die Kerle doch sehr schön aufgeräumt.“

„Manche Frauen, die mit gesunden Bedürfnissen, hätten da vielleicht was dagegen.“

„Jetzt hört mal mit dem Blödsinn auf“, mahnte Papa und läutete.

Ariane und Christina sahen sich an und kicherten albern.

„Was macht dein Eventtraumprinz?“, fragte Christina leise.

„Was wohl? Nervt rum“, gab Ariane ebenso leise zurück, denn da kam schon Dr. Schreyvogel und bat sie herein.

Das Testament, erst ein halbes Jahr alt, war recht ausführlich, weil Tante Hilde sorgfältig begründet hatte, warum wer was erbte. Dass sie nicht gerade arm gewesen war, hatten sie ja gewusst, Werner war ein kleiner Krösus gewesen. Aber zumindest Ariane hatte gedacht, Tante Hilde wohne in dieser relativ bescheidenen Wohnung in Mönchberg, weil ihre Ressourcen – nun ja, erschöpft waren. Drei Zimmer nach dieser Riesenvilla, das hatte doch sehr nach Abstieg ausgesehen.

Grober Irrtum.

Jeder bekam rund 200.000 €, und Ariane bekam statt dessen die Wohnung samt Inventar, „weil meine Nichte Ariane als einzige noch kein endgültiges Zuhause gefunden hat und wahrscheinlich auch als einzige Spaß daran haben dürfte, meine gemütliche Höhle zu entrümpeln und umzugestalten. Die anderen sind in dieser Hinsicht ja bereits versorgt und dürften mit Barem besser bedient sein. Meiner treuen Zugehfrau Frau Schöbl vermache ich 2000 € und die Standuhr im Wohnzimmer, die sie immer so bewundert hat. Den Teewagen aus Messing soll Frau Tremmel nebenan bekommen, die mich immer so um ihn beneidet hat. Ich hoffe, Ariane wird diese Vermächtnisse getreulich erfüllen.“

„Aber gerne!“, sagte Ariane spontan, und alles lachte. Teewagen wie Standuhr waren abgrundtief scheußlich, wie übrigens die meisten Möbel in dieser Wohnung.

Wahnsinn, eine Eigentumswohnung, offensichtlich abbezahlt und noch ziemlich neu. Guter Gedanke.

Süß von Tante Hilde. Und es stimmte – ihr würde so etwas Spaß machen, und die Wohnung kam genau in dem Moment um die Ecke, als ihr das Altbauchaos an der Uni auf die Nerven zu gehen begann.

Eigentlich eine schöne Aufgabe...

„Ich werde mich um alles kümmern, um den Erbschein und auch um die Schätzung des Inventars, wegen der eventuell anfallenden Steuern. Leider hält der Staat ja bei solchen Gelegenheiten immer recht deutlich die Hand auf...“

Daniel schnaufte, verkniff sich aber jede Gemeinwohlphrase.

„Frau Löffelholz...“

„Ja?“ Drei Gesichter wandten sich ihm wieder zu.

Ariane Löffelholz“, betonte er, „ich werde mich mit Ihnen in Verbindung setzen, wann Sie sich die Wohnung ansehen können. Da ich auch Testamentsvollstrecker bin, muss ich zunächst alle Unterlagen sichten und einen Vermögensstatus erstellen. Das verstehen Sie doch?“

„Natürlich. Lassen Sie sich ruhig Zeit. Unglaublich – eine Wohnung...!“

„Und so nette Sümmchen – gute Tante Hilde“, fügte Daniel hinzu. „In zwei Jahren ist mein Wohnungskredit fällig, dann kann ich ihn schön tilgen und es bleibt noch ordentlich was übrig. Auch nach Steuern.“

„Und ich kann mir in Köln was Hübsches suchen“, sagte Christina. „Da sind die Preise nämlich etwas happiger als hier.“

„Und wir, Schatz?“, fragte Mama und drückte Papas Hand.

„Wir renovieren mal, jetzt wo wir alle Kinder endlich los sind, und kaufen uns das Wohnzimmer, das wir immer schon haben wollten. Und dann verreisen wir ordentlich. Und den Rest -“

„- den Rest sparen wir fürs Alter“, bestimmte Mama.

„Michael würde jetzt sagen, Spieß nicht rum, Mensch – aber du hast natürlich ganz Recht“, rutschte es Ariane heraus.

„Aha“, machte ihre Mutter prompt, „entzaubert er sich doch so langsam? Früher hast du nie geduldet, dass wir sein göttliches Wort in Frage stellen.“

„Das ist nicht wahr, so hirnlos war ich doch nie!“, protestierte Ariane sofort.

Es entspann sich ein gut gelaunter Streit, den sie im nahe gelegenen Café Fugger fortsetzten – mit Kuchen, Kaffee und pro Nase einem Gläschen Prosecco.

„Auf Hilde“, sagte der Vater schließlich und hob sein Glas, „sie war mir immer eine gute Schwester. Dass sie so jung gestorben ist... wenn wir gewusst hätten, dass sie´s wirklich am Herzen hat...“ Er trank.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Eine ordentliche Fassade»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Eine ordentliche Fassade» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Eine ordentliche Fassade»

Обсуждение, отзывы о книге «Eine ordentliche Fassade» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x