Elisa Scheer - Eine ordentliche Fassade

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Arianes BüroNotDienst wird angefordert, um ausgerechnet den Sanitärgroßhandel ihres extrem spießigen Onkels ablage- und organisationstechnisch auf Vordermann zu bringen. Unordnung, wirre Strukturen, Verlogenheit und Selbsttäuschung dort spotten jeder Beschreibung, und Ariane wundert sich schon gar nicht mehr, als Onkel Albert tot aufgefunden wird. Aber natürlich kann sie als Ordnungsfanatikerin einen Mord nicht dulden, also hilft sie fleißig bei den Ermittlungen, was dem eleganten, aber zickigen Staatsanwalt Dr. Schade das eine oder andere Grinsen entlockt. Und dabei bleibt es nicht…

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„K-kinder? Jetzt schon? Jani, du spinnst!“

„Wieso? Ich werde zweiunddreißig, ich bin im besten Alter dafür. Und so ein Küken bist du auch nicht mehr, beim nächsten Geburtstag gehst du schon stramm auf die Vierzig zu.“

Er hatte verletzt dreingesehen. „So fühle ich mich aber nicht! Und so sehe ich auch nicht aus. Kinder... wie so ein braver Papi... nein, danke. In zehn Jahren vielleicht.“

„Dann aber nicht mehr mit mir“, hatte sie scharf geantwortet.

Sein Blick war wieder etwas beschränkt geworden. „Wieso nicht?“

„Himmel, dann bin ich zweiundvierzig! Das ist zu alt! Mag ja sein, dass du bis achtzig warten willst, aber ich kann das nicht.“

„Heißt das, du suchst dir einen anderen – dafür?“

„Vielleicht“, hatte sie gedroht.

„Ach komm, Jani, was soll denn das plötzliche Rumgespieße“, hatte er zu schmeicheln versucht. „Das bist doch gar nicht du! Schau, jetzt wo diese Tante von dir den Löffel abgegeben hat, erbst du doch bestimmt was, dann können wir mal so richtig in die Südsee – oder um die ganze Welt... und hier ist es doch toll. Du willst doch nicht wirklich ein Reihenhaus am Arsch der Welt und ein paar Schratzen dazu? Wie deine Eltern womöglich?“

„Sag ja nichts gegen meine Eltern!“, hatte sie ihn angefahren. „Die sind die liebsten Eltern auf der Welt. Und dass sie dich nicht besonders mögen, macht sie mir momentan nur noch sympathischer!“

Daraufhin war er türenknallend verschwunden.

Wahrscheinlich hatte er sich da auch an irgendeiner Schlampe in irgendeiner Partyhalle abreagiert, überlegte sie, als sie in den Hinterhof einbog, und sie hatte es bloß nicht gemerkt, weil sie zu beleidigt und zu wütend gewesen war, um ihm nachzufahren. Ja, wo kamen wir denn da hin!

Sie parkte und blieb einfach im Auto sitzen. Was sollte sie jetzt tun? Ihn rausschmeißen?

Einen Moment lang stellte sie sich das vor – wie in diesen Werbefilmchen, er steht auf der Straße, und sie schleudert seine Habseligkeiten aus dem Fenster.

Nein, das konnte sie nicht machen. Er wohnte seit fünf Jahren hier, sie würde mit dem Schleudern ja niemals fertig. Und für den ganz großen Krach, der dann perfekt mit „Raus!!“, endete, hatte sie nicht die Nerven. Sie hatte noch nie mit jemandem so richtig mit allen Schikanen Schluss gemacht, wurde ihr klar. Sie hatte sich immer diskret abgeseilt, nicht mehr zurückgerufen, kaum noch Zeit gehabt, sich mürrisch gegeben - aber stets die offene Aussprache gescheut.

Ziemlich feige.

Aber wer konnte schon gegen seine Natur? Außerdem konnte sie sich schon vorstellen, wie Michael argumentieren würde. Erstens hatte das – wie bekannt – gar nichts zu bedeuten, es war bloß Sex (bloß Sex, haha!), zweitens war sowieso sie schuld, weil sie plötzlich so rumspießte und nie Zeit für ihn hatte und drittens hatte sie verdammt noch mal gesagt, sie würde nicht kommen. Wenn sie ihm dann trotzdem nachspionierte, was sie ja wohl selbst schuld, wenn sie etwas sah, was sie nicht sehen wollte! Ihm zu erklären, dass es nicht um das Sehen ging, sondern um seine Treulosigkeit, würde sie restlos überfordern. Er würde sich dumm stellen, und sie würde immer gereizter werden und unverzeihliche Dinge sagen, die ihr dann beim nächsten Ärger wieder aufs Butterbrot geschmiert würden.

Nein, so funktionierte das nicht. Am besten ging sie ihm aus dem Weg. Vielleicht hatte ihm ja der Türsteher schon einen Tipp gegeben, und er war sehr froh, wenn er nichts erklären musste?

Und in ein paar Tagen, wenn die Wut sich etwas abgekühlt hatte, konnte sie immer noch weiter sehen. Aber schlafen würde sie nicht mehr mit ihm! Nachgerade konnte sie noch dankbar sein, dass er immer Kondome benutzt hatte. Das machte er zwar nur, damit er auf keinen Fall plötzlich mit Nachwuchs festgenagelt wurde (auch nicht von ihr), aber so konnte sie sich wenigstens nichts von dem holen, was seine Schlampen so hatten.

Obwohl, was konnte der rothaarige Fettarsch eigentlich dafür? Die wusste ja vielleicht gar nicht, dass der coole Eventmanager (wahrscheinlich hatte er sich mal wieder als Veranstalter aufgespielt, als Mann von Einfluss) schon eine Freundin hatte. Und wenn man so gebückt dastand, sah jeder Hintern dick aus...

Aber Cellulite hatte sie doch gehabt, und nicht zu knapp!

Das brachte sie auch nicht weiter. Jedenfalls würde sie in ihrem Zimmer schlafen, dann konnte sich Michael sowieso schon denken, dass sie sauer war.

Sie stieg aus und ging hinauf. Oben raffte sie als erstes ihr Bettzeug zusammen und warf es auf das Ausziehsofa in ihrem Arbeitszimmer, dann holte sie die Blusen, die noch im Schlafzimmer trockneten, und hängte sie an die Türklinke. Bügelbrett, Bügeleisen, Nachtlektüre folgten.

Das Arbeitszimmer sah ziemlich schrecklich aus, unordentlich, staubig, voller Krempel, der sortiert, abgelegt oder entsorgt werden musste.

Ja, und morgen würde sie nur für sich Frühstück machen! Sie musste ja sowieso um halb neun in der Fuggergasse sein, und Michael kam bestimmt nicht vor drei nach Hause, um acht schlief der noch süß und selig. Alpträume hatte er verdient! Also konnte sie zurück sein, bevor er aufstand, und dann einfach den Service einstellen...

Sie kehrte ins Schlafzimmer zurück, wickelte die feuchten Pullover aus den Handtüchern und hängte sie auf Bügeln an den Schlafzimmerschrank. Schön... bis morgen hatten sie Minikleidlänge und ausgebeulte Schultern. Geschah ihm recht! Die Handtücher hängte sie deutlich liebevoller zum Trocknen auf.

Viertel nach zwölf... Sie holte sich die nötigen Klamotten für morgen ebenfalls ins Arbeitszimmer und machte dann das Bett – so, dass man erkannte, dass sie hier noch öfter zu nächtigen gedachte.

Mein Schmollwinkel , dachte sie spöttisch, hoffentlich glaubt Michael nicht, ich überlasse ihm die anderen Zimmer .

Sollte sie noch den Fernseher hierher holen? Zu viel Stress, entschied sie dann und ging sich abschminken.

2

Sie wachte tatsächlich schon um halb sieben auf und geisterte lautlos durch die Wohnung. Im Schlafzimmer hing ein braunes, haariges Bein aus dem Bett. Aha, der große Stecher erholte sich! Sie duschte so leise wie möglich, bügelte dann ihre Blusen und hängte sie so auf, dass sie nicht wieder verknitterten, zog sich an und betrachtete schließlich zweifelnd ihre Regale und Schränke im Arbeitszimmer. Feuer legen wäre wohl das Einfachste...

Vielleicht verhalf ihr ein Kaffee zu besseren Ideen?

Mit dem Becher und einem Käsebrot kehrte sie in ihr Zimmer zurück. Was war das überhaupt alles für ein Kram?

Steuererklärungszeug, Durchschläge der Berichte ihrer Aufträge (dafür hatte sie doch mal einen Ordner anlegen wollen?), persönlicher Kram, Depotauszüge, Kontoauszüge, Briefwechsel mit der Krankenversicherung, die Rechnung wegen des TÜV, die Antwort der Hausverwaltung auf ihre Anfrage, wann die Balkongeländer denn nun gestrichen würden: Das sei gar nicht vorgesehen. Außerdem jede Menge Werbekrempel und anderer Abfall. Prospekte, Kataloge, Bücher, Notizen...

Peinlich – sie war der große Ablagefreak, der jedes Büro in eine Oase perfekter Übersichtlichkeit verwandeln konnte, und bei ihr sah es so aus? Wie bei Komikern, die zu Hause nur schlechte Laune hatten. Und wenn man im Fernsehen sah, wie manche glamourösen Popstars zu Hause herumliefen...

Halb acht... um acht musste sie gehen, das lohnte sich nicht mehr. Aber danach würde sie einen gemütlichen Tag damit verbringen, dieses Zimmer aufzuräumen. Das Wetter war ja entsprechend – Schneeregen, schon wieder!

Und nur für sich selbst kochen. Sollte Michael doch fragen, was sie hatte, dann würde sie ihm den immer noch gut sichtbaren Stempel auf ihrem Handrücken zeigen.

Sie beschränkte sich darauf, ihren Vorrat an Ordnern und Rückenschildern zu überprüfen und den Drucker an ihren Laptop zu hängen, dann legte sie sich noch ein paar Müllsäcke und den großen Klappkorb neben den Schreibtisch (ein hässliches Ding, noch aus ihrer Schulzeit, viel zu klein, Kiefernholz mit blauen Kanten, wahrscheinlich von IKEA). Rasch guckte sie in die Schubladen: o Gott! Am besten holte sie sich gleich eine ganze Rolle Mülltüten.

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