Stella Borny - Familienglück im Klimawandel

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Eine scheinbar ganz normale Kleinfamilie im Schwarzwald: Vater Joachim ist Anwalt, Mutter Tina Ergotherapeutin und ihr Sohn Simon geht in die vierte Klasse. Doch das traute Idyll zerplatzt schon auf den ersten Seiten, denn es geschieht ein Mord – ein Mord aus gekränktem Stolz. Er ruft ein engelartiges Wesen namens Luna auf den Plan, das Joachim kräftig die Leviten liest und Tina tröstend zur Seite steht. Was ist geschehen? Tina hat in Theo einen Mann gefunden, der ihr völlig neue Impulse gibt, und Joachim mit Franziska eine Frau, die besser in sein Lebensschema passt. Wie soll Simon sich entscheiden? Und was hat die Geschichte von Karo und Wilja aus dem Berlin der Kriegsjahre damit zu tun?
All dies erfährt der Leser im Verlauf einer amüsanten und zugleich inspirierenden Geschichte, die verschiedene Handlungsstränge und Zeitebenen miteinander verknüpft. Sie beinhaltet viele Lebensweisheiten und beschreibt konkrete Methoden zur Selbsthilfe für Menschen in ähnlichen Situationen. Lassen Sie sich verzaubern von Luna und Max mit ihren Botschaften aus einer anderen Dimension zu ganz alltäglichen Problemen wie Ehekrise, Scheidung und einem Tauziehen um das gemeinsame Kind.

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W*

Heimkehr in die Ferne

„Achte auf den Geruch, wenn wir aussteigen“, sagt Theo zu Tina kurz vor der Landung in Mumbai. „Indien riecht ganz anders als Deutschland, irgendwie ein bisschen betörend.“ Mumbai wurde von den Engländern während der Kolonialzeit „Bombay“ genannt, was die Inder als Verballhornung empfanden. Heute steht „Mumbai“ auf allen Schildern von Indiens größter Stadt.

Tina fliegt zum ersten Mal in ein so weit entferntes Land. Mit seinen über dreihundert Tonnen Gewicht gleitet der Jumbo-Jet nun schon fast acht Stunden lang scheinbar mühelos in zehn Kilometer Höhe dahin. Über dem Iran ist das alte Jahr zu Ende gegangen – ganz unspektakulär, ohne Feuerwerk und knallende Sektkorken. An Bord hat sie erste sinnliche Eindrücke von ihrem Reiseziel bekommen: die freundlichen Stewardessen der „Air India“ mit ihren königsblauen Saris, das nach Koriander duftende Essen und der heiße Gewürztee sowie die Mehrzahl der Passagiere, die sich lauthals in Englisch, Hindi oder anderen indischen Sprachen unterhalten. Um ihnen die Flugzeit zu verkürzen, hat Theo das kleine Reiseschachspiel mit den magnetischen Figuren ins Handgepäck getan und erklärt Tina die Spielregeln. Vor vielen Jahren hat er damit gegen seinen Vater gespielt.

„Flughäfen sehen überall gleich aus“, hat Theo eben noch gesagt, „nur die Leute sind unterschiedlich.“ Dann ist es soweit: Nach einer weichen Landung im Morgengrauen des Neujahrstages öffnen sich die Türen an der Gangway. Tina betritt an Theos Seite eine neue Welt, in der sie nun zwei Monate lang bleiben werden. Schon zu dieser frühen Tageszeit herrscht ein dichtes Gedränge am Flughafenausgang. Rund zwanzig Taxifahrer reden auf sie ein, um die beiden mit ihrem Taxi in die Stadt befördern zu dürfen. Doch Theo winkt lächelnd ab und zieht Tina hinaus ins Freie.

„Da drüben gibt es einen ganz normalen Bus für die Einheimischen, der ins Stadtzentrum fährt“, sagt er. „Der kostet nur ein Zehntel vom Taxi und außerdem lernst du Indien so gleich etwas besser kennen als durch die getönte Autoscheibe.“ Theo hat fast zwei Jahre lang in Indien gelebt und kennt sich aus. Dieses Land sei für ihn während seiner Studienaufenthalte zu einer Art von zweitem Zuhause geworden, meint er.

In Colaba finden sie eine kleine Pension, nicht weit entfernt vom luxuriösen Fünf-Sterne-Hotel „Taj Mahal“, das direkt am Meer liegt. Sie versuchen sich an Temperaturen bis zu dreißig Grad im Januar und die Zeitverschiebung um viereinhalb Stunden zu gewöhnen. Doch das braucht erfahrungsgemäß ein paar Tage. Zu Tinas Gepäck gehört ein kleines, handliches Tagebuch. Irgendwann holt sie es hervor und macht ihre ersten Notizen.

T*

Theo hat uns in einem Hotel untergebracht, das diese Bezeichnung bei uns in Deutschland wohl nicht hätte. An diese „einfachen Quartiere“, wie er sie nennt, werde ich mich erst gewöhnen müssen. Heiß ist es in dieser Stadt und an vielen Ecken liegt Müll. Ich beobachte eine dicke, fette Ratte, die nach Essensresten sucht. Sie lässt sich von uns gar nicht stören, sondern schaut uns ganz frech an. Ein Transvestit flaniert an der Kaimauer entlang. Dass es sich um einen Mann handelt, erkenne ich erst, als ich mich nicht mehr von seinem wunderschönen, türkis schimmernden Sari ablenken lasse. Auch das gibt es in einem Land wie Indien, wo die männlichen Nachkommen gegenüber den weiblichen bevorzugt werden. Getarnte Abtreibungskliniken sorgen dafür, dass schon vor der Geburt eine geschlechtsspezifische Auslese getroffen wird. Mädchen zu verheiraten ist teuer in Indien, was viele Familiendramen verursacht. Schon an den ersten beiden Tagen verändert dieses Land mein Weltbild.

Gegen Abend wird es kühler in der Stadt und wir machen uns auf den Weg zur „Victoria Station“, dem wichtigsten Bahnhof von Mumbai, ein grandioses Monument aus der englischen Kolonialzeit. Dann geht es an der Hauptpost mit ihrer domhaften Kuppel vorbei zu einem großen Gemüsemarkt, weiter durch wuselige Straßen mit roten Doppeldecker-Bussen, hupenden „Ambassador“-Taxis und unzähligen Autorikschas mit ihrem typischen Dieselgestank. Die dicht gedrängten Menschenmengen und der Kloakengeruch machen mir an einigen Stellen ganz schön zu schaffen. Ich habe das Gefühl, als drehe sich mir der Magen um. Zum Glück finden wir etwas Ruhe in einer abgelegenen Seitenstraße und trinken dort in einer Imbissbude stark gesüßten Tee, der mir gut tut. Theo gibt sich viel Mühe, mir den Einstieg in diese fremde Kultur angenehm zu gestalten. Morgen werden wir ins Landesinnere weiterreisen …

Neun Tage später:

Seit einigen Tagen sind wir im Norden von Karnataka, in einer tibetischen Exilsiedlung mit rund zehntausend Bewohnern, die auf zahlreiche kleine Dörfer verteilt sind. Theo erzählt mir etwas über die Hintergründe: Nach dem großen Volksaufstand von 1959, der von der chinesischen Armee blutig niedergeschlagen wurde, flohen mehr als achtzigtausend Tibeter über die Himalaya-Grenze nach Indien und Nepal. Hier im Süden des Landes, fern von ihrer Heimat, überließ ihnen die indische Regierung mehrere unkultivierte Gebiete für die Landwirtschaft. Nicht wenige Tibeter haben heute indische Landarbeiter und Hausangestellte aus den niederen Kasten und behandeln sie besser als deren eigene Landsleute aus den höheren Kasten. Die unterschiedlichen Religionen – Buddhismus und Hinduismus – wirken sich im Alltag aus.

Theo hat hier vor Jahren im Rahmen eines Studienaufenthalts recherchiert und findet bald ein Quartier im Haus einer tibetischen Familie. Dort dürfen wir im Wohnraum neben dem Hausaltar schlafen, auf dem die ganze Nacht über Butterlämpchen brennen. Gestern ist der Dalai Lama eingetroffen und leitet eine mehrtägige Zeremonie, an der nicht nur die Mönche aus dem in Sichtweite liegenden großen Kloster und andere Tibeter teilnehmen, sondern auch indische Bauernfamilien aus der Umgebung und zahlreiche Rucksackreisende aus westlichen Ländern. Abends gehen wir im nahe gelegenen Wald spazieren, um uns von der staubigen Luft zu erholen, die über dem ganzen Veranstaltungsort liegt. Wir hören das vielstimmige Lied der Zikaden und sehen Affen in den Bäumen herumturnen. Abseits der Menschenmengen kann Indien ganz friedlich und erholsam sein.

Auf den abgeernteten Feldern sitzen Geier, die sich an einem Tierkadaver zu schaffen machen. Theo erzählt mir, dass in vielen Teilen Tibets die so genannte „Luftbestattung“ üblich ist. Die verstorbenen Menschen werden nach einer längeren religiösen Zeremonie an abseits gelegene Plätze gebracht, wo Geier die von der Seele befreiten Körper restlos entsorgen. Mangel an Brennholz und die meist tief gefrorene Erde in Tibet machen die bei uns bekannten Bestattungsformen dort unmöglich. Etwas Ähnliches gibt es auch bei den wohlhabenden Parsis in Indien, die ihre Toten in die „Türme des Schweigens“ bringen, von denen einige mitten in Mumbai stehen …

Fünf Tage später:

Nach einer längeren Busfahrt über die Berge, vorbei an Resten von immergrünem Regenwald, kommen wir zurück ans Meer. Unterwegs haben wir an einem Busbahnhof landesübliche Kost in einer kleinen Garküche zu uns genommen, was sich für mich noch als fatal erweisen sollte. In einer Ortschaft im Süden von Goa beziehen wir eine primitive Lehmhütte unter Palmen, die von einer christlichen Familie vermietet wird. Noch bis Anfang der sechziger Jahre war Goa portugiesisches Kolonialgebiet, erzählt mir Theo, und hebt sich mit seinen Kirchen und Schnapsbrennereien kulturell vom Rest Indiens ab.

An diesem Abend fühle ich mich ausgelaugt von den Strapazen der Reise und lege mich früh schlafen. Theo geht derweil mit einigen neuen Bekannten, die auch als Rucksacktouristen hierher gekommen sind, in ein Lokal, um seinen Hunger und Durst zu stillen. Während seiner Abwesenheit bekomme ich plötzlich heftiges Bauchweh und irre im Dunkeln herum, um Theo zu finden, leider erfolglos. Mir ist, als hätte mein letztes Stündlein geschlagen. Zurück im Bett denke ich, jetzt könnte ich sterben. Als Theo nach zwei endlosen Stunden zurückkommt, findet er mich in einem erbärmlichen Zustand vor, mit hohem Fieber und Schüttelfrost. Glücklicherweise wohnt gleich nebenan eine indische Ärztin, die von Rosi, unserer rührend besorgten Vermieterin, aus dem Schlaf geholt wird. Die gibt mir eine Injektion und schnell wirkende Medikamente und beauftragt Theo, mir stündlich kalte Körperabreibungen zu geben, bis das Fieber von über vierzig Grad abgeklungen ist. Dank seiner hingebungsvollen Hilfe und Rosis Schonkost geht es mir heute, anderthalb Tage später, schon deutlich besser. Es rumpelt zwar noch im Bauch, doch Durchfall und Fieber sind beinahe so schnell verschwunden, wie sie gekommen sind …

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