Elisa Scheer - Medusas Ende

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Medusas Ende: краткое содержание, описание и аннотация

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Eva hat gerade ihre erste Stelle am Leisenberger Albertinum angetreten und wundert sich über die ungute Atmosphäre dort. Die Kollegin Bernrieder tyrannisiert die übrigen Lehrer und die Schüler, so dass sich, als sie eines Tages tot aufgefunden wird, reichlich Motive ergeben. Auch Eva wird ein Motiv unterstellt, denn sie ist pleite und es ist Geld verschwunden… Dass der Kollege Wallner sie sehr mürrisch beäugt, geht ihr dabei fast noch mehr auf die Nerven als der Mord und die pausenlosen Schulreformen, die für Aufruhr im Lehrerzimmer sorgen. Dann gibt es Mordversuche an weiteren Kollegen und Eva versucht zusammen mit dem langsam auftauendem Wallner der Kripo zu helfen…

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„Aber von Disziplin verstehen Sie natürlich nichts“, schoss die Bernrieder den nächsten Pfeil ab, „Sie haben ja nicht einmal Selbstdisziplin genug, um für einen erträglichen Anblick zu sorgen.“

Das war schon heftig – die Reimes war etwas pummelig, gut, aber sie kleidete sich geschickt und wirkte sehr gepflegt. Während ich noch überlegte, ob ich etwas sagen sollte, und mich über meine Feigheit ärgerte, hielt Nadja ein bordeauxfarbenes Notenbüchlein hoch und rief „Rote Karte! Tiefschlag!“

Die Reimes feixte kurz, die Bernrieder schnauzte: „Halten Sie sich bloß da raus!“

„Wenn Sie unter Disziplin Ihren Kasernenhofton verstehen, damit kann ich wirklich nichts anfangen“, fuhr die Reimes dann die Bernrieder an. „Vor Ihnen haben die Schüler bloß einen Heidenschiss, und damit schafft man auch keine gedeihliche Lernatmosphäre. Oder glauben Sie, es ist Zufall, dass bei Ihnen reihenweise ansonsten erfolgreiche und fleißige Schüler wegen Englisch durchfallen – Schüler, die bis dato keinerlei Schwierigkeiten mit diesem Fach hatten? Ich habe mir diese Schulaufgabe angesehen, und das Niveau wäre schon für einen Leistungskurs happig. Für eine Zehnte ist es absolut übertrieben. Der Text ist jenseits des Weltverständnisses von Sechzehnjährigen, und die Aufgaben sind nahezu unlösbar. Dazu haben Sie noch dermaßen gnadenlos korrigiert, dass mich der Durchschnitt von 5, 31 nicht wundert. Sie werden diese Schulaufgabe zurückziehen, Frau Bernrieder, und bevor Sie sie wiederholen, legen Sie mir die Angabe bitte vor.“

„Ich denke nicht daran! Ich geh zum Chef!“

„Erstens ist der immer noch auf der Direktorentagung, und zweitens hat er mich gestern Morgen vor seiner Abfahrt gebeten, mit Ihnen zu sprechen. Glauben Sie, er legt Wert darauf, dass ihm erboste Eltern die Bude einrennen, wenn er überhaupt nichts in der Hand hat?“

„Eltern!“, schnaubte die Bernrieder. „Erst setzen sie dämliche Kinder in die Welt, und dann glauben sie, sie könnten das Abitur auf dem Beschwerdeweg einklagen.“

„Mit solchen Vorlagen könnten sie das auch. Die Schulaufgabe war wirklich voll daneben. Sie wird kassiert, und wenn Sie es der Klasse nicht sagen, tue ich´s. Ob das Ihre Position in der Klasse natürlich festigt...“

„Das wagen Sie nicht!“

„Wollen Sie´s drauf ankommen lassen?“ Die Reimes lächelte gelassen, aber man merkte, dass sie einen eisenharten Kern hatte. Mit zornrotem Gesicht stürzte die Bernrieder nach draußen. Ich grinste versonnen. „Hätte ich nicht gedacht, dass jemand der Frau mal so kräftig eins auf die Nase gibt. Klasse!“

Nadja grinste auch. „Die Reimes traut sich eben. Aber offenbar war die Schulaufgabe dermaßen über dem Niveau, dass ihr gar nichts anderes übrig geblieben ist. Die Bernrieder ist furchtbar, ich warte immer darauf, dass irgendein Schüler mal eine Dummheit macht, weil er nicht mehr weiter weiß. Wir lassen uns ja schon alles raushängen, dass sie zu jedem von uns kommen können, wenn sie von der Bernrieder schikaniert werden, aber ob sie sich das trauen? Und der Silberbauer selber – der delegiert so was an jeden, der sich über diesen Feldwebel beschwert. Dann sprechen Sie doch selbst mal mit ihr , das ist seine ständige Antwort. Dabei müsste er mal ran. Und einen Eintrag in die Personalakte! Sie bringt Unfrieden ins Kollegium, sie hat das Sozialverhalten eines wütenden Nilpferds und die pädagogischen Talente eines Schleifers bei den Marines. So kann es doch nicht weiter gehen!“

„Hat sie denn gar keine Fans?“

„Der Kelchow verteidigt sie manchmal etwas matt. Der Jörndl hat Angst vor ihr, aber die Sache mit den Tischen zeigt doch, dass er sich auch nicht alles gefallen lässt. He, Nusskekse! Die guten von Aldi! Die ess ich auch am liebsten!“ Sie griff zu, und ich schämte mich nicht länger meines preisbewussten Einkaufsverhaltens. Theo stieß wie eine Mastgans, die sich für einen Raubvogel hält, auf unseren Tisch hernieder und langte in die Keksschachtel. „Super! Ich hab grad so einen Hunger!“

„He, friss die nicht alle auf“, schimpfte Nadja lachend, „Verena und Bea wollen vielleicht auch noch welche!“

„Dann sollen sie nicht herumtrödeln.“

„Die haben Aufsicht!“ Sie schlug ihm auf die Finger. „Außerdem sitzt dein Pulli schon ganz schön stramm. Apropos, eben hast du vielleicht was verpasst...“ Sie tratschte ihm mit gesenkter Stimme alles über den eben gehörten Streit, fast wörtlich. Ich staunte über ihr perfektes Gedächtnis und assistierte, wo es nötig war – meist musste ich nur bestätigen, dass es wirklich so gewesen war.

Theo schaffte es, beim Zuhören fast alle Kekse zu verdrücken, ich konnte nur staunend zusehen. „Ob ihre Macht jetzt gebrochen ist?“, überlegte Verena, die mittendrin hereingekommen war und Theo jetzt auf die Hand schlug, bevor er sich auch noch den letzten Keks nahm. „Das ist meiner!“

„Wäre ja zu schön“, meinte Nadja versonnen. „Eva, irgendwie hast du das ausgelöst. Wie du vorgestern so waisenkindartig hier herumgestanden bist – das muss in Jörndl verschüttete Beschützerinstinkte geweckt haben. Na, und wenn einer aufmuckt, werden die anderen natürlich auch frech.“

Ich kicherte. „Meinst du ehrlich?“

„Wer weiß?“

Theo verzog sich wieder, um noch etwas nachzuschlagen. „Was machst du heute Abend?“, fragte Verena mich, kaum, dass er außer Hörweite war.

Ich zuckte die Achseln. „Zu korrigieren habe ich ausnahmsweise nichts. Putzen könnte ich mal, aber das dauert höchstens zehn Minuten. Warum?“

„Wir gehen um acht ins Ratlos . Komm doch mit! Nicht lange, auf ein, zwei Bierchen und vielleicht was zu essen.“

„Superidee“, fand Nadja. „Du musst unbedingt mitgehen. Das Ratlos wird dir gefallen, bestimmt!“

„Ich kenne das Ratlos “, antwortete ich beleidigt. „Ich bin von hier, schon vergessen? Wir haben da unser Seminarende gefeiert. Ich hab bloß kein Geld, um dort was zu essen. Erst, wenn die endlich mal gezahlt haben.“

„Dann leihen wir dir eben was. Oder du isst vorher zu Hause, wie du willst. Das Bier ist da nicht so teuer. Kommst du?“

„Klar. Ich muss auch mal wieder vor die Tür. Und da geht sogar ein direkter Bus hin.“

„Hast du kein Auto?“, fragte Verena ganz entsetzt. Ich schüttelte den Kopf. „Arm wie die sprichwörtliche Kirchenmaus. Für ein Auto hat es nie gereicht, ich bin ja schon froh, dass ich ziemlich billig an den Führerschein gekommen bin.“

„Wie kommt man da billig ran? Meine Eltern haben damals für mich ein Schweinegeld abgedrückt, und dann bin ich auch noch beim ersten Mal durchgefallen“, erinnerte sich Nadja.

„Eine Schulfreundin hatte einen riesigen wüsten Garten und einen geduldigen Bruder. Der hat mit mir endlos geübt, dann hab ich bloß noch zehn Stunden gebraucht. Inklusive Sonderfahrten. Ich glaube, der Fahrlehrer war auch noch ein Kumpel von dem Bruder. Jedenfalls hätte ich mir das Ganze sonst nie leisten können. Für eine Fahrstunde hab ich vier Stunden beim Bäcker verkauft, und aufs Abi lernen musste ich irgendwann ja auch mal.“

„Harte Jugend“, stellte Verena fest und zog ein mitfühlendes Gesicht.

Ich lachte etwas unfroh. „Was einen nicht umbringt... jedenfalls hab ich´s geschafft, und das ist doch die Hauptsache. Also, heute Abend um acht? Ich freu mich. Bestellt ihr einen Tisch?“

„Ich mach´s“, sagte Nadja, „sonst stehen wir wieder den ganzen Abend an der Theke, und da kann man sich nicht in Ruhe unterhalten. Zu tratschen haben wir schließlich genug.“

Verena lachte so schallend, das Wallner, der in seiner Ecke gelesen hatte, aufstand, zu uns kam und sie daran erinnerte, dass manche Leute hier auch arbeiten wollten. „Der Silentiumraum ist nebenan, da wo die Rechner stehen“, entgegnete Verena sofort etwas pampig. „Wir pflegen hier das kollegiale Klima, aber davon verstehen Sie wohl nichts.“

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