Elisa Scheer - Medusas Ende

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Medusas Ende: краткое содержание, описание и аннотация

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Eva hat gerade ihre erste Stelle am Leisenberger Albertinum angetreten und wundert sich über die ungute Atmosphäre dort. Die Kollegin Bernrieder tyrannisiert die übrigen Lehrer und die Schüler, so dass sich, als sie eines Tages tot aufgefunden wird, reichlich Motive ergeben. Auch Eva wird ein Motiv unterstellt, denn sie ist pleite und es ist Geld verschwunden… Dass der Kollege Wallner sie sehr mürrisch beäugt, geht ihr dabei fast noch mehr auf die Nerven als der Mord und die pausenlosen Schulreformen, die für Aufruhr im Lehrerzimmer sorgen. Dann gibt es Mordversuche an weiteren Kollegen und Eva versucht zusammen mit dem langsam auftauendem Wallner der Kripo zu helfen…

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Im Ratlos war mal wieder Hochbetrieb. Ich war noch nicht oft hier gewesen, aber wenn, dann war es jedes Mal gesteckt voll gewesen. Ob das an den zivilen Preisen lag, dem guten Essen oder den netten Wirtsleuten, wusste ich nicht und es war mir auch egal. Hauptsache, ich fand endlich Freunde unter meinen Kollegen! Nadja und Verena winkten von einem kleinen Fenstertisch, dessen dritten Stuhl sie anscheinend eisern verteidigt hatten. Hastig setzte ich mich, bevor wieder jemand mit Ich-darf-doch- Blick nach der Lehne greifen konnte.

„Schön, dass du da bist“, sagte Nadja, und Verena nickte. Die Bedienung tauchte hinter mir auf und ich bestellte ein Helles, aber nichts zu essen. So dicke hatte ich es wieder auch nicht! In einer Ecke entdeckte ich Leute, die ich aus meiner Referendarzeit kannte, und winkte ihnen zu.

„Wer ist das?“

„Welche vom Leo“, antwortete ich. „Das war meine Seminarschule. Nette Leute dort.“ Verena nickte. „Wir haben mal mit denen ein gemeinsames Projekt veranstaltet. Da läuft manches besser als bei uns.“

„Das liegt an der Chefin“, behauptete Nadja. „Die greift auch mal durch, wenn´s sein muss. Und sie weiß, wo sie mit ihrer Schule hin will. Der Silberbauer – das ist ein besserer Konkursverwalter. Der hat doch längst aufgegeben.“

„Im Geist ist der immer noch in Oxford“, fügte Verena hinzu.

„Der hat in Oxford studiert? Edel!“, staunte ich.

„Ach wo. Hätte er wohl gerne. Er hat vielleicht mal eine Pauschalreise dahin gemacht, und seitdem lebt er so, wie er sich Oxford vorstellt. Sanfte Gelehrsamkeit, gedämpftes Licht, getäfelte Wände. Schau dir bloß mal das Direktorat an!“

„Da war ich noch nie“, bekannte ich, „ich hab ja immer noch nicht geschworen.“

„Dann guck dir seine Krawatten an. Alle mit Wappen. Unser kleiner Hochstapler.“

„Ich glaube, ich habe ihn nur bei der ersten Konferenz von weitem gesehen. Kümmert der sich eigentlich um gar nichts?“

„Kaum. Wenn man zu ihm geht und sich beklagt, tut er vielleicht was, aber die Arbeit macht der Jörndl fast alleine. Die Hausmann ist nicht da und der Wettig scheint langsam zu vertrotteln, das siehst du ja an diesen abartigen Vertretungsplänen. Nein, der Silberbauer sitzt die Zeit bis zur Pensionierung einfach ab und hofft, dass nichts Ernsteres passiert.“

„Deshalb hat die Reimes ja so gute Karten“, fügte Verena hinzu. „das einzige, wovor der Silberbauer Schiss hat, sind wütende Eltern. Und die Schulaufgabe von der Bernrieder muss echt ein Skandal gewesen sein.“

Ich sah betont auf die Uhr. „Zwölf nach acht – und wir sind beim Thema. Gute Zeit!“ Verena lachte. „Ja, diese Frau hat zumindest Unterhaltungswert. Aber nimm sie auf keinen Fall ernst, ihre Gegner formieren sich ja schon, wie dir aufgefallen sein dürfte. Und wenn man zu ihr unverschämt ist, fällt ihr meistens nichts ein. Sie beißt nur zu, wo sie Schwäche wittert.“

Sie unterhielten mich mit allerlei Anekdoten, denen ich entnehmen konnte, dass die Bernrieder sich wirklich bei allen unbeliebt gemacht hatte; nur Kelchow schien nichts gegen sie zu haben. „Ob sie so unsicher ist, dass sie dauernd um sich beißen muss?“, überlegte ich schließlich, nachdem ich mich köstlich amüsiert hatte. „Sie ist einfach ein Besen“, tat Verena sie ab. „Und jetzt reden wir mal nicht von der Schule, das ist ja wie auf einer Teenieparty. Hey, da kommt unser Essen, sehr gut!“

Ich nahm einen homöopathischen Schluck von meinem Bier und betrachtete mir das überbackene Sandwich und den Currysalat. Sah sehr lecker aus. Wenn mein Konto ausgeglichen war, dann – ja dann! Ich dachte an das Vollkornbrot in meinem Magen – das musste reichen, auch wenn keine Leberwurst mehr da gewesen war. Eigentlich hatte ich auf Leberwurst auch gar keine Lust mehr. Morgen würde ich mir was anderes kaufen – Teewurst? Sardellenpaste? Remoulade aus der Tube? Erdnussbutter war billig – aber so schmeckte sie eben auch.

„Woran denkst du?“, fragte Nadja mit vollem Mund.

Ich zuckte die Achseln. „An nichts Besonderes. Schmeckt´s?“

„Super!“, antwortete sie mit vollem Mund. „Mal probieren?“ Sie hielt mir eine Gabel voll hin. Ich schüttelte den Kopf. „Ich bin noch total satt vom Abendessen. Mir reicht das Bier.“

Nadja schob sich die Gabel selbst in den Mund. „Wer nicht will, der hat schon. Pass auf, ich wette mit euch, dass morgen noch jemand gegen die Bernrieder aufsteht!“

„Wer?“, fragte Verena sofort.

„Keine Ahnung. Aber jetzt kommt jeden Tag jemand dazu.“

„Nach morgen gibt´s erst mal eine Woche Ferien“, gab ich zu bedenken, „da kann so mancher Mut verpuffen.“

„Oder jemand steigert sich in seine Wut so richtig rein. Da knallt´s noch mal, sie hat sich einfach mit zu vielen angelegt. He – hat sie nicht morgen Sprechstunde? In der dritten? Im Lehrerzimmer?“

„In der dritten hab ich frei. Soll ich zählen, wie viele mordlüsterne Mütter aufkreuzen?“, bot ich an.

„Ja, unbedingt. Ich glaube, nach der Stunde ist die Gute schon ein Stückchen kleiner. Und der Silberbauer ist auch wieder da. Auch wenn er von alleine nichts auf die Reihe kriegt – wenn die Reimes ihn heiß macht, kassiert er die Schulaufgabe sofort. Also, Leute – morgen Komödienstadel!“

Ich lachte. So musste man den Affenzirkus sehen! Bloß würde ich jetzt jedes Mal, wenn ich die Bernrieder sah, Zenzi denken und albern kichern.

„Und wer ist der Hoferbe? In solchen Stücken gibt´s immer eine Magd und einen Hoferben.“

Verena schüttelte sich. „Die müssten sich dann ja kriegen... Mal sehen, wen hassen wir so sehr, dass wir ihm ein happy end mit der Bernrieder antun?“

„Wallner“, schlug ich vor. „Der hat mich auch schon blöd von der Seite angequatscht.“ Verena schüttelte den Kopf. „Der Griesgram! Ja, aber so blöd ist er auch wieder nicht. Den aalglatten Kelchow? Nein, der fällt tot um. Nadja, dein Bremml! Dann erstickt sie wenigstens schnell!“

Nadja grinste. „Gut, aber bis auf diese billigen Zigarren ist der Bremml ganz okay. Und für einen Hoferben ein bisschen zu alt.“

Wir waren uns zwar einig, dass alle Männer an der Schule mehr oder weniger doof waren, aber so schlimm, dass er mit Zenzi Bernrieder auf einem Einödhof enden musste, war auch wieder keiner. Bei unserer Revue amüsierten wir uns aber köstlich, und als Verena auf die Uhr sah, staunten wir nicht schlecht, dass es schon auf halb elf zuging. Wir zahlten hastig (das Bier 2.20, das war doch wirklich zivil – trotz Trinkgeld blieben mir noch 1.13 für die Blechdose) und ich eilte winkend zum Bus.

FR 24.10.2003

Ich lag in der dritten Stunde, erschöpft von einer Doppelstunde Faust I, im Lehrerzimmer auf der Lauer, um zu gucken, ob die Massen zorniger Frauen (plus ein Mann mit einem Riesenterminplaner unter dem Arm), die sich im Wartebereich vor dem Lehrerzimmer drängelten, alle zur Bernrieder wollten, die sich im Nebenraum des Lehrerzimmers schon mit der ersten Mutter unterhielt (scharfe Töne drangen durch die undichte Tür), als vom Sekretariat angerufen wurde – ich sollte mal eben zum Chef kommen.

Was war denn jetzt los? Ich schnappte mir mein Notizbuch und eilte den Gang entlang. Frau Schneider wies auf die gepolsterte Tür, die vom Sekretariat zum Allerheiligsten führte; ich klopfte zaghaft und trat ein.

„Sie wollten mich sprechen, Herr Oberstudiendirektor?“ Immerhin wusste ich, was sich gehörte! „Frau Prinz? Ja, setzen Sie sich doch!“

Im Direktorat war es dämmerig, schwere Vorhänge schlossen das trübe Oktoberwetter aus, auf dem Schreibtisch brannte eine Lampe mit länglichem grünen Schirm, wie man sie aus amerikanischen Anwaltsfilmen kannte. So was stand wohl auch im Lesesaal der Bodleian Library ?

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