Luise Phillis - Die Lichtrebellin

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Der Roman «Die Lichtrebellin» erzählt die Geschichte der hochsensiblen Elisa, die ebenso wenig etwas über ihre Hochsensibilität weiß wie ihre Mitmenschen. Eingebettet ist ihre spannende Lebensgeschichte in die ihrer Eltern, und sie lässt den Leser an einem Stück Zeitgeschichte des 20. und am Beginn des 21. Jahrhunderts teilhaben.
Die vielschichtigen Gefühls-Denk- und Handlungsebenen einer Hochsensiblen werden am Beispiel der Protagonistin auf einfühlsame Weise veranschaulicht.
Zwischen Anpassung an alte Werte und Rebellion begibt sich Elisa auf eine intensive und ereignisreiche Lebensreise, auf der sich nicht nur die Hochsensiblen wiederfinden…
So ist dieser Roman u. a. auch eine Hommage an die Hochsensiblen und deren Potenzial. Sie sind diejenigen, die die Welt bereichern, es sind die Mitfühlenden in einer Gesellschaft… die Veränderer, die Heilenden, … die Betenden, alle, die authentisch forschen und die Weisheit lieben und sich künstlerisch und handwerklich ausdrücken … alle Kreativen und alle, die diese Tugenden und dieses Potenzial schätzen…

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Abends hielt sie mir manchmal statt ihrer Hand zum Einschlafen, unsere Betten standen über Kopf dicht beieinander, ihren Fuß hin, und lachte dann, und ich lachte auch.

Und einmal saß ich mit der kleinen Bärbel, die in der Nachbarschaft in der Baracke wohnte, unter dem Küchentisch in unserer Küche und sie hatte ihr Höschen ausgezogen. Es war Herbst und im Halbdunkel schauten wir uns alles an. Da kam Maria herein und machte Licht an und wir schämten uns, ich weiß gar nicht wirklich, warum. Maria hatte nichts dazu gesagt, aber auch nichts erklärt.

Nur einmal hatte sie zu mir gesagt, dass man sich nicht unbedeckt zeigt, ich solle mich nur „Mutti und dem Arzt gegenüber“ nackt zeigen. Seitdem war ich der Überzeugung, dass körperliche Nacktheit möglichst vermieden werden müsste. Erst als ich sie in den 70er-Jahren, während meiner wilden Studentenzeit, fragte, warum sie das in jener Zeit meiner Kindheit zu mir gesagt hatte, da antwortete sie mir: „Ich wollte nicht, dass du falsch angefasst wurdest, dass jemand auf die Idee hätte kommen können, dich zu missbrauchen, dich falsch zu berühren! Das kam in unserem Dorf häufig vor, im Krieg und auch sonst in der Welt.“

Diese Antwort war eine mehr als hinreichende Erklärung für mich, und mir wurde klar, dass Maria sich viel dabei gedacht hatte, und ich war nicht nur einsichtig, sondern ich konnte Ihre Handlungsmaxime sogar verstehen.

Wir hatten viele Hühner, die frei herumliefen und eines Tages eingezäunt werden mussten, da ein jähzorniger Hahn auf diese aufpasste und jeden Menschen, der in seine Nähe kam, anfiel, also auch mich. Nun gab es einen Maschendrahtzaun, und ich hatte mir dort eine Kuhle gemacht und mich da hineingesetzt, von außen. Auch da kam der Hahn gelaufen und hackte in meinen dicken Mantel, aber es war nichts passiert.

Als Gustav eines Tages die Hühner füttern wollte, da flog der Hahn auf seinen Rücken, als er sich gebückt hatte, und hackte auf ihn ein. Darauf wurde dieser Hahn geschlachtet.

Mit dem Tod war ich das erste Mal konfrontiert, als sich eines Tages eine junge Dohle in unser Haus verirrte. Wir fütterten sie, und ich war glücklich darüber, dass sie nun in unserem Haus wohnte. Eines Morgens war sie jedoch in eine Zinkwanne mit Wasser gefallen und war ertrunken. Sie war tot. Ich konnte das nicht verstehen. Ich hatte mich so darüber gefreut, dass sie nun zu uns gehörte und wir uns um sie kümmern konnten. Jetzt war sie nicht mehr da.

Ich sah heimlich zu, wie und wo Maria die Dohle im Garten vergrub. Und als ich am selben Nachmittag mit der kleinen Bärbel bei uns im Garten spielte, fiel mir ein, dass ich mit dieser Dohle spielen wollte. Ich ging an die Stelle, an der Maria sie vergraben hatte und grub sie wieder aus. Ich stellte die Dohle an die Wand des Stalles, zog ihr die Augenlider wieder auseinander und wollte sie wieder lebendig haben. Ich dachte, so wäre das möglich. Dann kam Gustav und sagte mir in klaren Worten, dass die Dohle wieder begraben werden müsse, sie sei tot und mit toten Tieren könne man nicht spielen.

Ich akzeptierte das, es war mir aber irgendwie schwer ums Herz.

Und einmal musste Maria in die Stadt fahren, und Lenchen war in der Schule. Sie brachte mich zu den alten Nachbarn, die gegenüber in einem kleinen Häuschen wohnten. Es war ein altes Ehepaar mit weißen Haaren.

Damit ich nicht hinauslaufen konnte, schlossen sie die Haustür ab. Und sie hatten Süßigkeiten für mich, die irgendwie alt schmeckten. Als ich mich an einem Bonbon verschluckt hatte, bekam ich Weißbrot zu essen und mir wurde auf den Rücken geklopft. Ich fühlte mich heimatlos! Wo waren meine Eltern?! Maria holte mich zwar später wieder ab, trotzdem war es für mich ein schwieriger Tag gewesen.

Und zu Ostern bekamen wir Besuch von Tante Frieda, Onkel Hans und ihren beiden Söhnen Martin und Wilfried. Wilfried war so alt wie ich, d. h. er war drei Monate älter, und als er gewaschen wurde, sah ich, dass es bei ihm anders aussah als bei mir –und ich schaute abends bei mir nach und hoffte und dachte, dass bei mir auch noch etwas wächst, weil ich wusste, dass ich jünger war. Vielleicht ist ja doch etwas an Freuds Penisneid dran, aber ich war nicht neidisch, nur unwissend.

Jedenfalls war das lustig zu Ostern, wir Kinder suchten Eier im Garten. Auf dem Rasen konnte ich die roten Eier nicht sehen, warum auch immer, aber alle lachten. Und für einen Tag fuhren wir nach Holland. Dort gab es die Tulpenblüte. Damals sah ich den ersten „Neger“ in meinem Leben, das war der damalige Sprachgebrauch.

Einmal ging Maria mit mir in den Zirkus, mitten in der Woche, nur sie und ich. Da gab es zwei Clowns, die fand ich so bunt und irgendwie lustig. Als aber einer den anderen neckte und ärgerte und Maria lachte, da habe ich ihr Lachen nicht verstanden und habe sie in die Seite geboxt, da ich es für ungerecht hielt, dass einer den anderen ärgert und die Leute lachten, auch Maria!

Und als der eine Clown noch von einem Pferd geschupst wurde, da war ich richtig unglücklich. Ich wollte nicht, dass man lacht, wenn einer leidet. Ja, so habe ich damals empfunden, und irgendwie hat sich meine Einstellung diesbezüglich nicht verändert.

Und dann waren Maria, Gustav und ich auf einer Kirmes, und ich bekam ein kleines Pfefferkuchenherz und ein Eis von Gustav.

Maria setzte mich in ein Kinderkarussell, und als sich das drehte und so viele Menschen darum herumstanden, versuchte ich die ganze Zeit immer nur, Maria in der Menge zu entdecken, und ich war froh, als die Karussellrunden vorbei waren.

Inzwischen hatten sich Gustav und Maria ein Auto gekauft, einen VW -Käfer. Wir fuhren dann sonntags zusammen über Land und besuchten Freunde von Gustav und Maria. Ich saß hinten und sah die Ölpumpen und Felder und Wiesen und sagte zu braunen Kühen „verrostete Kühe!“ Und wenn Gustav abbiegen musste, dann kam ein Winker heraus, im 90 Grad-Winkel zum Auto. Für mich war das ein kleiner Arm.

Diese Ausfahrten fand ich immer irgendwie spannend.

Und wenn Onkel Fred und Onkel Andre zu Besuch waren, dann wollten sie

immer mit mir „Einen trinken gehen“ und fuhren mit mir zur nächsten Stadt, und ich bekam eine Orangenlimonade, das gefiel mir sehr gut. Ich gehe bis zum heutigen Tag gern „Einen trinken“, das bedeutet ich gehe gern essen und trinken.

Jedenfalls sollte ich damals in einen Kindergarten in Mel. Lenchen brachte mich dort hin. Sie übernahm viele Tätigkeiten im Haushalt und passte auf mich auf, so wie Maria das als junges Mädchen getan hatte: Sie hatte ja auf dem Bauernhof gearbeitet und ihre Geschwister hüten müssen.

Jedenfalls hat Lenchen mich in den Kindergarten gebracht und ich sollte dort einmal „zur Probe“ sein. Da gab es eine Rutsche, und ich sollte dort herunterrutschen, und dort waren Kinder, die älter waren als ich und die tobten, und ich war sehr unglücklich dort, ich wollte zu Maria. Aber ich blieb dort – irgendwie. Zum Frühstück durfte man nichts trinken. Erst dann, wenn alles aufgegessen war, durfte man eine kleine Tüte Milch trinken. Ich war nicht gern dort, fühlte mich fremd und im Stich gelassen.

Wir fuhren auch nach Düsseldorf, dort wohnten jetzt Marias Eltern, die sind mit Onkel Andre dorthin gezogen. Onkel Fred und Tante Lotti waren auch dort. Meine Großeltern wohnten dort in einem Hochhausviertel Parterre. Gustav und Maria wollten sich verändern, sie wollten in die USA auswandern, weil dort bereits viele Verwandte hingegangen waren, auch nach Kanada. Die Ausreisepapiere hatten sie schon fast vollständig. Aber dann wollten sie nach Düsseldorf, weil sie dachten, dort könnten sie sich eher eine Existenz aufbauen. Dort lernten Gustav und Maria ein Ehepaar kennen, das teure Kinderkleidung verkaufte und Modenschauen inszenierte. Die wollten unbedingt, dass ich dort mitmachte, ein Kindermodel sein sollte, weil ich so auffallend hübsch war. Daraus wurde nichts, da Maria und Gustav sich gegen Düsseldorf entschieden und wir so vorerst noch in Mel. blieben.

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