Maxi Hill - Laila - Die Farben der Klänge & Verfluchte Liebe

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Laila - Die Farben der Klänge & Verfluchte Liebe: краткое содержание, описание и аннотация

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Der chaotische Werbedesigner Matthias Braun ist ein Frauenheld par excellence – bis er auf die sonderbare Laila trifft. Seine Freunde warnen ihn, doch er beginnt sie zu lieben. An ihrer Seite erlebt Matti Himmel und Hölle. Schließlich stößt er auf ein unglaubliches psychisches Phänomen. Laila ist bedauernswert. Sie hört Klänge, wenn sie Farben sieht, sieht Muster, wenn sie Düfte riecht. Aber das soll nicht der letzte Grund bleiben, warum Matti sie beschützen will. Als er ihr längst völlig verfallen ist, entdeckt er, dass Laila etwas Schreckliches getan haben muss. Seine Hingabe ist so stark, dass er eine Gefahr verkennt: Liebe kann auch tödlich sein. Zu guter Letzt geht es um Leben und Tod …

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Sie schien es nicht gehört zu haben und flüsterte, scheinbar entrückt von dieser Welt:

»Wie kann man glauben, aufgestaute Wut ließe sich mit roher Gewalt und Unterdrückung bekämpfen?«

»Du meinst den Terrorismus?«

Sie nickte nur, doch ich spürte den Druck ihrer Hand auf meinem Arm. Zustimmend.

»Er ist aus der Ohnmacht geboren. Alles Böse wird aus Wut, aus Ratlosigkeit gezeugt.«

Wieder schwiegen wir, doch ich musste etwas erwidern, auch wenn mir das Thema absolut nicht gefiel.

»Und die Wut der Amis?«

»Wenn man möchte, findet man immer einen Grund. Sie werden diesen Krieg vielleicht gewinnen, aber den Frieden für lange Zeit verspielen. Ihre Bomben können diese Welt ebenso wenig von Übeltätern befreien, wie sie ihr einen neuen Gott zuweisen können. «

Laila zitterte. Ihre Augen nahmen den funkelnden Glanz an, den die Frühsommersonne auf den nahen See spiegelte. Ich streichelte ihre Arme und drückte ihren Kopf an meine Brust. Ihr Haar fiel schwer herab und verdeckte den feuchten Blick, dessen sie sich offenbar schämte. Sie musste aus jener Welt sein, sonst könnte sie nicht so stark mit denen fühlen, die unserer Kultur so fremd waren. Für große Worte war mir nicht zumute. Ich wollte einen erquicklichen Nachmittag und wenn sie mir das schon versagte, dann eben eine erfolgreiche Nacht.

»Komm, lach mal und lass deine traurigen Gedanken.«

»Für jeden der lacht, gibt es zwei auf der Welt, die weinen.«

Meine Manöver verloren sich in ihrem Ernst, in einer allzu rasch eintretenden Schwermut. Es hatte keinen Zweck, sie überrumpeln zu wollen. Behutsam nahm ich sie bei den Schultern und lief mit ihr dem Platz entgegen, an dem ich meinen Alfa abgestellt hatte.

Leise und gebrochen, aber mit klarem Verstand sprach sie über die Ängste, die sie für unsere Welt empfand und ich fragte mich, warum mir das an diesem schönen Tag passieren musste. Seit langem hatte ich nicht mehr so viel Vorfreude empfunden, soviel an neuer Erfahrung erwartet. Bei meiner trivialen Liebe war das längst einmal fällig, aber so? Nein. Eine erste wichtige Erfahrung hatte ich gemacht, auch wenn es eine andere Art von Erfahrung war, als ich sie mir vorgestellt hatte.

Laila schien viel über das Leben nachzudenken und sie hatte Recht. Das wusste ich seit meiner Kindheit von meinem Vater. Hitlers Granaten haben nicht Stalin getroffen und Stalins Bomben nicht Hitler getötete. Das sei die größte Lehre deutscher Geschichte, die aber kein Kind in der Schule lerne. Nicht hüben und nicht drüben. Diese Lehre war für den kalten Krieg untauglich und wenigstens der musste seine Rechtfertigung behalten.

Sollte ich jetzt mit Laila diskutieren? Sollte ich ihr sagen, dass Krieg immer todbringend ist? Jetzt? Hier? Krieg war keine Lösung, gewiss nicht. Aber es war erst recht kein Thema für zwei Menschen, die sich in solch schönen Momenten lieben sollten. Ich spürte, wie sich meine erwartungsvolle Spannung langsam in Nichts auflöste.

»Das Einzige, was unersetzbar zerstört wird, sind die Menschen. Wer kann das wirklich gut heißen«, raunte sie mit tief gesenktem Kopf, ohne mich eines Blickes zu bedenken. Von der Liebe war Laila weit entfernt. Ich bemühte mich, verständnisvoll zu erscheinen und sprach, als hätte ich drei Pfund Kreide gefressen.

»Laila. Wir haben zu wenig Einblick in diese Dinge, um urteilen zu können. Es ist eine neue Form von Krieg. Nie da gewesen. Ein Krieg der Kulturen.«

Ich war nicht blind geboren und kannte wohl den Hintergrund jenes Krieges, den sie meinte. Die Kultur alleine war es nicht, solange Öl nicht schon als Kulturgut galt, was bei den Amis nie auszuschließen war.

Laila löste sich behutsam aus meiner Umarmung und suchte meine Hand, ehe sie erwiderte:

»Solange es keine Kultur des Streitens gibt, wird es den unsinnigen, gottlosen Streit der Kulturen geben.«

Nur ein paar Schritte trennten uns noch von der Straße. Um die Ecke hinter der Mauer, im Schutz des kleinen Wäldchens, stand mein Alfa. Ich war froh, das Leben der Stadt zu spüren und hoffte, das Getöse des Verkehrs in der viel befahrenen Straße könnte Lailas schreckliche Gedanken wieder auf das Hier bringen. Hätte ich wenigstens jetzt geschwiegen.

»Du bist von da, nicht wahr? «

Ich versuchte sie wieder zu umarmen. Sanft, aber bestimmt entwand sie sich meiner bittenden Geste.

»Ich bin Deutsche. Ich bin hier geboren und aufgewachsen.«

Ich hatte etwas Entscheidendes übersehen, damals wusste ich es nicht, und lange danach auch nicht. Deshalb rührte ich in der tiefsten Wunde, die Laila zu verleugnen suchte. In unseren endlosen Gesprächen erfuhr ich einiges über sie. Was sie gerne aß, welche Filme sie bevorzugte, was sie am liebsten machte und woran sie wirklich glaubte oder worauf sie hoffte. Aber noch niemals hörte ich ein einziges Wort über ihr bisheriges Leben, ihre Familie, ihre Herkunft.

»Wo ist deine Familie, wo leben deine Eltern?«

Sie hatte sich längst endgültig von mir entfernt und starrte mich mit ungewissem Entsetzen an, ehe sie schrie: »Lass mich in Ruhe! Lass mich wieder in Ruhe!«

Ein paar Schritte lief sie rückwärts vor mir her und ruderte mit den Armen; in ihrem Kopf schien es gleichermaßen wirr auszusehen.

»Laila, es tut mir leid«, brachte ich einigermaßen genervt heraus, doch das war sehr dumm. Warum sollte es mir leidtun? Es war eine Frage, nichts als eine geistlose Frage, die durchaus eine geistlose Antwort vertragen hätte. Sie hätte sagen, von mir aus auch schreien können: Das geht dich nichts an! Ich hätte es klaglos ertragen. Doch sie schrie mir ins Gesicht:

»Ach ja, es tut dir leid? Es tut dir irgendetwas leid, Matthias Braun, nur die Menschen im Bombenhagel nicht?«

Tief gebeugt verbarg sie ihr Gesicht in den zitternden Händen. Jeder Versuch, sie zurückzuhalten, prallte an ihrer eintönigen Antwort ab: »Lass mich in Ruhe …«

Dann rannte sie los, an der Friedhofsmauer entlang bis zum großen, ziegelroten Portal. Von der anderen Straßenseite glotzte ein Ehepaar herüber und schüttelte unisono die Köpfe. Ich rief ihr noch nach: »Laila, komm zurück …« Doch sie war hinter der Friedhofsgärtnerei verschwunden. Ich trottete weiter und blieb vor dem kunstvoll gewölbten Ziegelportal stehen, das den verwitterten Resten der Mauer die letzte Würde verlieh, die der geweihten Stätte gebührte.

Seit einigen Jahren schlich ich heimlich an diesen Ort. Noch niemals war mir aufgefallen, wie prachtvoll sich das hundertjährige Backstein-Portal vor den schlanken Fichten und hohen Kiefern ausmachte. Es ärgerte mich, dass ich in Kunstgeschichte meistens geschwänzt hatte. Ohne Legende beherrschte ich es nie, einen Bau- oder Kunststil zu erkennen. Ob es der Jugendstil ist? Ich betrachtete das Bauwerk aufmerksam. Den zehn Meter breiten und ebenso hohen Rundbogen zierten drei Türmchen. Sie fanden eine Wiederholung beidseitig auf der tiefer gelegen, mit schrägen Zinnen gekrönten Backsteinmauer. In unserer Stadt gab es viele gut erhaltene Relikte des Jugendstils. Etwas hatte mich vor ein paar Jahren schon einmal wütend gemacht. Ausgerechnet ein aus Wuppertal stammender Geschäftsführer einer hiesigen Firma schwärmte von den vielen prächtigen Bauten. Hatte ich keinen Heimatstolz? War ich zu uninteressiert? Hatte ich zu wenig Sinn für das Schöne oder doch nur zu wenig Kenntnisse? Bin ich ein Ignorant?

Es zog mich da hinein. Ein paar Schritte ging ich den Kiesweg entlang der Kapelle entgegen, die in ihrem Stil dem Portal glich. Auf dem kerzengeraden Weg lag der süße Duft von Rhododendron vermischt mit der Herbe von Wacholder. Winzige Putten säumten die Wiese. Hinter den dichten Büschen sah ich sie wieder. Laila. Nur kurz. Anmutig aber zielsicher schritt sie in Richtung des Südfeldes. Eine kurze Zwiesprache mit Oma Hannah konnte mir jetzt gerade recht sein, doch alles in mir sträubte sich und ich redete mir ein, weder wegen Laila noch wegen einer anderen Frau je meine Rituale verändern zu dürfen. Omas Geburtstag und auch ihr Todestag lagen nicht in zeitlicher Nähe. Auch hatte ich keine der Blüten bei mir, die ich gewöhnlich auf den schwarzen Marmor legte. Ich kehrte um in der Gewissheit, Laila würde eine kleine Andacht brauchen, um ihre Nerven zu beruhigen. Ich ließ ihr Zeit. Einmal musste sie wieder herauskommen. Lange lungerte ich in der Nähe der Straßenbahnhaltestelle herum. Mir war zum Kotzen zumuten und ich fragte mich immer wieder: Warum zum Teufel willst du dieser Frau einen guten Ruf vortäuschen. Hattest du das je nötig? Hast du je einen guten Ruf vermisst? Bist selber schuld. Hättest du sie genommen, da unten am Fluss im weichen Gras …

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