Maxi Hill
Ein Pechvogel im Visier der Schnüffler
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Inhaltsverzeichnis
Titel Maxi Hill Ein Pechvogel im Visier der Schnüffler Dieses ebook wurde erstellt bei
Die Story Die Story Der Pechvogel Felix R. kommt unter mysteriösen Umständen in den Besitz eines als verschollen geltenden unersetzbar wertvollen Buches. Erst gerät er wegen Kunstraub in die Fänge der Polizei, und als das Schicksal ihn hart gebeutelt hatte, wird er eine neugierige Schreiberseele nicht los... Die Entdeckung der Buchautorin Isa B. setzt etwas in Gang, was sie nicht mehr aufhalten kann. Trotz vieler Warnungen will sie über einen Mann schreiben, den das Schicksal gebeutelt hat. Je mehr sie sich mit ihm beschäftigt, desto feindseliger wird er. Letztlich erfährt sie seine unglaubliche Geschichte - nicht ohne eigene Folgen ...
Zitat Zitat Ich kann nicht müßig sein und kann doch auch nichts tun. (J. W. von Goethe)
Der Anfang vom Ende Der Anfang vom Ende Wiesbaden / Berlin: Schlag gegen Kunsträuber Neue Spur führt in die Lausitz Die weltweiten Ermittler, die den Raub wertvoller Schätze der Weltliteratur aufzuklären versuchen, haben eine neue Spur. In einer Lausitzer Grenzstadt wurde ein Mann verhaftet, der drei offenbar gestohlene, sehr kostbare Bücher besitzt. Eines davon ist eine lange vermisste, unschätzbare Handschrift, die in den Kriegswirren aus dem Ahmed Baba Institut in Timbuktu verschwunden sein soll: »De Lithis«, ein Kompendium über die magischen Kräfte von Steinen. »De Lithis« ist ein schwer mit Metall beschlagener Folio von 360 Seiten, auf dessen Titel die i-Punkte mit einem Onyx und einem Rubin gebildet sind. Der Inhalt ist reich illustriert und mit Regionalkarten ergänzt. Das Werk wurde um 700 vom Magier Isfaleon von Rommilys verfasst und gilt als die ausführlichste Sammlung von Erkenntnissen über magische Kräfte von Steinen und Metallen. Dem Autor dichtet man an, er sei zusammen mit dem Original im mystischen Land der Schwarzen Sichel verschollen. Wahr ist, dass einzelne Fragmente in mehreren Abschriften in namhaften Bibliotheken und Sammlungen der Welt kursieren, der Verbleib des Gesamtwerkes war allerdings bisher umstritten. Nun wird geprüft, ob es sich bei dem beschlagnahmten Exemplar um das Original handelt. Weil das Buch wechselweise in Bosparano und einem schwer verständlichen Garethi abgefasst ist, dürfte eine sichere Expertise einige Zeit in Anspruch nehmen. Solange bleibt der Verdächtige in Untersuchungshaft. Wie die Polizei des Täters habhaft wurde, ist der Redaktion unbekannt. Fest steht aber, dass man Felix R. in den Rang der Kenner einordnet.
Teil I — Isa-Kathrin Benson
Erster Versuch
Gutes Leben — schlechtes Leben
Felix, der Pechvogel
Im Straßen-Café
Judith
Im Obdachlosenhaus
Die Leidenschaft des Schreibens
Teil II — Das Dilemma des Felix R.
Hinnerk Petersen
Die Kehrseite vom Glück
Der Spürsinn einer Schreiberseele
Ein neuer Anlauf
Das alles Entscheidende
Teil III — Das Unvorhersehbare
Wahrheitssuche in Sankt Peter Ording
Freundschaften und andere Werte
Unumkehrbar?
Ein Ende mit Schrecken?
Teil IV — Judith in Sorge
Frühlingsgefühle
Teil V — Alles fügt sich
Maxi Hill
Demnächst
Impressum neobooks
Der Pechvogel Felix R. kommt unter mysteriösen Umständen in den Besitz eines als verschollen geltenden unersetzbar wertvollen Buches. Erst gerät er wegen Kunstraub in die Fänge der Polizei, und als das Schicksal ihn hart gebeutelt hatte, wird er eine neugierige Schreiberseele nicht los...
Die Entdeckung der Buchautorin Isa B. setzt etwas in Gang, was sie nicht mehr aufhalten kann. Trotz vieler Warnungen will sie über einen Mann schreiben, den das Schicksal gebeutelt hat. Je mehr sie sich mit ihm beschäftigt, desto feindseliger wird er. Letztlich erfährt sie seine unglaubliche Geschichte - nicht ohne eigene Folgen ...
Ich kann nicht müßig sein und kann doch
auch nichts tun.
(J. W. von Goethe)
Wiesbaden / Berlin: Schlag gegen Kunsträuber
Neue Spur führt in die Lausitz
Die weltweiten Ermittler, die den Raub wertvoller Schätze der Weltliteratur aufzuklären versuchen, haben eine neue Spur. In einer Lausitzer Grenzstadt wurde ein Mann verhaftet, der drei offenbar gestohlene, sehr kostbare Bücher besitzt. Eines davon ist eine lange vermisste, unschätzbare Handschrift, die in den Kriegswirren aus dem Ahmed Baba Institut in Timbuktu verschwunden sein soll: »De Lithis«, ein Kompendium über die magischen Kräfte von Steinen.
»De Lithis« ist ein schwer mit Metall beschlagener Folio von 360 Seiten, auf dessen Titel die i-Punkte mit einem Onyx und einem Rubin gebildet sind. Der Inhalt ist reich illustriert und mit Regionalkarten ergänzt. Das Werk wurde um 700 vom Magier Isfaleon von Rommilys verfasst und gilt als die ausführlichste Sammlung von Erkenntnissen über magische Kräfte von Steinen und Metallen. Dem Autor dichtet man an, er sei zusammen mit dem Original im mystischen Land der Schwarzen Sichel verschollen.
Wahr ist, dass einzelne Fragmente in mehreren Abschriften in namhaften Bibliotheken und Sammlungen der Welt kursieren, der Verbleib des Gesamtwerkes war allerdings bisher umstritten.
Nun wird geprüft, ob es sich bei dem beschlagnahmten Exemplar um das Original handelt. Weil das Buch wechselweise in Bosparano und einem schwer verständlichen Garethi abgefasst ist, dürfte eine sichere Expertise einige Zeit in Anspruch nehmen. Solange bleibt der Verdächtige in Untersuchungshaft. Wie die Polizei des Täters habhaft wurde, ist der Redaktion unbekannt. Fest steht aber, dass man Felix R. in den Rang der Kenner einordnet.
Teil I — Isa-Kathrin Benson
Drei Jahre später.
Da läuft er mit großen Schritten die Straße entlang. Unter der Last seines bunten Beutels ist sein Körper nach vorn gebeugt. Er ist einer von denen, für die es nur unwürdige Namen gibt. Penner. Aussteiger. Vagabund. Stromer. Bettler?
Die meisten sind bettelarm. Dieser immerhin bettelt nicht. Sie sieht ihn hin und wieder – immer allein – nie mit denen ,die an den Hecken sitzen und trinken, die lallen und pöbeln, die Wut und Missmut streuen gegen die scheelen Blicke derer, die sich vom schäbigen Anblick belästigt fühlen.
Für Isa-Kathrin Benson ist es schwer zu sagen, was diesen einen so einzig macht. Sie schätzt sein Alter zwischen vierzig und fünfzig. Sein schwerer Gang vergreist die schmale Gestalt. Das dunkle Haar, dem etwas Glanz geblieben ist, stößt wellig bis zum Nacken, doch die Furchen in seinem Gesicht zerkratzen das letzte Bild von Jugend.
An einem kalten Wintertag hatte sie ihn im Buchhaus «Am Stadtbrunnen» gesehen. Es saß auf der roten Lesecouch wie selbstverständlich vertieft in eine kleine Lektüre. Sein schäbiges Hab und Gut lag zu seinen Füßen. Den graugrünen Parka hatte er geöffnet, nicht abgelegt. Vielleicht schamvoll, vielleicht glücklich, im Warmen sitzen zu dürfen und etwas von dem Leben zu erfahren, aus dem er ausgeschlossen ist. Momentan. Oder länger? Im Gesicht eine goldene Brille, die er zuvor niemals trug, die er auf der Straße nicht trägt. Ein Mann, mittendrin und doch am Rand der Gesellschaft?
An jenem Tag fühlte sich Isa-Kathrin Benson machtlos ihn anzusprechen. Wie eine Gesunde am Bette des Kranken, dem eine Buchautorin, wie sie eine ist, nichts bieten kann als bloße Worte, aufgereiht in Zeilen aneinandergefügt zu Seiten?
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