Petra S. Korn - Das ehrbare Haus

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Die 30-jährige Kathi Sailer erfährt, dass ihr Vater an einem Herzinfarkt gestorben ist. Sie ist verstört, denn er war nicht herzkrank. Am nächsten Tag spricht sie mit Kriminalhauptkommissar Korbinian Kronfeld, der gleich ein Verbrechen wittert. Doch Kathi wiegelt ab. Wer sollte ihrem Vater etwas antun?
Kurz darauf erhält Kronfeld einen merkwürdigen Anruf. Der Arzt, der den Totenschein ausgestellt hatte, ist plötzlich nicht mehr sicher, was die Todesursache betrifft. Der Kommissar ordnet eine Obduktion an, was der Witwe des Verstorbenen gar nicht gefällt. Kronfeld wird wieder misstrauisch und beginnt mit seiner Kollegin Sophie Landauer zu ermitteln. Dabei stoßen sie auf ein schreckliches Familiengeheimnis.
Die Personen und Handlungen in diesem Roman sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen wären rein zufällig.

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Petra S. Korn

Das ehrbare Haus

Roman

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Inhaltsverzeichnis Titel Petra S Korn Das ehrbare Haus Roman Dieses ebook - фото 1

Inhaltsverzeichnis

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Vorwort

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Impressum neobooks

Vorwort

Das Haus befand sich schon seit Generationen in Familienbesitz. Es war ein schmuckes Stadthaus in Lindenburg, Hausnummer 4 in der Webergasse, einer Nebenstraße des historischen Stadtplatzes. Das ›Poltz-Haus‹, wie es nach seinem Erbauer genannt wurde, war ein hohes, schmales Haus inmitten einer Zeile anderer hoher, schmaler Häuser. Über dem Erdgeschoss der Hausnummer 4, in dem ein Stoffladen nebst Schneiderwerkstatt untergebracht war, ragten drei Etagen empor, und in jeder dieser drei Etagen befand sich eine geräumige Vier-Zimmer-Wohnung.

Die Vorfahren der jetzigen Bewohner waren eine Dynastie von Tuchhändlern und Schneidern gewesen, die es schon in der Kaiserzeit zu Wohlstand und Ansehen gebracht hatten. Doch mit dem Ersten Weltkrieg begann der unausweichliche Abstieg. Es standen schwere Zeiten bevor. Während der großen Inflation 1923 gingen die Geschäfte in den Keller. Das gute Geld war nichts mehr wert, die schönen Stoffe wurden nicht mehr gekauft, niemand ließ sich mehr ein schickes Kleid oder einen eleganten Anzug schneidern. Als 1924 die Reichsmark eingeführt wurde, und die sogenannten Goldenen Zwanziger Jahre begannen, erholte sich die Wirtschaft und es kehrte auch im ›Poltz-Haus‹ wieder Normalität ein. Der Handel florierte. Allerdings nur bis 1929, als die Weltwirtschaftskrise die Menschen abermals in die Knie zwang. Lohnkürzungen, Massenentlassungen und Arbeitslosigkeit sorgten erneut für eine schwindende Kaufkraft. Anfang der Dreißigerjahre beherrschten wirtschaftliche Not und politische Unruhen den Alltag. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten schien es dann endlich aufs Neue aufwärts zu gehen. Doch der vermeintliche Aufschwung fand ein jähes Ende, als der große Krieg begann.

Die beiden Söhne der Familie Poltz mussten an die Front. Aus Angst vor Bombardierung verbarrikadierten die Eltern das Geschäft und flüchteten zu Verwandten aufs Land. Um Plünderungen vorzubeugen, lagerten sie ihre kostbaren Stoffballen kurzerhand in einem geheimen Raum hinter einem Vorratsschrank im Keller.

Anfang 1945, als die Bevölkerung schon auf das Ende der Kampfhandlungen hoffte, da die ›Befreier‹ bereits weite Teile des Landes besetzt hatten, fielen zu allem Unglück noch einige Bomben auf die schöne, mittelalterliche Altstadt. Das historische Tuchhändlerhaus musste ebenfalls einen Treffer hinnehmen, die Schäden hielten sich aber, wie durch ein Wunder, in Grenzen. Durch eine furchtbare Ironie des Schicksals wurde das alte Ehepaar Poltz, das just an diesem Tag in die Stadt zurückkehrte, von einer dieser Bomben getötet. Der älteste Sohn war schon ein Jahr zuvor in Stalingrad gefallen.

Josef Poltz, der jüngere Sohn und letzte Überlebende der Familie, befand sich zu dieser Zeit nicht weit entfernt in einem Sanatorium für Kriegsversehrte. Bei einem Einsatz an der Ostfront hatte er durch eine Granate ein Bein verloren, das nun in der Heilanstalt von einer Prothese ersetzt worden war. Seine Genesung machte gute Fortschritte, daher fürchtete er, nach seiner Entlassung wieder an die Front geschickt zu werden, was in der damaligen Phase des Krieges nicht so abwegig war. So beschlossen er und einige Kameraden in die nahe gelegenen Berge zu fliehen. Dort wurden sie von einem Bergbauern bis Kriegsende versteckt und versorgt.

Nach ihrer Rückkehr in die Stadt reparierten Josef Poltz und seine Nachbarn mit großem Fleiß und einfachsten Mitteln die Schäden an ihren Häusern, so dass sie bald wieder bewohnbar waren.

Poltz war, wie schon sein Vater und Großvater, gelernter Herrenschneider. So setzte er die Tradition seiner Familie fort und eröffnete bald darauf wieder einen neuen Stoffladen mit Schneiderei. Welch großes Glück war es, dass die Stoffballen im Kellerversteck unbeschadet überlebt hatten.

Als die Wohnung im ersten Stock eingerichtet war, heiratete er 1948 seine Jugendliebe Klara und zog dort mit ihr ein.

Doch das Geschäft lief nur schleppend. Die Menschen waren arm und konnten sich keinen Schneider leisten. Sie kauften lieber billigen Stoff und nähten sich die Kleidung selbst. Noch dazu kam, dass Josef Poltz zwar ein guter Schneider, aber ein lausiger Geschäftsmann war. Klara erkannte bald die Notwendigkeit, das Heft selbst in die Hand zu nehmen. Sie überredete ihren Mann, Nähkurse zu geben und verkaufte neben Stoffen auch Schnittmuster, Kurzwaren und allerlei Nähutensilien, eben alles was man zum selbst schneidern brauchte. Auf Nachfrage erweiterte Klara das Sortiment als Nächstes mit Strumpfwaren und Unterwäsche.

Mit der Zeit verdienten die Männer wieder gutes Geld und die Damenwelt sehnte sich nach neuer, modischer Kleidung. Um die Wünsche ihrer Kundinnen zu erfüllen, vergrößerte Klara ihr Warenangebot mit Strickwaren und eleganter Damenkonfektion. Klara hatte ein gutes Händchen bei der Auswahl ihres Angebotes und die Umsätze stiegen kontinuierlich.

Nun investierten die Poltz‘ ihren Gewinn in die oberen Etagen des Hauses. So waren die beiden Wohnungen bald instand gesetzt, konnten gut vermietet werden und die Familie brachte es allmählich erneut zu bescheidenem Wohlstand.

1950 kam ihre einzige Tochter Anna zur Welt.

Kapitel 1

Mai 2018

Kathi Sailer kam gerade nach Hause, als ihr Handy klingelte. Heute war Donnerstag und es war wieder mal spät geworden, schon kurz nach 21 Uhr. Aber schließlich war jeder Donnerstag ein langer Arbeitstag. Die 30-jährige Kathi war seit drei Jahren stolze Pächterin der Kantine des Polizeipräsidiums in Lindenburg. Donnerstags, nach der Sperrzeit um 19 Uhr, fand immer die wöchentliche Teamsitzung statt. Dabei besprach sie mit ihren zwei Mitarbeiterinnen vom Service und den beiden Köchen hauptsächlich die Menü- und Einkaufspläne für die kommende Woche.

Hastig warf sie die Eingangstür zu ihrem Appartement hinter sich ins Schloss und kramte das Telefon aus der Handtasche. Abrupt blieb sie stehen. Ein Blick auf das Display verriet ihr, wer die späte Anruferin war.

»Mom?«, fragte sie überrascht und etwas genervt, »ist etwas passiert?«

Es musste schon etwas passiert sein, wenn ihre Mutter anrief. Kathi hatte, seit sie mit 18 Jahren von zu Hause ausgezogen war, kaum noch Kontakt zu ihrer Familie.

»Ja Kathi, es ist etwas passiert, dein Vater ist tot«, sagte Anna Sailer knapp.

»Was … «, flüsterte Kathi. ›Was redest du denn da, wieso sagst du so etwas?‹, wollte sie fragen. Aber sie sagte nur: »Wann? Was ist passiert? Hatte er einen Unfall?«

»Es war das Herz. Herzinfarkt sagte der Arzt. Es ist ganz schnell gegangen. Sie haben ihn gerade abgeholt.« Die Stimme der Mutter klang kühl und gefasst. »Die Beerdigung ist am Montag. Ich sag‘ dir noch Bescheid, wann und wo.«

Was gab es noch zu sagen? Eigentlich nichts, im Moment. So beendete Kathi das Gespräch: »Danke für deinen Anruf, Mom. Gute Nacht.«

»Gute Nacht«, sagte auch die Mutter kurz und legte ohne weiteren Kommentar auf.

Kathi setzte sich langsam auf das Sofa und legte ihr Handy vor sich auf den Tisch. Sie hatte im Zimmer keine Beleuchtung eingeschaltet. Der Mond schien fahl am wolkenlosen Himmel, aber die Dunkelheit war wegen der Sommerzeit noch nicht ganz angekommen. Nachdenklich sah sie aus dem Fenster und versuchte zu ergründen, was sie jetzt fühlte. ›Nichts‹, stellte sie schuldbewusst fest, ›jedenfalls keine große Betroffenheit‹. Nur eine leise Melancholie breitete sich langsam in ihr aus. Und zugleich Verwunderung. Ihr Vater war doch erst 69 Jahre alt und durchaus gesund gewesen. Von einer Herzkrankheit hätte sie doch gewusst? Oder? Aber was wusste sie schon. Die Kommunikation mit ihrer Familie beschränkte sich auf einen Anruf an Weihnachten und kurze Telefonate an den Geburtstagen, nur unverbindliches Gerede ohne tiefere Bedeutung. Das letzte Mal waren sie sich bei Kathis Verlobungsfeier begegnet, und daran erinnerte sie sich nur ungern. Das Verhältnis zu ihrer Familie war nicht gerade herzlich.

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