Andy Glandt
Das ehrbare Dorf
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Inhaltsverzeichnis
Titel Andy Glandt Das ehrbare Dorf Dieses ebook wurde erstellt bei
Kapitel 1 Kapitel 1 Dieser Thüringenkrimi ist eine fiktive Geschichte. Ähnlichkeiten mit lebenden und nicht mehr lebenden Personen sowie realen Handlungen sind rein zufällig. Auch der Ort Seidenbach ist erdacht. Ihn gibt es in Thüringen nicht. In diesem Roman liegt er dort, wo sich das Dorf Seitenroda befindet. Alle anderen aufgeführten Orte sind real. Für die Unterstützung und das geduldige Antworten auf meine Fragen bedanke ich mich besonders bei: - Bernd-Ullrich Stock, Pfarrer im Ruhestand der St. Michaeliskirche Kranichfeld - einem Hauptkommissar der Kriminalpolizei Jena, dessen Namensnennung mir aus einleuchtenden Gründen nicht erlaubt ist - Frau Dr. Sylvia Rode Vielen Dank, dass Sie sich für dieses Buch entschieden haben. Über eine Rezension würde ich mich freuen, egal, ob Ihnen die Geschichte gefallen hat oder nicht. Sie können mir auch eine E-Mail schicken. Diese finden Sie im Impressum. Viel Spaß beim Lesen. Andy Glandt
- Prolog - - Prolog - Wenn der Mond schreien könnte, hätte sich die Erde in dem Moment die Ohren zugehalten, als der Ast unter der Last nachgab und zuckende Gliedmaßen ins Wasser tauchten. Er spiegelte sich in den weit geöffneten Augen, zwei kleinen Höhlen gleich, aus denen Unglauben schaute und die doch dem Unfassbaren entgegensehen mussten, wider. Der aufgerissene Mund und die herausgestreckte Zunge bemühten sich vergeblich, Luft in die Lungen zu pumpen. Der Strick zog sich, beschleunigt durch die ruckartigen Bewegungen, immer fester. Die Augen fingen an zu flattern und die Beine glichen einem Propeller, der bereits ausgeschaltet war, deren Fliehkraft ihn aber noch langsam weiter drehen ließ, bevor die Rotation stoppte. Ein letztes Würgen entrann der Kehle, ein letztes Krächzen. Dann neigte sich der Kopf zur Seite und es trat eine friedvolle Stille ein, die durch die in einer leichten Brise sich bewegenden Zweige und Blätter noch verstärkt wurde. Der Schein des Mondes verlieh dem toten Gesicht, das immer noch schön war, einen besonderen Glanz. Zwei Augen schauten auf diese Schönheit, Augen, aus dem der Hass und die Wut entwichen waren. Sie hätte nicht sterben müssen. Hätte sie eingewilligt, hätte sie nicht gelacht, würde sie jetzt in ihrem Bett liegen und schlafen und . . . Ein Rascheln. Nur kurz, aber es war deutlich zu hören gewesen. Gab es Beobachter? Das Dickicht konnte der Mondschein nicht durchdringen. Lauschen. Um sich schauen. Augen versuchten das Dunkel zu durchdringen. Nichts. Wieder Stille. Selbst das Wispern des Windes war kaum noch wahrzunehmen. Ein Tier? Noch ein letzter Blick auf das leblose Wesen, ein letzter Gedanke an die Ruhe, die nun wieder in das Dorf einziehen wird, Ruhe, wie sie herrschte, bevor die zwei Frauen sie störten. Zwei Skulls ließen beim Eintauchten die Wasseroberfläche vibrieren, bevor das Boot langsam dem andern Ufer entgegenschwebte.
- 1 - Mittwoch, 25. August - 2 ½ Wochen vorher
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- 5 - Donnerstag, 26. August
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- 7 - Dienstag, 31. August
- 8 - Donnerstag, 2. September
- 9 - Sonntag, 5. September
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- 16 - Kirmessonntag, 12. September
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- 23 - Montag, 13. September
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- 26 - Dienstag, 14. September
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- 32 - Mittwoch, 15. September
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- 36 - Donnerstag, 16. September
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- 38 -
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- 40 - Freitag, 17. September
- 41 -
- 42 -
- 43 -
- 44 - Sonnabend, 18. September
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- 46 -
- 47 - Montag, 21. September
- 48 - Dienstag, 22. September
- 49 - Freitag, 25. September
- Epilog -
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Dieser Thüringenkrimi ist eine fiktive Geschichte.
Ähnlichkeiten mit lebenden und nicht mehr lebenden Personen sowie realen Handlungen sind rein zufällig.
Auch der Ort Seidenbach ist erdacht. Ihn gibt es in Thüringen nicht. In diesem Roman liegt er dort, wo sich das Dorf Seitenroda befindet. Alle anderen aufgeführten Orte sind real.
Für die Unterstützung und das geduldige Antworten auf meine Fragen bedanke ich mich besonders bei:
- Bernd-Ullrich Stock, Pfarrer im Ruhestand der St. Michaeliskirche Kranichfeld
- einem Hauptkommissar der Kriminalpolizei Jena, dessen Namensnennung mir aus
einleuchtenden Gründen nicht erlaubt ist
- Frau Dr. Sylvia Rode
Vielen Dank, dass Sie sich für dieses Buch entschieden haben. Über eine Rezension würde ich mich freuen, egal, ob Ihnen die Geschichte gefallen hat oder nicht. Sie können mir auch eine E-Mail schicken. Diese finden Sie im Impressum.
Viel Spaß beim Lesen.
Andy Glandt
Wenn der Mond schreien könnte, hätte sich die Erde in dem Moment die Ohren zugehalten, als der Ast unter der Last nachgab und zuckende Gliedmaßen ins Wasser tauchten. Er spiegelte sich in den weit geöffneten Augen, zwei kleinen Höhlen gleich, aus denen Unglauben schaute und die doch dem Unfassbaren entgegensehen mussten, wider. Der aufgerissene Mund und die herausgestreckte Zunge bemühten sich vergeblich, Luft in die Lungen zu pumpen. Der Strick zog sich, beschleunigt durch die ruckartigen Bewegungen, immer fester. Die Augen fingen an zu flattern und die Beine glichen einem Propeller, der bereits ausgeschaltet war, deren Fliehkraft ihn aber noch langsam weiter drehen ließ, bevor die Rotation stoppte.
Ein letztes Würgen entrann der Kehle, ein letztes Krächzen. Dann neigte sich der Kopf zur Seite und es trat eine friedvolle Stille ein, die durch die in einer leichten Brise sich bewegenden Zweige und Blätter noch verstärkt wurde. Der Schein des Mondes verlieh dem toten Gesicht, das immer noch schön war, einen besonderen Glanz.
Zwei Augen schauten auf diese Schönheit, Augen, aus dem der Hass und die Wut entwichen waren. Sie hätte nicht sterben müssen. Hätte sie eingewilligt, hätte sie nicht gelacht, würde sie jetzt in ihrem Bett liegen und schlafen und . . .
Ein Rascheln. Nur kurz, aber es war deutlich zu hören gewesen. Gab es Beobachter? Das Dickicht konnte der Mondschein nicht durchdringen. Lauschen. Um sich schauen. Augen versuchten das Dunkel zu durchdringen.
Nichts. Wieder Stille. Selbst das Wispern des Windes war kaum noch wahrzunehmen. Ein Tier?
Noch ein letzter Blick auf das leblose Wesen, ein letzter Gedanke an die Ruhe, die nun wieder in das Dorf einziehen wird, Ruhe, wie sie herrschte, bevor die zwei Frauen sie störten.
Zwei Skulls ließen beim Eintauchten die Wasseroberfläche vibrieren, bevor das Boot langsam dem andern Ufer entgegenschwebte.
- 1 - Mittwoch, 25. August - 2 ½ Wochen vorher
„Wenn Sie es auch nicht begreifen wollen, Herr Janek, der Kunde ist bei uns König. Was ein König möchte, bekommt er.“
Mario Janek saß seiner Chefin gegenüber. Es war sein 27. Geburtstag. Mit seinem kurz geschorenen, blonden Haar sah er mindestens fünf Jahre jünger aus. Seine Oberarmmuskeln waren dermaßen angespannt, dass das T-Shirt zu zerreißen drohte.
Zum wiederholten Mal hatte sie ihn in ihr Büro beordert, ein Büro, dem man den Erfolg der Fitnessstudios der Familie von Gahlen ansah. Die Wände hingen voller Bilder erfolgreicher Sportler, die in den Studios trainiert hatten, einige von ihnen Weltmeister oder Olympiasieger, manche beides
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