Andy Glandt - Das ehrbare Dorf

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Dieser Thüringenkrimi spielt im Saale-Holzland-Kreis.
Unterhalb der Leuchtenburg und unweit von Jena liegt der Ort Seidenbach. Die Einwohner dort betrachten sich als ehrbare Bürger und das scheinen sie auch zu sein. Die einzige Ausnahme ist der Sohn von Professor Ahrens, der dem Alkohol zu sehr zuspricht und hin und wieder für Unruhe sorgt. Ansonsten ist es ein idyllisches Dorf, in dem die Alteingesessenen mit den nach der Wende hinzugezogenen Bürgern friedvoll zusammenleben.
Doch dann wird diese Idylle zerstört und die ehrbaren Bürger geraten in Aufruhr. Zwei Frauen ziehen in das Dorf und bekennen sich öffentlich zu ihrer Liebe zueinander und das ausgerechnet in der Kirche.
Eine Woche später, am Morgen nach dem Kirmestanz, wird eine der beiden Frauen an einem Baum hängend tot aufgefunden.
Was anfangs nach Selbstmord aussieht, entpuppt sich ganz schnell als Mord.
Schon bei den ersten Befragungen wird Hauptkommissar Hartung und seinem Kollege Kommissar Klaus von der Kriminalpolizei Jena klar: viele dieser ehrbaren Bürger tragen ein Geheimnis in sich, ein Geheimnis, das mit der Tätigkeit zusammenhängt, die die Ermordete bis zu ihrem Tod nachging. Wer hätte den meisten Schaden, wenn dieses Geheimnis an die Öffentlichkeit kommt?
Und wie glaubwürdig ist der Pfarrer? Er beharrt darauf, diese Frau erst kennengelernt zu haben, als sie in dieses Dorf zog, bis…ja, bis ein Besucher in seine Kirche kommt und den Mord an diese Frau beichtet. Von da an ist seine Angst größer als seine Beharrlichkeit.
Die polizeilichen Ermittlungen führen mehr und mehr in die Vergangenheit der Toten und immer wieder gibt es Verbindungen zu diesem ehrbaren Dorf.
Dann stoßen die Beamten auch bei ihr auf ein lang gehütetes Geheimnis. Musste sie deshalb sterben…?

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Die meisten ihrer Kunden waren verheiratet und in der Öffentlichkeit die nettesten Familienväter und Ehemänner, die man sich vorstellen konnte, und natürlich wussten ihre Frauen nichts davon. Bis auf zwei Ausnahmen.

Viola arbeitete vormittags in einem Kosmetiksalon ihrer Freundin. Und nachmittags oder abends, so wie die Kunden Zeit hatten, traf sie sich mit ihnen, einen pro Tag.

Heute war Volker bei ihr, der Versicherungsvertreter. Er kam aus einem Dorf in der Nähe, dessen Namen sie sich nie merken konnte. Und er war einer der Ausnahmen. Seine Frau wusste, dass er zu einer Hure ging. Sie hatte wohl auch ein Verhältnis.

Seine Zeit war gleich um und das war gut. Volker wurde ihr in letzter Zeit zu aufdringlich. Er wollte mehr. Der Beweis folgte sofort.

„Ich möchte dich etwas fragen, Viola.“ Er drückte sie fester an sich und küsste sie auf die Wange.

Sie wusste, dass er nun wieder versuchen würde, sie für ein Wochenende einzuladen. Das hatte er schon öfter getan, sie hatte aber immer abgelehnt.

„Ich fahre im September zu einer Weiterbildung für eine Woche nach Todtmoos in den Schwarzwald. Ich würde dich gern mitnehmen. Dann hätten wir eine Woche ganz für uns.“

Viola ließ ein paar Sekunden verstreichen, bevor sie mit scharfer Stimme entgegnete: „Verwechsle bitte nichts, ich bin nicht deine Geliebte, sondern eine Hure, die du bezahlst. Wenn du mich für eine Woche buchen willst, kostet dich das 1.500 Euro pro Tag. Kannst du dir das leisten?“

Seine Kinnlade klappte herunter und er sah sie mit ungläubigem Entsetzen an.

Was hatte er gedacht? Sie hatte ihm niemals das Gefühl gegeben, er wäre mehr für sie als ein Freier. Sie konnte keine starken Gefühle für ihn aufbauen. Er war ein Mann.

Sein Gesicht nahm wieder mildere Züge an. „Das heißt, wenn ich das Geld aufbringe, kommst du mit, ja?“

Das wollte sie nicht und damit wäre ihre Freundin auch nicht einverstanden. Sie glaubte jedoch nicht, dass Volker in der Lage war, 10.500 Euro für eine Woche mit ihr auszugeben. Dazu natürlich noch die Spesen.

„Frag mich noch mal, wenn du das Geld hast. Und du weißt, bezahlt wird im Voraus.“

Mit diesen Worten wand sie sich aus seinen Armen, stand auf und warf sich ihren Bademantel über.

Volker erhob sich ebenfalls und zog sich an. Viola schaltete inzwischen ihr Handy ein. Ein Signalton, der Anfang von Beethovens Schicksalssinfonie, zeigte eine SMS an: ‚Bitte ruf mich umgehend an. S.’ Sie schaute zu Volker. „Kannst du dich bitte beeilen? Ich muss einen wichtigen Anruf tätigen

„Ich habe noch keinen neuen Termin“, erwiderte er. „Wie sieht es nächsten Mittwoch aus?“

Viola schaute auf ihren Kalender. „Nächste Woche bin ich vollkommen ausgebucht.“ Sie blätterte weiter. „Donnerstag in zwei Wochen ist was frei. Soll ich dich da eintragen?“

Volker machte ein finsteres Gesicht. „Du weißt doch, dass ich donnerstags lange im Außendienst unterwegs bin.“

Natürlich wusste sie das und deshalb hatte sie auch diesen Termin vorgeschlagen, in der Hoffnung, ihr nächstes Treffen mit Volker hinauszuzögern.

„Tja“, sagte sie und blätterte weiter, „dann wird es erst was in vier Wochen.“ Sie schaute ihn an.

„Was ist in drei Wochen? Ist da auch alles voll?“

„Da mache ich nichts. Du weißt warum.“ Wenn sie ihre Tage hatte, traf sie sich nie mit Freiern, obwohl einigen das sicher nichts ausmachen würde.

Volker strich sich über die Nase. „Okay. Schreib mich für Donnerstag in zwei Wochen ein. Ich werde meine Außendienste verschieben.“

Viola nickte und trug seinen Namen lustlos in ihren Kalender ein.

„Und falls vorher jemand ausfällt“, fügte Volker hinzu, „kannst du mich ja in meinem Büro anrufen. Oder auch zu Haus. Du weißt ja, dass meine Frau nichts dagegen hat.“

„Sicher kann ich das“, antwortete sie und dachte, dass es da genug andere gäbe, die sie anrufen würde, solche, die sie als das sahen, was sie war, eine Hure mit der sie Spaß hatten und die ihnen zuhörte, die sie aber nicht als Geliebte betrachteten.

„Aber nun geh bitte. Ich muss wirklich anrufen.“ Sie nahm das Handy, wählte und hielt es an ihr linkes Ohr. Somit erreichte sie ihren Zweck, um den Abschiedskuss herumzukommen. Volker winkte kurz und verließ das Hotelzimmer.

- 4 -

Georg Ritter wischte sich die Hände an einem Handtuch ab, bevor er das nächste Glas Bier einschenkte. Er war Inhaber des Gasthofes 'Zur Leuchtenburg' in Seidenbach, und das seit fast 35 Jahren. Vor der Wende hatte er bereits ab 11 Uhr geöffnet. Damals versorgte er vor allem die Bauern der LPG und die Forstarbeiter mit Mittagessen. Nach der Wende wurde es ruhiger. Die LPG war abgewickelt und die Forstarbeiter hatten keine feste Mittagszeit mehr. Sie aßen dort, wo sie gerade beschäftigt waren.

Da sich nur selten Touristen zum Mittagessen in das Dorf verirrten – das taten sie lieber auf der Leuchtenburg – hatte der Gasthof seit 1991 erst ab 17 Uhr geöffnet. Einzige Ausnahme war der Sonntag. Da gab es zusätzlich von 10 bis 13 Uhr einen Frühschoppen, zu dem sich neben seinen Stammkunden auch einige der wenigen Kirchgänger gesellten. Selbst der Pfarrer kam hin und wieder auf ein oder zwei Bier zwischen Gottesdienst und Mittagessen vorbei.

Seit dem Tod seiner Frau vor drei Jahren führte Ritter das Geschäft allein. Und damit hatte er keine großen Probleme. Außer seinen sieben oder acht Stammkunden kam in der Woche kaum einer in seinen Gasthof. Nur mittwochs war es voller. Da trafen sich der Heimatverein und die Skatspieler.

An diesem Mittwoch war der Gastraum besonders gefüllt. Es waren nicht nur die Alteingesessenen da, auch viele der so genannten Neubürger hatten sich, teils allein, teils mit ihren Ehepartnern, eingefunden. Es hatte sich herumgesprochen, dass die Villa auf der Anhöhe, die seit über einem Vierteljahr leer stand, einen neuen Käufer gefunden hat, besser gesagt, eine Käuferin.

Dass diese Neuigkeit schon ihre Runde gemacht hat, obwohl die Frau erst vor wenigen Stunden zur Hausbesichtigung dagewesen war, lag an Elvira Schneider. Die 67-jährige hatte seit dem tödlichen Unfall ihres Mannes vor 22 Jahren nicht wieder geheiratet. Sie wusste schon immer über alles im Ort gut Bescheid, aber seitdem sie vor sieben Jahren in Rente ging, sieht man sie nur noch im Dorf herumlaufen, auf der Suche nach Neuigkeiten und Klatsch und Tratsch. Ihre Augen standen niemals still.

Am Mittag war ihr der schwarze BMW vor der Villa aufgefallen und sie hatte so lange gewartet, bis er abfuhr. Eine große Frau war eingestiegen und Elvira hatte sofort erkannt, dass sie aus besseren Gesellschaftskreisen stammte. Kurz darauf erblickte sie Peter Grabow, der mit seinem Handy am Ohr herauskam und die Villa verschloss. Sobald er sein Telefonat beendet hatte, war sie auf ihn zugestürzt und hatte ihn mit Fragen über die Frau und ob sie die Villa kaufen wird bombadiert.

Peter Grabow hatte keine Lust gehabt, ihr irgendetwas zu erzählen. Er war mürrisch gewesen, weil ihm die Dame beim Grobmülldienst keinen Termin für die Abholung der Küche hatte nennen können. Er sollte morgen früh um sieben noch mal anrufen.

Doch Elvira war hartnäckig geblieben. Sie hatte sich die Chance nicht nehmen lassen wollen, wieder etwas als Erste zu erfahren, wenn man von Peter Grabow absah. Als er keine andere Möglichkeit sah, sie wieder loszuwerden, hatte er ihr genervt mitgeteilt, wer die Frau war und dass sie das Haus kaufen und demnächst einziehen werde.

Elvira war dann geradewegs zum Dorfladen von Jutta Moldenhauer gelaufen, um diese Neuigkeit bis zum Ladenschluss um 18 Uhr jedem aufzudrängen, auch denen, die sie nicht hören wollten.

Selbstverständlich saß Elvira nun auch im Gasthof, genau wie Peter Grabow mit seiner Frau. Aber die beiden waren mittwochs immer da. Er gehörte zur Skatrunde und sie war Mitglied im Heimatverein. Dieser wollte heute die letzten Vorbereitungen für die Kirmes besprechen, die in zweieinhalb Wochen stattfand, doch im Moment gab es nur ein Thema.

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