Bodo Manstein - Endstation Sylt

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Jugendzeit, Ausbildung, die erste Liebe, der Autor Bodo Manstein beschreibt als «Stephan» in diesem autobiografischen Roman einen wesentlichen Abschnitt seines Lebens. Auch seine Rauchgewohnheiten ziehen sich wie ein roter Faden durch diesen Lebensabschnitt, eine Sucht, die er immer wieder bekämpft und loszuwerden versucht. Der eine oder andere Leser wird sich während des Lesens vielleicht auch selbst wiedererkennen und sich an seine eigene Vergangenheit erinnern.

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In dieser Nacht schlief Stephan besonders tief und fest. Nur mit Mühe bekam er am nächsten Tag die Augen auf, als ihre Mutter sie beide weckte. So bemerkte er zunächst auch nicht, dass sie Oscar und ihn nicht mit dem gewohnten 'Kinder, aufstehen, es gibt gleich Frühstück!' geweckt hatte. Vielmehr hatte sie die beiden aufgefordert, schnell aufzustehen und aus dem Fenster zu sehen, da es draußen geschneit hätte.

Merkwürdig, dachte Stephan. Schnee war für sie schließlich nichts Besonderes. Bei ihnen in Lindlar schneite es häufig und ausgiebig und so empfand Stephan diese Nachricht als nicht gerade sehr spektakulär. Auch Oscar, der gerne mal ganze Tage im Bett verbrachte, sah offenbar keine Veranlassung, das anheimelnde warme Bett zu verlassen. Mit einem leisen Knurren drehte er sich wieder um.

Ausnahmsweise war Stephan einmal mit Oscar einer Meinung. Auch er zog die Decke bis an den Hals und kuschelte sich in sein Kissen. Irgendwie kam es ihm vor, als ob es heute in ihrem Zimmer im Vergleich zu den letzten Tagen deutlich kälter war.

»Nun aber raus aus den Federn«, rief ihre Mutter nach wenigen Minuten vom Flur aus. Lustlos quälte Stephan sich daraufhin aus dem Bett und tapste fröstelnd ans Fenster. Er ließ das Rollo hochschnappen und blickte wie gebannt nach draußen. Das, was er dort sah, übertraf seine kühnsten Vorstellungen von 'Es hat geschneit'. Tatsächlich hatte es nämlich nicht nur so, sondern es hatte richtig viel geschneit.

Stephan traute seinen Augen nicht. Doch auch auf den zweiten Blick und nach ausgiebigem Reiben der Augen bot sich ihm das gleiche Bild. Vor ihrem Fenster breitete sich eine Schnee- und Eiswüste aus, wie er sie noch nie gesehen hatte. Solche Schneemassen gab es nicht einmal bei ihnen im Bergischen Land.

Alles war weiß und der Schnee lag stellenweise meterhoch. Eine Schneewehe hatte sich an der Westseite des Hauses aufgetürmt und reichte sogar bis an die Fensterbank ihres Zimmers.

»Guck dir das an«, sagte Stephan zu seinem Bruder, ohne den Blick abzuwenden.

Oscar hatte wohl an seiner Reaktion gemerkt, dass irgendetwas an dem Schnee anders sein musste als gewöhnlich. Neugierig hob er den Kopf, während er unter seiner Decke hervorkroch. Er trat neben Stephan und blickte ungläubig hinaus.

»Wahnsinn«, sagte er.

Stephan fuhr herum und stürmte nach nebenan ins Wohnzimmer, wo man aus dem großen Panoramafenster einen noch besseren Überblick hatte.

Stephans Blick wanderte zwischen den Nachbarhäusern hindurch in Richtung Wattenmeer und Festland. Vor ihm lag eine andere und fremde Welt. Die Straße vor dem Haus ließ sich nur noch erahnen. Die Häuser um sie herum, die wie ihr eigenes leicht erhöht auf niedrigen Dünen standen, wirkten wie kleine Halligwarften in einem Meer von Schnee.

Stephans Vater hatte inzwischen das Radio eingeschaltet, aus dem eine Sondermeldung der anderen folgte. Demnach hatten in Norddeutschland heftige Schneestürme und Temperaturen unter Minus 20 °C über Nacht zu einem Schneechaos geführt. Zahlreiche Ortschaften waren von der Außenwelt abgeschnitten und der Verkehr auf nahezu allen Straßen komplett zusammengebrochen. Selbst der Zugverkehr ruhte.

Stephans Langeweile und Tristesse waren von einem Moment auf den anderen verflogen. Beim Frühstück lauschte er aufmerksam den Gesprächen der Erwachsenen. Sie fragten sich, wie man auf Baltrum diesem Chaos Herr werden wollte. Außer ein paar alten Feuerwehrautos und einem Krankenwagen gab es hier schließlich keinerlei Fahrzeuge. Transporte jeglicher Art erfolgten mit Pferdewagen oder den Wippen. Schneepflüge oder -fräsen fehlten ebenso wie anderes Großgerät, das man zur Schneebeseitigung hätte einsetzen können.

Stephan fand das alles wahnsinnig spannend und konnte es kaum erwarten, endlich raus zu können, um die Lage genauer zu erkunden.

Endlich beendeten seine Eltern das Frühstück und Stephan rannte los.

Die Sonne trat gerade wieder einmal zwischen den Wolken hervor und entzündete eine gleißende Winterlandschaft, als er dick vermummt vor das Haus trat.

Stephan kämpfte sich durch die kniehohen Schneeberge in Richtung Westdorf. Die Zäune und Bänke, die normalerweise rechts und links den Weg gut sichtbar säumten, waren jetzt vollkommen mit Schnee bedeckt. Nur die Straßenlaternen ermöglichten es ihm, dem Straßenverlauf einigermaßen zu folgen.

Er passierte die katholische Kirche und die Inselschule. Rechts von ihm ragten zwei Telefonzellen aus einer Schneewehe. Die Türen hatte der Sturm offenbar in der letzten Nacht aufgeschlagen, jedenfalls hatte sich in ihnen bereits ein Schneeberg aufgetürmt, der bis zu dem eingehängten Telefonhörer reichte.

Stephan wollte gerade seinen Weg in Richtung Strand fortsetzen, als sich auf einmal die Sonne verdunkelte und ihre Wärme einer eisigen Kälte wich. Im Westen türmte sich eine bedrohliche Wand aus schwarzen Wolken auf, die nichts Gutes verhieß. Er erinnerte sich, wie beschwerlich der Weg bis hierher gewesen war. Vor seinem geistigen Auge sah er sich schon von einem Schneesturm überrascht und die Orientierung verlierend über die Insel irren. Und wie zur Bestätigung seiner Befürchtungen setzte nun auch schon der erste Schneefall ein.

Der Wind, der auf einmal von allen Seiten zu kommen schien, trieb ihm die Schneeflocken waagerecht ins Gesicht. Mit gesenktem Kopf stapfte er zurück und versuchte dabei verzweifelt den Spuren zu folgen, die er auf dem Hinweg hinterlassen hatte und die mit jeder Minute mehr verblassten.

Schweißnass erreichte Stephan nach einer gefühlten Ewigkeit endlich das Haus. Für heute war sein Hunger nach Abenteuer und Aufregung erst einmal gestillt.

In den folgenden Tagen ließen zwar Wind und Schneefall etwas nach, aber von einer Entspannung der Lage konnte keine Rede sein. Und so begingen die Gestrandeten aus dem Bergischen Land zusammen mit ihrer Oma inmitten einer Jahrhundertkatastrophe den Silvesterabend in der Gemütlichkeit des sicheren Hauses.

Kurz nach seinem sechzehnten Geburtstag hatte Stephan sich dann doch bei seinen Eltern als Raucher geoutet. Trotzdem rauchte er nach wie vor so gut wie nie zu Hause und schon gar nicht im Beisein seiner Eltern. Aus diesem Grund war es ihm auch nicht schwergefallen, der Bitte seiner Mutter zu folgen und für die Dauer ihres Baltrum-Aufenthaltes nicht im Haus zu rauchen. Für seine Oma war Stephan immer noch der kleine Junge. Wenn sie nun erfahren würde, dass er raucht, wäre das dem Familienklima alles andere als zuträglich. Also rauchte Stephan weiter heimlich, was bei der derzeitigen Wetterlage auch kein Zuckerschlecken war, und ersparte so seiner Mutter endlose Mutter-Tochter-Diskussionen zum Thema Gesundheitliche Gefahren des Rauchens .

Genau aus diesem Grund stand Stephan nun frierend am heutigen Silvesterabend, eine Stunde vor Mitternacht, noch einmal hinter dem Haus. Er wollte sich im Schutze des kleinen Anbaus noch schnell eine Zigarette gönnen, bevor sie aufs neue Jahr anstoßen würden. Außerdem hatte er, wie so viele andere an diesem Abend auch, als guten Vorsatz beschlossen, mit dem Rauchen aufzuhören. Das so gesparte Geld wollte er für einen guten Zweck spenden. Sein Wunschmoped erfüllte dieses Kriterium seiner Meinung nach voll und ganz, zumal sein Finanzplan aufgrund einiger Partyexzesse im Moment jede Finanzspritze gut gebrauchen konnte.

So genoss Stephan in jener eisigen Winternacht die letzten Züge seiner letzten Zigarette, bevor er sie mit einem wehmütigen Gefühl im Schnee löschte. Die Reste seiner jungen Raucherkarriere ließ er anschließend in der Mülltonne verschwinden. Für einen kurzen Moment zögerte er und überlegte, ob er das Feuerzeug nicht auch gleich wegschmeißen sollte. Doch dann schob er es in die Jackentasche zurück. - Man konnte ja nie wissen.

Einmal ist keinmal

1979Debbie Harry setzt sich erfolgreich mit ihrem gläsernen Herz gegen die immer noch allgegenwärtige Discoszene durch, während die Sugar Hill Gang den ersten Rap in die Charts bringt.

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