Christoph Martin - Die Odyssee

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Eine Fülle pädagogischer Plagen hat die abendländische Kultur entwickelt, um der Leser- und Hörerschaft die Lust an einem der phantasievollsten Erzählabenteuer der Weltliteratur zu versalzen. Generationen von Gymnasiasten mussten anhand der Odyssee des Homer die Komplikationen der altgriechischen Grammatik büffeln. Nahezu alle bis heute vorliegenden Übersetzungen schlagen einen allzuhohen Ton an. Höchste Zeit, die Geschichte über den begnadeten Lügner und trickreichen Weltenbummler Odysseus vom Staub der Jahrhunderte zu befreien. Die Neufassung von Christoph Martin verzichtet bewusst darauf, das antike Versmaß durch zu klopfen. Statt den strengen Hexameter einzusetzen, rhythmisiert er die Sprache leicht und macht somit den melodischen Fluss der Vorlage erfahrbar. Nicht ein Ehrfurcht heischendes Bildungsmonument entstand, sondern eine witzige, pointenreiche, sogar Comic-Elemente nicht ausschließende Abenteuergeschichte. (Bayerischer Rundfunk)

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Nestor aus Gerenia, der Pferde- und Streitwagenexperte, antwortete: "Mein lieber Freund, du berührst in mir schmerzliche Erinnerungen an Zeiten, als wir starken Achaier Schlimmes durchmachten. Kreuz und quer irrten wir über die nebelverhangene See, auf der Suche nach Beute, wohin immer Achilleus uns führte; oder wir lagen im Dreck vor der unglaublich gut befestigten Stadt des Königs Priamos. Tja, dort sind die Besten von uns gefallen: Aias liegt dort, der kämpferische; Achilleus liegt dort; Patroklos, der wie ein Gott immer die richtigen Entscheidungen traf. Auch mein Sohn liegt dort, mein geliebter Antilochos; kräftig und furchtlos im Kampf war er, und auch sportlich, beim Wettlauf, immer ganz vorne. O ja, wir haben viel, viel Schmerzliches durchgemacht. Wer könnte das je alles erzählen, wer von den Sterblichen auf dieser weiten Erde? Wenn du fünf, sechs Jahre hierbliebst und dir anhörtest, was die Achaier durchmachten, wäre das zu kurz, all die Gräuel zu schildern! Aber du würdest dich garantiert langweilen und bald nach Hause fahren. Denn ganze neun Jahre lang rannten wir gegen Troja an, mit allen Tücken und Listen der Kriegskunst, bis Kronion sich endlich zu einer Entscheidung durchrang.

Und wenn es dabei um Planung und Strategie ging, konnte und wollte sich keiner mit dem einen messen; alles entschied er, der tausend Listen und Schliche kannte, der berühmte Odysseus, dein Vater - falls du wirklich sein Sohn bist! Doch ich staune und muss zugeben, dass du, wie er, gut reden kannst. Wortwahl und Ausdruck: für dein Alter beachtlich, muss ich schon sagen. Damals waren wir ja, ich und der verehrte Odysseus, immer einer Meinung; bei Versammlungen und Beratungen gab es nie Differenzen zwischen uns. Gemeinsam haben wir den Achaiern die Marschroute gewiesen und jeweils angesagt, wie die Sache am besten laufen würde.

Als wir die Festung endlich eingenommen und die Schiffe wieder bestiegen hatten, da zerstreute ein Gott unsere Flotte. Zeus hatte wohl die Absicht, dem Volk der Argeier die Heimkehr zur Hölle zu machen. Es waren ja auch einige Dummköpfe in unserem Lager gewesen, manche hatten die Kontrolle und den Überblick verloren; und weil sie auf einem schlechten Weg geraten waren, zürnte des mächtigen Gottvaters Tochter mit den feurigen Augen: Viele fanden den Tod. Es brach Streit aus zwischen den Söhnen des Atreus; in vollkommenem Widerspruch zu allen guten Gepflogenheiten beriefen sie beide die Volksversammlung ein, und das auch noch bei Sonnenuntergang! Natürlich erschienen sie alle betrunken, diese stolzen Söhne der Achaier, und hatten keine Ahnung, worum es in der Versammlung gehen sollte. Menelaos forderte, wir sollten sofort aufs weite Meer hinaus und nach Hause fahren. Agamemnon hielt nichts von diesem Vorschlag; er wollte zuerst große, heilige Opfer darbringen, um den gefährlichen Zorn Athenes zu besänftigen. Der Schafskopf! Dachte, er könne die Göttin so einfach beeinflussen. Aber so schnell sind die ewigen Götter nicht umzustimmen. Die beiden lieferten sich also ein erbittertes Wortgefecht. Auch die Achaier in ihren schönen Rüstungen begannen wie wild zu schreien, denn sie hatten jetzt zwei Meinungen. In dieser Nacht kam keiner zur Ruhe, weil jeder danach trachtete, der Gegenpartei das Leben schwer zu machen. Auf diese Weise säte Zeus Unglück.

Früh am Morgen zogen wir unsere Schiffe in die ehrwürdigen Fluten, verstauten Wertsachen und schlanke Frauen, die wir erbeutet hatten. Doch die andere Hälfte zog nicht mit, sie blieb beim Anführer Agamemnon, dem Sohn des Atreus. Wir gingen also an Bord und fuhren los. Die Fahrt war rasend schnell, ein Gott glättete die Wogen, und wir hatten so starke Sehnsucht nach der Heimat, dass wir erst auf Tenedos stoppten, um dort den Göttern zu opfern. Doch Zeus war hart und ungnädig, er wollte uns noch nicht heimkehren lassen: Er stiftete neuen Streit zwischen uns. Die Gruppe, die sich um den gerissenen Strategen und klugen Führer Odysseus gebildet hatte, kehrte um und fuhr wieder zurück; sie wollten sich doch lieber Agamemnon anschließen.

Jedoch ohne mich, ich machte, dass ich wegkam, mit sämtlichen Schiffen, die mir folgen wollten. Ich fürchtete, dass ein böser Daimon uns vernichten könnte. Mit mir kam der Tydide und seine Gefolgschaft. Und der blonde Menelaos, der sich später abgesetzt hatte, stieß auf Lesbos zu uns, wo wir gerade über der Routenplanung brüteten: ob wir nördlich um die Felsenzacken von Chios den längeren Weg nach Psyria nehmen oder ob wir nicht doch besser unterhalb, am kleinasiatischen Vorgebirge Mimas entlang fahren sollten, wo es allerdings oft Stürme gibt. Schließlich baten wir die Götter um ein Zeichen. Und wir bekamen eins: Wir sollten abseits der Küsten, mittendurch Richtung Euboia, über offene See; nur so wäre dem Unheil zu entkommen. Und wirklich kam eine kräftige Brise auf, und unsere Schiffe durchpflügten die fischreichen Gründe im Eiltempo. Noch in derselben Nacht erreichten wir Geraistos. Dort verbrannten wir auf dem Altar des Poseidon eine ganz schöne Menge Stierschenkel, wir waren heilfroh, das offene Meer durchmessen zu haben. Und in nur vier Tagen schaffte es Diomedes, der Tydide, die Schiffe nach Argos zu steuern. Ich fuhr von dort direkt nach Pylos, denn der günstige Wind wehte weiter, nachdem der Gott ihn einmal losgelassen hatte.

So kam ich nach Hause, mein lieber Junge, und habe keine Ahnung, wer von den anderen Achaiern umkam und wer überlebt hat. Aber ich kann dir sagen, was mir zu Ohren gekommen ist, seit ich wieder in Pylos bin, darauf hast du ein Anrecht. Also, man sagt, die Speertruppe der bekannten Myrmidonen unter Führung des herausragenden Sohns des Achilleus sei wohlbehalten heimgekehrt; glücklich ging es auch für Poias' Sohn Philoktetes aus. Und Idomeneus brachte alle seine Leute, sofern sie nicht im Krieg gefallen waren, gesund nach Kreta; auch bei der Fahrt übers Meer hatte er keine Verluste.

Eine Geschichte, die du bestimmt schon gehört hast, obwohl du in der Provinz lebst, ist die vom Atriden, der nach seiner Heimkehr von Aigisthos auf demütigende Weise getötet wurde; eine Schande, ein schlimmes Verbrechen; doch ebenso fürchterlich musste Aigisthos selbst dafür büßen. Ach, es ist doch schön, wenn ein Mann, der ermordet wird, einen Sohn hat. Der Sohn war es ja auch in diesem Fall, der Rache üben und den Mörder seines Vaters, diesen planvoll handelnden Verbrecher, umbringen konnte. Du siehst kräftig und gut aus, mein Junge; nimm dir ein so mannhaftes Verhalten als Vorbild, dann wirst du berühmt und noch die Enkel werden sich deiner erinnern."

Telemachos überlegte und antwortete dann: "Ja, Nestor, Sohn des Neleus, du Stolz der Achaier, in diesem Fall rächte der Sohn sich ganz gewaltig, und bis in die fernsten Generationen werden die Menschen Achaias ihm ein Loblied singen. Wenn ich doch nur von den Göttern mit solchen Kräften gesegnet wäre! Dann könnte ich mich auch an den unverschämten Freiern rächen, die mich dreist beleidigen und mit ihrem Hochmut erniedrigen. Aber mit meinem Vater und mir meinen es die Götter nicht gut. Ich kann nichts daran ändern."

Und der alte Nestor aus Gerenia, der Pferde- und Streitwagenexperte, antwortete: "Ja, mein Lieber, jetzt wo du es erwähnst, erinnere ich mich wieder, man sagt, dass dein Palast gerammelt voll ist mit Männern, die deine Mutter umwerben, gegen deinen Willen dortbleiben und sich aufspielen, als seien sie die Herren im Hause. Aber sag mal, wieso lässt du dir das gefallen? Hat es etwa Orakel oder Zeichen gegeben, die gegen dich sprechen? Hast du deshalb Feinde im Volk? Denn niemand kann sicher sein, dass Odysseus nicht doch heimkommt, allein oder sogar mit seinen Leuten, und mit Gewalt aufräumt. Nun, ich wünsche dir, dass die strahlende Athene dich genauso ins Herz schließt wie in früheren Zeiten Odysseus, damals vor Troja, als die Achaier einen schweren Stand hatten. Nie hat sich die Gunst der Götter so offensichtlich gezeigt wie dort: Athene stand sozusagen neben ihm! Wenn sie dich ebenso liebte und unterstützte, würden diese Freier ihre Heiratspläne ganz schnell vergessen."

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