Christoph Martin - Die Odyssee

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Eine Fülle pädagogischer Plagen hat die abendländische Kultur entwickelt, um der Leser- und Hörerschaft die Lust an einem der phantasievollsten Erzählabenteuer der Weltliteratur zu versalzen. Generationen von Gymnasiasten mussten anhand der Odyssee des Homer die Komplikationen der altgriechischen Grammatik büffeln. Nahezu alle bis heute vorliegenden Übersetzungen schlagen einen allzuhohen Ton an. Höchste Zeit, die Geschichte über den begnadeten Lügner und trickreichen Weltenbummler Odysseus vom Staub der Jahrhunderte zu befreien. Die Neufassung von Christoph Martin verzichtet bewusst darauf, das antike Versmaß durch zu klopfen. Statt den strengen Hexameter einzusetzen, rhythmisiert er die Sprache leicht und macht somit den melodischen Fluss der Vorlage erfahrbar. Nicht ein Ehrfurcht heischendes Bildungsmonument entstand, sondern eine witzige, pointenreiche, sogar Comic-Elemente nicht ausschließende Abenteuergeschichte. (Bayerischer Rundfunk)

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Kapitel 4: Telemachos bei Menelaos

Durch die tiefen Schluchten Lakedaimons fuhren sie, bis sie zum Palast des berühmten Menelaos kamen. Sie trafen ihn dabei an, wie er gerade im Kreise seiner ausgedehnten Verwandtschaft beim Hochzeitsessen saß. Sein Sohn heiratete, und, in einem Aufwasch, auch seine hochwohlgeborene Tochter. Sie gab er dem Sohn des männerzermalmenden Achilleus zur Frau, dem er schon in Troja feierlich versprochen hatte, dass er sie bekommen würde. Nun endlich erlaubten die Götter die Vermählung der beiden. Auf einem Pferdegespann ließ er sie in die berühmte Stadt des Herrschers der Myrmidonen bringen. Und seinem Sohn Megapenthes gab er die Tochter Alektors zur Frau. Dieser kräftige Nachkomme war ihm, im hohen Alter, von einer Sklavin geboren worden; denn Helena ließen die Götter nicht mehr gebären, nachdem sie Hermione bekommen hatte, ihr innig geliebtes Kind, das schön war wie die goldene Aphrodite. Sämtliche Verwandten und Nachbarn saßen da im hoch gebauten Haus des weltberühmten Menelaos beim Schmaus und amüsierten sich königlich. Göttlich sang ein Sänger und spielte die Leier, und zwei Gaukler wirbelten und turnten zwischen den Tischen, wenn er Tanzweisen intonierte.

In diesem Moment hielten die beiden, Telemachos und neben ihm der stattliche Sohn des Nestor - und natürlich auch die beiden schnellen Pferde -, am Hoftor. Eteoneus, der alerte Diener des weltberühmten Menelaos, war gerade herausgetreten und sah sie als erster. Er ging sofort wieder ins Haus, eilte zum König, trat vor ihn hin und sagte aufgeregt:

"Fremde sind draußen, o göttlicher Menelaos, zwei Männer, so stattlich und schön, als stammten sie von Zeus persönlich ab. Sag, sollen wir ihnen die Rosse ausspannen oder schicken wir sie weiter, damit jemand anderes sie als Gäste aufnimmt?"

Unwirsch erwiderte der blonde Menelaos: "Du warst früher eigentlich nicht ganz so blöd, Sohn des Boëthoos; doch jetzt steigerst du dich rapide. Du plapperst wie ein dummer, kleiner Junge. Zigmal mussten wir auf unserer Heimfahrt bangen, ob Zeus uns noch ein weiteres Mal aus einer Notlage rettet und immer sind wir von irgendwelchen Menschen als Gäste versorgt und aufgenommen worden. Also nimm den Pferden der Fremden sofort das Zaumzeug ab und lade die Männer zum Essen ein."

Eteoneus verließ den Saal rasch wieder und erschien mit einer ganzen Reihe von Dienern auf dem Hof. Sie nahmen den nassgeschwitzten Pferden das Joch vom Rücken, banden sie an den Pferdekrippen fest und warfen ihnen Häcksel hinein, untermischt mit weißem Gerstenmehl. Den Wagen schoben sie an eine Wand an der Vorderseite. Und die Gäste führten sie in den atemberaubend prächtigen Palast des Königs Menelaos.

Die beiden staunten nicht schlecht, als sie ihn von innen sahen. Über allem lag ein Glanz, bis hoch unter die Decke, als schienen Sonne und Mond zugleich in die Behausung des Götterkindes, des weltberühmten Atriden. Und als ihre Augen satt waren vom Sehen und Staunen, wurden sie ins Bad geführt. Sie stiegen in weiße, vollkommen glatte Wannen und ließen sich von den Dienerinnen waschen, salben und ankleiden. Dann gingen sie in den Saal und setzten sich neben Menelaos, den Sohn des Atreus. Und eine Magd brachte sogleich Wasser in einer prächtigen, goldenen Kanne, ein silbernes Becken dazu für die Handwäsche, und sie schob ein blitzblank gescheuertes Tischlein heran; und eine treue Haushälterin stellte Brot darauf und wohlschmeckende Häppchen, von allem reichlich; und der Vorschneider servierte in Schalen verschiedene Sorten Fleisch, reichte sie herum und stellte goldene Pokale vor sie hin. Und der blonde Menelaos begrüßte sie mit den Worten:

"Nehmt erstmal und lasst es euch schmecken. Wenn ihr euch satt gegessen habt, will ich wissen, wer ihr seid; dem Anschein nach nicht von niederer Herkunft, eher Söhne aus einem Geschlecht von Königen, die von Zeus erzeugt wurden, um ein Zepter zu tragen. Solche Söhne zeugen die unteren Schichten nicht." Er bot ihnen persönlich ausgesuchte Stücke Rinderrücken an, die man eigentlich für ihn reserviert hatte. Und sie langten ordentlich zu.

Als sie genug gegessen und getrunken hatten, beugte sich Telemachos zum Ohr des Sohns von Nestor und sagte leise, so dass niemand sonst ihn hören konnte: "Schau nur mal, Peisistratos, mein Herzallerliebster, welch ein Glitzern und Funkeln in dieser riesigen Halle! Überall glänzt es von Erz und Bernstein, Gold und Silber, und dann das ganze Elfenbein! So ähnlich muss es im Olympos, in den Hallen des Zeus aussehen. Ein unermesslicher Reichtum! Ich erblasse beinahe vor Ehrfurcht."

Doch Menelaos hatte es trotzdem gehört und sagte rasch: "Nein, liebe Jungs, mit Zeus kann sich keiner messen! Unvergänglich sind allein das Haus und die Schätze des Gottes. Was die Menschen betrifft, kann durchaus noch ein anderer ebenso reich sein wie ich. Oder auch nicht. Ich bin ja auch erst nach unendlichen Irrfahrten und Leiden, acht Jahre waren es, mit dieser Beute heimgekehrt. In Kypros war ich, in Phoinike; nach Aigyptos hat es mich verschlagen; Erember, Sidonier, Aitiopier habe ich kennengelernt und Libyer, bei denen die Zicklein schon mit Hörnchen geboren werden. Dort wirft das Vieh dreimal im Jahr, und weder Herr noch Hirte leiden je an Fleischmangel. Immer gibt es süße Milch und guten Käse, sie melken dort das ganze Jahr über.

Aber während ich in diesen fernen Ländern herumirrte und ein unermessliches Vermögen zusammenraffte, ermordete jemand meinen Bruder, hinterrücks und aus heiterem Himmel. Den Plan hatte sich ausgerechnet seine eigene, verfluchte Gattin ausgedacht. Und so werde ich meines Besitzes nicht recht froh. Ihr habt es bestimmt von euren Vätern erzählt bekommen, wer auch immer die sind. Es war hart: Ausgeräumt war der ganze Hausstand, leer das Haus, das vordem schön und gemütlich war.

Ach, was gäbe ich dafür, ohne mit den Wimper zu zucken, zwei Drittel meines Besitzes, wenn nur all die Männer noch am Leben wären, die drüben im großen Troja fielen, fern von Argos, das seine Rosse gut nährt. Oft sitze ich in meinem Palast und trauere um all die Männer. Manchmal hilft es mir, dass ich weine. Aber dann lass ich's wieder, denn auch die tiefste Trauer wird irgendwann langweilig. Mehr als der Gram um all jene plagt mich der Schmerz um den einen, und ich schlafe nicht und esse nicht, wenn ich an ihn denke. Keiner von den Achaiern hat so viel erlitten, erduldet und durchgemacht wie Odysseus. Er hat das ganze Jammertal durchwandert - aber ich habe den nicht endenden Kummer um ihn. Ähnlich wird es der klugen Penelopeia gehen und seinem Sohn, den er kurz nach der Geburt zu Hause zurückließ."

Bei diesen Worten spürte Telemachos das Verlangen, zu weinen und zu klagen. Als der Name seines Vaters fiel, flossen die Tränen aus seinen Augen und tropften auf den Boden. Um sie zu verbergen, hatte er seinen purpurnen Mantel schützend bis über die Augen hochgezogen. Menelaos bemerkte es, zögerte aber und fragte sich gerührt, ob er ihn darauf ansprechen sollte oder ob er warten sollte, bis der junge Mann selbst seinen Vater erwähnte.

Während er dies in seinem Herzen abwog, kam aus den hohen, wohlriechenden Frauengemächern Helena, schön wie Artemis, mit der goldenen Spindel. Adraste stellte einen exklusiv gefertigten, prächtigen Sessel für sie hin, Alkippe brachte Decken aus weicher Wolle, und Phylo das silberne Nähkästchen, ein Geschenk von Alkandra, der Gattin des Polybos, der sehr, sehr weit weg im fernen aigyptischen Theben lebte, wo vergleichsweise die reichsten Innenausstattungen von Häusern zu finden sind. Dieser Polybos hatte Menelaos zwei silberne Badewannen, zwei große, dreifüßige Kessel und ganze zehn Talente Gold geschenkt; und auch seine Gattin geizte nicht und gab für Helena eine goldene Spindel und ein mit Ornamenten verziertes, silbernes Kästchen, dessen Ecken zu allem Überfluss auch noch vergoldet waren. Genau dieses Geschenk brachte nun die Dienerin Phylo. Feinstes Garn füllte das Kästchen, und obenauf lag die goldene Spindel, umwunden mit veilchenfarbener Wolle.

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