Christoph Martin - Die Odyssee

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Eine Fülle pädagogischer Plagen hat die abendländische Kultur entwickelt, um der Leser- und Hörerschaft die Lust an einem der phantasievollsten Erzählabenteuer der Weltliteratur zu versalzen. Generationen von Gymnasiasten mussten anhand der Odyssee des Homer die Komplikationen der altgriechischen Grammatik büffeln. Nahezu alle bis heute vorliegenden Übersetzungen schlagen einen allzuhohen Ton an. Höchste Zeit, die Geschichte über den begnadeten Lügner und trickreichen Weltenbummler Odysseus vom Staub der Jahrhunderte zu befreien. Die Neufassung von Christoph Martin verzichtet bewusst darauf, das antike Versmaß durch zu klopfen. Statt den strengen Hexameter einzusetzen, rhythmisiert er die Sprache leicht und macht somit den melodischen Fluss der Vorlage erfahrbar. Nicht ein Ehrfurcht heischendes Bildungsmonument entstand, sondern eine witzige, pointenreiche, sogar Comic-Elemente nicht ausschließende Abenteuergeschichte. (Bayerischer Rundfunk)

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Zögerlich antwortete Telemachos: "Alter Herr, was du gesagt hast, wird leider niemals eintreten. Das ist eine Nummer zu groß für mich, das wäre einfach zu schön. Ich hoffe es natürlich, aber es ist ein Ding der Unmöglichkeit, selbst wenn die Götter es wollten."

Da aber griff Athene ein, die Göttin mit den strahlenden Augen: "Was plapperst du da für einen Unsinn, Telemachos. Warum sollte ein Gott nicht beschließen, einen Mann gerade dadurch zu retten, dass er ihn von zu Hause fernhält? Ich persönlich würde lieber etwas später heimkehren, und sei es unter bitteren Entbehrungen, als zu früh, um dann am eigenen Herd ermordet zu werden, wie es Agamemnon passierte dank seiner heimtückischen Frau und Aigisthos. Aber natürlich können die Götter die, die sie lieben, nicht generell vom Tod befreien, am Ende trifft jeden einmal das Schicksal des Todes und er muss abtreten."

Gefasst antwortete Telemachos: "Lassen wir dieses Thema ruhen, Mentor. Ich mache mir trotzdem Sorgen. Er kommt einfach nicht zurück, und die ewigen Götter werden ihm längst ein finsteres Schicksal, wenn nicht den Tod bestimmt haben. Aber ich will Nestor noch etwas anderes fragen, denn mit seiner Erfahrung und Urteilskraft übertrifft er jeden, herrscht er doch schon drei Menschenalter lang, wie man hört. Auch ich schaue zu ihm auf, beinahe wie zu einem Unsterblichen. Nestor, Sohn des Neleus, bitte erzähl mir doch einmal genau, wie der Sohn des Atreus starb, Agamemnon, dieser mächtige König eines großen Landes. Wo war Menelaos damals? Und mit welchen miesen Tricks hat Aigisthos den König ausgeschaltet, der doch in jeder Beziehung der stärkere von beiden war? War der König so lange außer Landes gewesen, dass der Mörder einfach übermütig werden musste?"

Und Nestor aus Gerenia, der Pferde- und Streitwagenexperte, antwortete: "Nun, mein Kind, ich werd's dir genau erzählen. Du liegst mit deiner Vermutung ganz richtig. Wäre der blonde Menelaos, nachdem er aus Troja weggefahren war, in seinem und seines Bruders Palast auf Aigisthos gestoßen, wäre der nie lebend davongekommen, nein, nicht mal ein ordentliches Grab mit Hügel hätte er bekommen. Auf den Feldern draußen vor der Stadt hätten Hunde und Geier seine Leiche zerfetzt, und nicht eine der Frauen Achaias hätte ihn beweint, diesen feigen Verbrecher. Wir kämpften bis aufs Messer vor Troja, und er saß seelenruhig in Argos, dem Pferdeparadis, und flirtete mit der Frau Agamemnons. Zuerst wehrte die schöne Klytaimnestra seine Komplimente und unanständigen Annäherungsversuche ab. Sie war ja nicht dumm und wusste, was sich gehört. Außerdem war da noch ein Sänger, dem der Atride vor seiner Abfahrt nach Troja eingeschärft hatte, ja gut auf seine Gemahlin aufzupassen. Aber die göttliche Fügung wollte, dass sie den Schmeicheleien erlag und schwach wurde. Aigisthos brachte den Sänger auf eine einsame Insel und ließ ihn dort zurück, als Fraß für die Raubvögel. Anschließend führte er die Königin in seinen Palast, beide waren sie besinnungslos vor Verlangen. Aus Dank, dass sein schwieriges Verführungswerk schließlich doch auf ganzer Linie gelungen war, opferte er ausgiebig auf den Altären der Götter und stiftete zahllose Prunkstücke, Stoffe und Goldschmuck.

Zu dieser Zeit verließen wir gerade Troja auf unseren Schiffen, mein Freund und Mitstreiter Menelaos und ich. Als wir das Kap der Athene, das heilige Sunion, umfuhren, raffte plötzlich Phoibos Apollon den Steuermann des Atridenschiffs dahin. Während seine Hände das Steuer noch umklammert hielten, traf er ihn mit seinem lautlosen, sanften Pfeil. Phrontis, der Sohn Onetors, war weit und breit der beste Steuermann gewesen, er kontrollierte ein Schiff auch im schwersten Sturm. Um diesem Freund die letzten Ehren zu erweisen, unterbrach Menelaos unsere Fahrt, obwohl er lieber ohne Halt weitergefahren wäre. Als er dann mit seinen gewölbten Schiffen wieder über die schimmernden Fluten fuhr und das für seine Stürme berüchtigte Felskap Maleia erreichte, vermieste ihm der weithin schauende Zeus die Weiterfahrt. Was für einen Sturm ließ er los! Ungeheure Wellen schickte er, hoch wie Berge. So zerschlug Zeus die Flotte, der Hauptteil wurde nach Kreta abgetrieben, wo an den Ufern des Iardanos die Kydonen wohnen. Es gibt da vor der Steilküste ein sehr flaches Riff, das aus dem dunstigen Meer aufragt, südlich der Festung Gortyn. Dort drückt der Wind die Wogen gegen die Klippen zur Linken, also Richtung Phaistos, doch am Riff, obwohl es nicht sehr groß ist, bricht sich die schwere Brandung. Dorthin trieben die Schiffe. Mit knapper Not entkamen die Männer dem Tod, die Schiffe allerdings wurden an den Felsen zu Kleinholz zerschlagen. Den anderen Teil der Flotte, fünf Schiffe mit schwarzen Bugschnäbeln, trieb der Wind übers Meer bis an die fernen Küsten von Aigyptos. Dort trieb sich Menelaos eine Weile herum und erbeutete Unmengen Gold und Güter von Menschen, die andere Sprachen sprechen.

Währenddessen plante zu Hause Aigisthos den besagten Mord und erschlug Agamemnon. Sieben Jahre konnte er danach das Volk im Zaum halten und herrschte über das goldene Mykene. Doch im achten Jahr endete seine Glückssträhne: Aus Athen tauchte Orestes auf und tötete ihn, diesen heimtückischen Schänder seiner Mutter, der dem berühmten Vater das Licht ausgeblasen hatte. Nach seiner Rachetat lud Orestes das Volk zum Totenfest und begrub seine schlimme Mutter und ihren feigen Liebhaber. Genau an diesem Festtag kam Menelaos an, der Meister des Kampfschreis, die Schiffe bis obenhin beladen mit Beuteschätzen.

Deshalb, mein Lieber: Bleib nicht zu lang weg von zu Hause und von deinem Besitz, wo doch diese ehrgeizigen Männer in deinem Palast sitzen. Stell dir vor, sie verprassen alles, teilen deine Güter unter sich auf! Dann wäre deine Reise ein schöner Schlag ins Wasser. Aber ich kann dir nur dringend raten, noch zu Menelaos zu fahren; er ist erst seit kurzem von einer Fahrt zurück, die ihn in die entferntesten Weltgegenden führte und zu fremden Menschen, von denen heil zurückzukehren eher unwahrscheinlich war. Über uferlose Meere trieben ihn die Stürme, so weit hinaus, dass ein Vogel von dort in einem Jahr nicht heimfliegen könnte, so furchteinflößend unermesslich waren die Salzfluten. Nimm dein Schiff und fahr zu ihm mit deinen Gefährten, oder wenn du willst, auch über Land. Pferde und Wagen stelle ich dir zur Verfügung, und meine Söhne werden dich gerne ins schöne Lakedaimon begleiten. Menelaos wird dir ehrlich sagen, was er weiß; zum Lügen ist er viel zu klug." So sprach der alte Nestor aus Gerenia, während die Sonne unterging und die Dunkelheit schon näher rückte.

Unter diesen Umständen musste die Göttin mit den strahlenden Augen, Athene, sich nun doch einmischen: "Alter Mann, du hast fürwahr sehr ordentlich gesprochen. Aber es wird dennoch höchste Zeit, den Redefluss zu unterbrechen, den Opfertieren die Zungen abzuschneiden, sie Poseidon und den anderen Ewigen zu opfern, Wein anzusetzen und dann an Nachtruhe zu denken. Es wird dunkel, und es ist nicht gesund, denke ich, das Mahl allzu lang hinauszuschieben."

So entschieden sprach die Tochter des Zeus, dass alle folgten. Herolde gossen über die Hände das Wasser zum Waschen, Jünglinge füllten bis zum Rand die schäumenden Krüge und stellten sie vor jeden hin. Und sie verbrannten die Zungen der Opfertiere und erhoben sich, um vom Wein zu opfern.

Als sie die Opfer dargebracht und auch selbst getrunken hatten, so viel sie konnten, wollten Athene und Telemachos zum Schiff gehen, um in seinem Bauch zu ruhen. Doch Nestor verbot es ihnen sofort mit den Worten: "Zeus bewahre und auch die anderen unsterblichen Götter, dass ihr zu eurem schnellen Schiff geht und mir entwischt, wie einem Habenichts, der zu Hause nicht genug Kissen und Decken hat, um sich selbst und seine Gäste bequem und weich zu betten. Nein, also wirklich! Ich habe wunderbare Betten und prächtige Decken, und ich werde nicht zulassen, dass der liebe Sohn des teuren Odysseus an Bord eines Schiffs schlafen muss! Nicht, solang ich noch lebe! Und meine Söhne werden es nicht anders halten und im Palast jeden Fremden gastlich aufnehmen, sobald er nur in die Nähe meines Hauses kommt."

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