Christoph Martin - Die Odyssee

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Eine Fülle pädagogischer Plagen hat die abendländische Kultur entwickelt, um der Leser- und Hörerschaft die Lust an einem der phantasievollsten Erzählabenteuer der Weltliteratur zu versalzen. Generationen von Gymnasiasten mussten anhand der Odyssee des Homer die Komplikationen der altgriechischen Grammatik büffeln. Nahezu alle bis heute vorliegenden Übersetzungen schlagen einen allzuhohen Ton an. Höchste Zeit, die Geschichte über den begnadeten Lügner und trickreichen Weltenbummler Odysseus vom Staub der Jahrhunderte zu befreien. Die Neufassung von Christoph Martin verzichtet bewusst darauf, das antike Versmaß durch zu klopfen. Statt den strengen Hexameter einzusetzen, rhythmisiert er die Sprache leicht und macht somit den melodischen Fluss der Vorlage erfahrbar. Nicht ein Ehrfurcht heischendes Bildungsmonument entstand, sondern eine witzige, pointenreiche, sogar Comic-Elemente nicht ausschließende Abenteuergeschichte. (Bayerischer Rundfunk)

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Du wirst in Kürze auf dem Weg sein, wie du es geplant hast. Als Freund deines Vaters bin ich auch dein Freund; ich werde dir ein schnelles Schiff besorgen und dich begleiten. Aber nun geh nach Hause und mische dich ganz normal unter die Freier. Beschaffe Reiseproviant und verpacke alles gut: Wein in Amphoren, Gerstenmehl, das Mark der Männer, in dichte Ledersäcke. Ich werde im Volk Gefährten suchen, die mitfahren. Schiffe, alte wie neue, gibt es ja auf Ithaka, das vom Meer umspült wird, jede Menge. Ich suche das beste aus, wir laden ein, was wir brauchen, und ab geht's auf die weite See." So motivierte ihn die Tochter des Zeus aufs Neue, die feurige Athene.

Telemachos hielt sich nicht lange auf und ging, nachdem die Göttin gesprochen hatte, zurück in den Palast. Mit Unmut sah er, wie die arroganten Freier im Hof seinen Ziegen das Fell über die Ohren zogen und seinen gutgemästeten Sauen die Borsten sengten.

Lachend kam ihm Antinoos entgegen, nahm seine Hand - ohne sie wieder loszulassen - und sagte: "Na, Telemachos, du großer Redner, du bist rhetorisch ja wirklich unschlagbar! Aber jetzt vergiss mal Streit und Feindschaft, Schwamm drüber. Komm, iss und trink mit uns wie in alten Zeiten. Die Achaier werden dir schon geben, was du willst, ein tolles Schiff und eine erstklassige Mannschaft, bestimmt! Dann kannst du ins sandige Pylos sausen und dich dort nach deinem werten Vater erkundigen."

Telemachos antwortete überlegt: "Nein, Antinoos, danke. Ich kann mein Essen in eurer doch etwas lauten Gesellschaft nicht in Ruhe genießen. Euch reicht es anscheinend noch nicht, dass ihr mein Erbe, die Basis meines zukünftigen Wohlstands, angegriffen habt, als ich noch ein Kind war. Nun aber bin ich erwachsen, höre, wie andere Leute die Dinge einschätzen, denke mir selbst meinen Teil und lerne meine eigenen Kräfte kennen. Für die nächste Zeit habe ich kein anderes Ziel, als euch die üblen Todesdaimonen auf den Hals zu hetzen, egal ob von Pylos oder von hier aus. Ich werde fahren und die Reise wird etwas bringen! Selbst wenn ich nur als Passagier irgendwo mitreise. Denn ich glaube nicht, dass ich ein eigenes Schiff samt Mannschaft bekommen werde. Ihr habt mich ja dabei auch nicht gerade unterstützt." Mit diesen Worten entzog er dem Antinoos seine Hand.

Die anderen Freier, die im Haus mit den Essensvorbereitungen beschäftigt waren, begannen ihn zu reizen und zu verspotten. Einer der jungen Kerle rief zum Beispiel: "Ach du meine Güte, Telemachos grübelt schon wieder! Er will uns an den Kragen, wie tödlich! Er gibt sich wirklich Mühe! Nun holt er sich auch noch Verstärkung aus dem sandigen Pylos oder sogar aus dem knallharten Sparta. Vielleicht fährt er sogar bis ins fruchtbare Ephyra, wo auf fetter Scholle giftige Kräuter gedeihen, die er uns dann in die Weinkrüge schüttet. Dann sind wir endgültig hin!"

Und unter dem Gelächter der aufgekratzten Freier bemerkte ein anderer: "Oje, wer weiß, unter Umständen geht er mit seinem Schiff irgendwo verloren oder gar unter, fern den lieben Seinen, genau wie Odysseus. Das wäre aber hart! Wir hätten noch mehr Mühe und Arbeit als bisher: Seinen gesamten Besitz müssten wir dann unter uns verteilen! Das Haus zum Glück nicht, das bliebe ja seiner Mutter erhalten und ihrem zukünftigen Gatten." So scherzten sie miteinander.

Telemachos aber ging in den Keller, der sehr groß war und eine gewölbte, hohe Decke hatte. Dort lagerten haufenweise Gold und Erz, Truhen voller Gewänder, Gefäße voll duftender Öle und fässerweise alter, wohlschmeckender Wein; ein göttliches Gesöff, rein und ohne streckende Zusätze. Reihenweise ruhten die Fässer da, hinten an der Wand, und warteten darauf, Odysseus zu trösten, wenn er nach unendlichen Durststrecken wieder heimkehrte. Davor aber stand ein aus soliden Brettern gebauter Verschlag mit abschließbarer Doppeltür. Den einzigen Schlüssel hatte die mit allen Wassern gewaschene Haushälterin, die Tag und Nacht über die Vorräte wachte: Eurykleia, die Tochter des Ops, der wiederum von Peisenor abstammte.

Telemachos rief sie herbei und sagte zu der Alten: "Mütterchen, füll mir Wein in Krüge mit zwei Henkeln; eine gute, süffige Qualität bitte, die beinahe an den Göttertrunk heranreicht, den du in deiner Weisheit für den Unglücklichen zurückbehältst, falls er den Keren, den Botinnen des Todes und der Nacht, von der Schippe springt und doch noch heim kommt, dieser Geniestreich der Götter, mein Vater Odysseus. Mach ein dutzend Amphoren voll, verschließe sie mit Deckeln, und füll mir auch noch Gerstenmehl ab, zwanzig Maß, feingemahlen in der Schrotmühle; aber in Säcke bitte, deren Nähte dichthalten. Keiner außer dir darf davon wissen! Wenn du alles beisammen hast, komme ich es holen, abends, nachdem meine Mutter auf ihr Zimmer gegangen ist, um sich schlafen zu legen. Denn ich fahre nach Sparta und ins sandige Pylos, um mich umzuhören, ob jemand etwas über die Rückkehr meines lieben Vaters weiß."

Entsetzt schrie Eurykleia auf, seine treusorgende Amme, und unter Jammerklagen sprudelten die Worte aus ihr: "Was hast du dir bloß in den Kopf gesetzt, mein Kindchen! Du, unser einziger, unser Liebling? Was willst du da draußen in der weiten Welt? Wir haben doch schon Odysseus in der Fremde verloren. Und sobald du weg bist, hat man hier Gelegenheit, böse Komplotte, sogar Mordpläne gegen dich auszuhecken. Sie werden restlos alles, was dir gehört, unter sich aufteilen. Ach, bleib doch hier bei den Deinen! Was bringt es denn, auf den wilden Weltmeeren herumzuirren und üble Erfahrungen zu machen." Ihr hielt der bedächtige Telemachos, der sich alles gut überlegt hatte, entgegen: "Nur Mut, Mütterchen, es wird schon werden! Mein Entschluss kam nicht ohne göttlichen Zuspruch zustande. Aber schwöre mir, dass du meiner lieben Mutter nichts sagst, zumindest die nächsten elf, zwölf Tage nicht. Gut, wenn sie mich arg vermisst oder eh von anderen hört, dass ich abgereist bin, dann tröste sie. Sonst verderben ihr die Tränen noch den makellosen Teint."

Und die Alte schwor bei den Göttern den heiligen Eid. Nachdem sie geschworen und den Schwur mit der korrekten Formel abgeschlossen hatte, goss sie sofort Wein in Krüge mit zwei Henkeln und füllte Gerstenmehl in Säcke, deren Nähte dicht hielten. Telemachos ging wieder in den Männersaal, wo die Freier zusammensaßen.

Da ersann Athene, die Göttin mit den strahlenden Augen, wieder etwas Neues: Sie nahm die Gestalt des Telemachos an und lief, von ihm äußerlich durch nichts zu unterscheiden, kreuz und quer durch die Stadt, sprach mit verschiedenen Männern und bat sie, sich gegen Abend im Hafen zu versammeln. Um das Schiff bat sie den gut beleumdeten Noëmon, den Sohn des Phronios, der es bereitwillig auslieh.

Die Sonne war untergegangen, dunkel lagen Straßen und Wege, als sie das Schiff ins Wasser zog, all die Gerätschaften an Bord brachte, die ein gutes Ruderschiff mit Oberdeck nun einmal braucht, und es am Ende des Hafens vertäute, wo die braven Gefährten schon gut gelaunt versammelt waren. Denn die Göttin war einfach mitreißend. Und noch einen Einfall hatte Athene mit den strahlenden Augen: Sie ging zum Haus des Odysseus und goss hypnotisch Müdigkeit aus über die Freier. Die ohnehin schon Angetrunkenen machte sie volltrunken und derart orientierungslos, dass ihnen die Becher aus den Händen glitten. Das starke Schlummerbedürfnis zwang alle, den Palast zu verlassen und heim in ihre Betten zu taumeln. Sie hätten sich auch gar nicht mehr auf ihren Stühlen halten können, so schwer hatte sich der bleierne Schlummer auf ihre Augen gelegt. Telemachos aber holte Athene noch vorher aus dem wohnlichen Saal, und von Mentor war sie nicht zu unterscheiden für den, der sie sah und ihre Stimme hörte.

"Komm, Telemachos, die Gefährten sitzen bereits in ihren schönsten Rüstungen an den Rudern und warten auf dich. Beeilen wir uns, damit sich die Abfahrt nicht weiter verzögert."

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