Morpheus - Die Legende von Ascardia

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Die Legende von Ascardia: краткое содержание, описание и аннотация

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Der König des magischen Landes Ascardia liegt im Sterben mit jedem Tag wird der Monarch schwächer, ohne dass seine Heiler und Zauberer etwas gegen seine auszehrende Krankheit unternehmen können. Schließlich sehen seine verzweifelten Berater nur noch einen Ausweg: Das Wissen und die Macht der bösen Hexe Lilith könnte ihrem König helfen. Doch die schwarze Königin lebt schon seit Jahren in Gefangenschaft in einem einsamen Turm am äußersten Ende des Reichs. In aller Eile wird eine Expedition ausgesandt darunter die Schwestern Cathrina und Mia; die eine als Soldatin des Königs, die andere als die fähigste Heilerin des Landes. Unterwegs droht der Gruppe jedoch nicht nur Gefahr in Form von Banditen und Wegelagerern finstere Gestalten im Inneren Ascardias spinnen ihre Intrigen, um die Reise zum Scheitern zu bringen

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Wald erwachte zum Leben. Cathrina behielt ihre Umgebung im

Auge.

Auch wenn die Soldaten die meisten Unholde von hier fernhielten.

In Eutheria lebten noch immer wilde Tiere: Bären und Wölfe. Sie

hielten sich größtenteils von Ascardia fern, aber so weitab der

kleinen Stadt, konnte niemand ahnen, ob ihnen nicht doch der eine

oder andere über den Weg lief. Cathrina betrachtete Mia, fast ein

wenig besorgt. Sie hatte gestern nicht mehr die Möglichkeit

gehabt mit ihr zu sprechen, doch sie spürte, dass sie irgendetwas

beschäftigte. Dann war da noch die Tatsache, dass sie es nicht

gewohnt war, so lang auf dem Rücken eines Pferdes zu

verbringen. Cathrina kannte nichts anderes. Oft waren sie

Stunden durch den Wald geritten, hatten Tiere verfolgt oder

Abschaum aus Kalides verjagt. Nur selten wurden Gefangene

gemacht. Wenn sie sich nicht verjagen ließen, wurden sie getötet.

Für solche Menschen war in Ascardia kein Platz.

Hawke schloss zu Kytschuld auf und gab ihm Anweisungen. Als sie

auf eine Lichtung kamen, hielten sie an.

„Wir werden hier kurz rasten. Den nächsten Teil müssen wir zu Fuß

zurücklegen.“

Cathrina war in dieser Gegend nur einmal gewesen. Sie sah den

Hang hinauf. Es würde ein schwerer Anstieg werden. Der Boden

war von Kiefernnadeln, Ästen und derlei übersät.

Sie schwang sich aus dem Sattel und führte Pollux, wie die anderen

Krieger auch, an einen kleinen Bach. Sie füllte ihre Wasserflasche

auf und machte einige große, wohltuende Schlucke. Sie mussten

trinken, solange sie konnten. Nicht immer würden sie soviel Glück

haben und auf Wasser stoßen. Hawke ging an Cathrina vorbei,

nickte ihr ohne ein Lächeln zu, um ein paar Worte mit Mia zu

wechseln.

„Wie geht es Euch, Heilerin?“

Sie konnte ihre Überraschung sehen, als Hawke sie ansprach.

„Es geht schon. Ich muss mich wohl erst daran gewöhnen.“

„Wenn wir eine Pause einlegen sollen, Ihr müsst es nur sagen. Es

ist nicht mein Wunsch Euch zu quälen.“, er schenkte ihr ein

seltenes Lächeln.

Cathrina konnte sehen, wie sich dabei sein Gesicht veränderte. Er

schien plötzlich um einige Jahre jünger zu sein. Seine Züge wirkten

weicher und in seinen rauchgrauen Augen erschien ein einzigartiger

Glanz.

Sie wandte den Blick ab, denn es sollte nicht der Eindruck

entstehen, dass sie die beiden belauschen würde.

Sie hörte Mia lachen.

„Ich möchte nicht, dass Ihr Euch meinetwegen Umstände macht,

Kommandant. Ich werde etwas sagen, wenn es gar nicht anders

geht. Vorher nicht.“

Er nickte: „Ich verlasse mich darauf.“

Cathrina schraubte ihre Flasche zu und steckte sie zurück in die

Satteltasche. Als Hawke an ihr vorbei ging hielt sie den Blick

gesenkt.

„Es geht weiter!“, rief Kytschuld.

Wie Cathrina erwartet hatte, stellte sich das Erklimmen des Hangs

als äußerst schwierig und zeitaufwändig heraus. Der Hügel war

zwar nicht sehr steil, doch die Hufen der Pferde fanden auf dem

unebenen Boden kaum Halt und gerieten immer wieder ins

Rutschen.

Sie brauchten fast eine ganze Stunde und als sie endlich oben

ankamen, waren sie außer Atem und schweißüberströmt. Die

Sonnen waren in der Zeit vollends aufgegangen und brannten

unbarmherzig.

Cathrinas rechte Schulter schmerzte unangenehm. Als Pollux

abermals ins Rutschen geriet, hatte sie sich an einem Baum

abgestützt, um nicht in die Tiefe gerissen zu werden. Der plötzliche

Widerstand hatte so unglücklich an ihrem Arm gezerrt, dass es ihr

den Atem verschlagen hatte.

Nun hatten sie die Anhöhe erreicht.

„Wenn wir weiter Richtung Westen reiten, haben wir heute

Nachmittag die Grenze erreicht.“

„Ich hatte keine Ahnung, dass Kalides so groß ist.“ Einige der

Männer sahen Ticzco ungläubig an.

„Wollt Ihr mir etwa erzählen, dass Ihr hier draußen noch nie auf

Patrouille wart!?“, fragte Embrico leicht entrüstet.

„Nein. Noch kein einziges Mal.“

„Pah! Ich bin mindestens drei Mal in der Woche hier! Ich glaube,

ich sollte mal ein ernstes Wort mit unserem Kommandanten

sprechen. Irgendwas scheint mit den Plänen nicht so ganz

hinzuhauen.“

Einige der Männer lachten amüsiert.

„Ruhe, Männer.“ Sofort war es leise.

„Könnt Ihr das hören?“

Cathrina wechselte einen Blick mit Hawke und Kytschuld. Sie hatte

es auch gehört und ohne, dass sie sich absprachen gingen sie in

einigem Abstand in die Richtung aus der es kam.

Sie ließ ihre linke Hand über dem Gürtel liegen, während in ihrer

Rechten bereits Dextra ruhte. Sie bewegte sich wie ein Schatten.

Das war ihre größte Stärke. Man konnte sie nicht hören. Auch nicht

auf einem von Ästen und Laub überzogenen Waldboden, wie

diesem hier.

Bald erreichte sie die Lichtung von der das Geräusch gekommen

war. Hawke und Kytschuld kamen von den Seiten auf sie zu.

Wie die anderen beiden richtete auch sie den Blick in die Bäume.

„Ist das ein Klangspiel?“, fragte Kytschuld fast ein wenig

enttäuscht. Mit einem zischendem Geräusch fuhr seine Klinge

zurück in die Scheide.

„Was hat das hier zu suchen?“, Cathrina konnte sich nicht

vorstellen, welchem Zweck es dienen sollte. Und dann sah sie sie.

Von allen Seiten stürmten sie auf die kleine Gruppe zu.

Es waren nicht viele. Doch sie wirkten gefährlich, wild und

heruntergekommen.

Den Ersten streckte Cathrina mit Dextra nieder, der schnell und

leise an Hawke vorbei zischte. Dieser hatte bereits sein Schwert

gezogen und kümmerte sich in der Zwischenzeit um die zwei

anderen, die es auf Cathrinas Rücken abgesehen hatten.

Im Laufen ließ diese sich fallen, rutschte unter einer herab

sausenden Streitaxt hindurch, zog Dextra aus der Leiche und

rammte ihn ihrem nächsten Angreifer ins Auge. Der Junge mit der

Axt hatte das Interesse an ihr verloren und wendete sich nun

Hawke zu, der immer noch mit den zwei anderen beschäftigt war.

Der eine war ein verdammt großer Brocken und schien nicht

müde zu werden seinen Morgenstern zu schwingen. Der Kleinere

hingegen schien nur dazu da Hawke abzulenken.

Cathrina warf einen Blick auf Kytschuld. Auch dieser war

beschäftigt, schien jedoch gut klar zu kommen. Also zögerte sie

nicht lange und sprintete los. Im gleichen Moment, in dem der

Junge seine Axt in Hawkes Rücken versenken wollte, hatte sie ihm

Manus in die Kehle gestoßen. Gurgelnd und Blut spuckend brach er

zusammen.

Hawke, einen Moment von ihrem plötzlichen Auftauchen irritiert,

reagierte nur einen kurzen Augenblick zu langsam. Der

Morgenstern streifte seine Schulter und riss einen Fetzen Stoff

mit sich. In stillem Einvernehmen kümmerte sich Cathrina um den

Schmächtigen. Ihr Gegner war schnell und versuchte sie immer

wieder aufzufordern, ihn anzugreifen. Doch Cathrina bezweifelte,

dass er fair spielen würde. Sie schenkte ihm ein kühles Lächeln,

hob das Kinn in einer trotzigen Geste und schlich um ihn herum.

Schon bald verlor er die Geduld, wie sie es sich gedacht hatte. Er

machte einen unkontrollierten Schritt auf sie zu, streckte dabei den

Arm aus, um nach ihr zu greifen. Er verfehlte sie, allerdings hatte er

sich in ihrem Haar festgekrallt.

Sie biss die Zähne zusammen, machte eine ruckartige Bewegung

und hatte das Gefühl, als würde ein Teil ihrer Kopfhaut ausgerissen

werden.

Sie verlor keine weitere Zeit, machte einen Ausfallschritt und

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