Morpheus
Die Legende von Ascardia
Die schwarze Stadt
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Inhaltsverzeichnis
Titel Morpheus Die Legende von Ascardia Die schwarze Stadt Dieses ebook wurde erstellt bei
Die wichtigsten Protagonisten:
Prolog
Die Ratsmitgliederversammlung
Aufbruch
Unerwartete Begegnungen
Folgenschwere Begegnungen
Gefangenschaft
Tief im Wald
Kolkath
Schwarzer Nebel
Daindyiera
Bashima – Die Lyriumwüste
Ein wahrer Alptraum
So viele Verluste
Bis an die Grenzen
Catalash
Hinterfragte Überzeugungen
Ein neuer Morgen
Der Weg nach Ribeon
Der dunkle Turm
Lillith
Leandras Geschichte
Mias dunkle Seite
Mias Farayn
Mias Entscheidung
Dunkle Vorahnung
In Ascardia
Epilog
Impressum neobooks
Die wichtigsten Protagonisten:
Anthonius Vanellus: Er ist der Vater von Lelliana, Cathrina und
Melissa und war der Ehemann von Leandra. Er sitzt im Volksrat.
Cailan Alisterus: Lellianas Ehemann.
Carnivora: Sie ist eine begabte Heilerin, die am Rande von
Catálash wohnt.
Cathrina DuPuis: Sie gehört ebenso zur Elitetruppe und ist
Hawke und Kytschuld unterstellt. Sie ist die zweite Tochter von
Anthonius Vanellus und Leandra DuPuis.
Constantia Etain Eberlin: Die wunderschöne Königin, die an der
gleichen Krankheit litt, wie ihr Gemahl. Sie verstarb nur ein paar
Tage nach ihrem Mann.
Dar’ya: Die treue blinde Dienerin von Lillith.
Gerbodo: Der Waffenschmied, ein enger Freund von Cathrina.
Gyrlin Valdariqua: Sie ist die Herrscherin über Kolkath. Eine
mächtige Königin, die nicht zu unterschätzen ist.
Hawke: Er ist der Kommandant der Elitetruppe des Königs.
Helembertus Cousland: Er ist der mächtigste Heilermeister und
Magier in ganz Kalides. Außerdem stellt er das Ratsoberhaupt
dar und ist nach dem König der einflussreichste Mann. Der Rat
ist die Vertretung des Volkes und übernimmt weniger wichtige
Entscheidungen. Helembertus ist auch der engste Vertraute des
Königs.
Kite Saldras: Er arbeitet zusammen mit Mia im Institut.
Während sie danach strebt, Heilerin zu werden, möchte Kite
junge Heiler ausbilden.
Kristan Chevalier: Er stolziert durch die Stadt, als hätte er sie
erobert. Tatsache ist jedoch, dass Kristan sein Schwert nur zur
Dekoration trägt. Er hat noch nie in seinem Leben einen Kampf
geführt. Er und Hawke geraten mehr als einmal aneinander.
Kytschuld: Er ist der 1. Heerführer und Hawke direkt unterstellt.
Außerdem ist er Hawkes bester Freund und engster Vertrauter.
Leandra DuPuis: Die Mutter der drei Schwestern. Sie starb kurz
nach Melissas Geburt.
Lelliana DuPuis: Die älteste und besonnenste der drei
Schwestern. Sie wird meist nur Leelu genannt.
Lillith – Die schwarze Herrscherin:: Sie ist die Verkörperung des
Bösen. Angeblich wird man schon von ihr verhext, wenn man ihr
nur in die Augen schaut.
Melissa DuPuis: Sie ist die jüngste Tochter von Anthonius und
Leandra. Mia, wie Melissa meist genannt wird, ist eine sehr
begabte Heilerin und geht bei Helembertus in die Lehre.
Mharen: Die strenge, aber liebevolle Haushälterin der DuPuis. Ihr
Sohn Benedictus kümmert sich bei den DuPuis um die Pferde.
Niclawes Maric Eberlin: Der Vater von Thadeus. Er starb im Alter
von 50 Jahren am so genannten Eberlin-Fluch.
Nyze: Sie ist Kristans Gespielin.
Soldaten: Die Soldaten, welche Hawke, Cathrina und Mia
begleiten heißen Kytschuld, Jakoff, Embrico, Balthasar, Leupold,
Melchior und Ticzco.
Thadeus Valtin Eberlin: Der König von Kalides leidet an einer
mysteriösen Krankheit, die ihn unsagbar entstellt und geschwächt
hat. Er hält sich so gut wie gar nicht mehr in der Öffentlichkeit
auf. Wenn er sich dann doch einmal zeigt, dann niemals ohne
Maske. Helembertus ist der einzige, den er zu sich lässt. Er lebt
äußerst zurückgezogen.
Lasst mich Euch eine Geschichte erzählen.
Sie handelt von wahren Helden, großen Männern und Frauen. Sie
handelt von Intrigen und Hass, von Leid und Schrecken, von Gier,
Tod und Verzweiflung. Von Verlusten, die schwerer wiegen. als ein
Mensch es zu verkraften bereit ist.
Aber auch von der Liebe will ich euch erzählen.
Ich bin heute nicht mehr die, die ich einst war. Einst war ich
wunderschön, ich war talentiert und in der Kunst der Magie
bewandert.
Ich hatte den Fluch und den Segen, zugleich bei all jenen großen
Taten anwesend zu sein. Damals war ich noch unwissend. Vieles
hat sich erst im Laufe der Jahre aufgeklärt. Einiges schon früh,
anderes leider viel zu spät.
Fast all jene, die ich einst gekannt habe, sind heute nicht mehr.
So wie auch mein geliebter Gemahl, der viel zu früh von mir
gegangen ist.
So lebe ich nun hier, in einem Wald am Rande von Ascardia, in
einer kleinen Hütte und schreibe im letzten Licht des Tages diese
Zeilen nieder.
Denn diese Geschichte darf nicht vergessen werden. Sie soll eine
Warnung sein. Sie soll unseren Kindern und Kindeskindern eine
Lehre sein. Das bin ich all den Gefallenen schuldig. Dass ihr
Andenken nicht einfach vergessen wird.
Deshalb ist es wichtig, sie niederzuschreiben. Ich spüre bereits,
dass auch ich nicht mehr ewig zu leben habe. Darum muss ich mich
beeilen.
Doch wo fange ich an?
Mit Leandra und Lillith hat die Geschichte begonnen. Aber auch mit
Helembertus und Anthonius. Es ist wirklich sehr schwer zu sagen.
Aber wahrscheinlich wird es am einfachsten sein, dort anzufangen,
wo sie auch für mich begonnen hat: mit dem Tag der
Ratsmitgliederversammlung.
Mein Name ist Melissa. Melissa DuPuis und das ist meine
Geschichte. Die Geschichte von Ascardia.
Die Ratsmitgliederversammlung
Es war kalt an diesem Morgen.
Cathrina saß im feuchten Gras und hatte einen guten Blick auf die
Stadt, die ganz langsam aus einem tiefen Schlaf zu erwachen
schien. Sie konnte die Pferde wiehern hören, die in ihren Ställen
ungeduldig auf ihr frisches Heu warteten.
Wenn sie den Blick wandte, sah sie den Rauch, der aus der
Backstube emporstieg.
Sie warf einen Blick in den Himmel. Am Horizont war gerade die
erste Sonne aufgegangen und färbte den Himmel in zartes, kühles
Blau. In fünfzehn Minuten würde die zweite Sonne der ersten
folgen. Und wenn man weitere fünfzehn Minuten wartete, folgte
die dritte.
Eine unabänderliche Tatsache.
So wie der Regen nach unten fällt oder auch der Schmied
Gerbodo sogleich nach seinem faulen Gehilfen brüllen würde.
Einige Dinge würden sich wahrscheinlich niemals ändern, dachte
Cathrina milde lächelnd, als sie auch schon Gerbodo schreien hörte.
Seine tiefe Stimme schallte bis zu ihr hinauf.
Irgendwie war dies auch beruhigend. Sie liebte solche Momente.
Meist war sie früh auf den Beinen. Niemand in ihrer Familie stand
so früh auf. Mit Ausnahme von Leelu vielleicht. Doch diese lebte
schon seit langem nicht mehr mit im Haus und so zählte sie
streng genommen auch nicht. Dies waren jene Momente, die sie
nur für sich ganz alleine hatte. Zu dieser frühen Stunde wollte noch
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