Morpheus - Die Legende von Ascardia

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Die Legende von Ascardia: краткое содержание, описание и аннотация

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Der König des magischen Landes Ascardia liegt im Sterben mit jedem Tag wird der Monarch schwächer, ohne dass seine Heiler und Zauberer etwas gegen seine auszehrende Krankheit unternehmen können. Schließlich sehen seine verzweifelten Berater nur noch einen Ausweg: Das Wissen und die Macht der bösen Hexe Lilith könnte ihrem König helfen. Doch die schwarze Königin lebt schon seit Jahren in Gefangenschaft in einem einsamen Turm am äußersten Ende des Reichs. In aller Eile wird eine Expedition ausgesandt darunter die Schwestern Cathrina und Mia; die eine als Soldatin des Königs, die andere als die fähigste Heilerin des Landes. Unterwegs droht der Gruppe jedoch nicht nur Gefahr in Form von Banditen und Wegelagerern finstere Gestalten im Inneren Ascardias spinnen ihre Intrigen, um die Reise zum Scheitern zu bringen

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junge Miss, als einzige aus diesem Haus am liebsten selbst um ihr

Pferd kümmerte. Er hatte sich nie getraut, sie zu fragen, wieso sie

das tat, wo sie es doch eigentlich gar nicht musste und auch nicht

nötig hatte.

„Selbstverständlich macht es mir nichts aus. Geht Ihr nur, bevor

meine Mutter euch gar nicht mehr ins Haus lässt.“

Cathrina schenkte ihm ein dankbares Lächeln und drückte ihm die

Zügel in die Hand. Doch sie ging nicht ohne Pollux noch seinen

Apfel knabbern zu lassen und ihm noch einmal durch die Mähne

zu fahren.

Dann drehte sie sich hastig um und eilte zurück zum Haus. Sie hielt

es für klüger nicht durch die Küchentür ins Haus zu platzen.

Vielleicht konnte sie so Mharen auch einfach ausweichen.

Leise öffnete sie die Haustür. Nach dem hellen Sonnenlicht auf der

Weide dauerte es einen kurzen Augenblick, bis sich ihre Augen an

das Dämmerlicht gewöhnt hatten.

„Was schleichst denn du hier so herum?“

Cathrina konnte ein überraschtes Aufstöhnen gerade noch

unterdrücken.

„Bist du verrückt, mich so zu erschrecken!?“, herrschte sie ihre

jüngere Schwester leise an.

„Cathrina?“

„Ah. Na toll!“

Mharen kam aus der Küche stolziert und funkelte sie finster an:

„Ist Euch eigentlich klar, dass Ihr mindestens zwei Stunden zu spät

seit!“

Reumütig senkte Cathrina den Kopf. Es war nicht klug sich mit

Mharen anzulegen. Schon gar nicht, wenn sie so böse war wie

jetzt. Noch dazu, wenn sie recht hatte.

„Bitte verzeiht mir. Ich war ausreiten und habe die Zeit vergessen.“

„Man sollte annehmen, dass jemand wie Ihr in der Lage sein

sollte, pünktlich nach Hause zu kommen.“

Cathrina ließ die Schultern hängen und vermied es Mharen

anzusehen. Sie gehörte noch immer zu den wenigen Menschen, die

es fertig brachten, dass sie sich wieder wie eine Fünfjährige

vorkam.

„Die Herrschaften haben fast eine ganze Stunde nur auf Euch

gewartet! Ihr solltet Euch wirklich bei Ihnen für Euer unmögliches

Benehmen entschuldigen.“

„Das werde ich.“

„Und außerdem, was fällt euch nur ein, wie eine Verrückte durch

die Gegend zu reiten! Noch dazu allein! Euch hätte sonst was

zustoßen können!“

Bei ihren Worten hob Cathrina den Kopf: „Woher wisst Ihr …?“

„Benedictus. Ich habe schließlich nach Euch gesucht! Also wirklich.

Von Euch hätte ich wirklich mehr erwartet.“

Als wäre sie wieder fünf Jahre alt …

„Also. Wenn Ihr noch Hunger habt, das Essen steht auf dem

Tisch. Und wenn Ihr damit fertig seid, Euer Vater erwartet Euch im

Arbeitszimmer. Euch beide.“, fügte sie hinzu.

Als sie hinaus ging, meinte Cathrina etwas wie „hätte es an den

Hund verfüttern sollen …“ gehört zu haben.

Als die Tür hinter ihr ins Schloss gefallen war, stöhnte Mia

mitleidvoll au: „Ich hätte dich vorwarnen sollen. Doch mit so einer

Standpauke habe selbst ich nicht gerechnet.“

„Nun, ich habe ihr auch allen Grund gegeben, böse auf mich zu

sein.“

„Himmel, Cathrina! Ich kenne niemanden in dieser Familie, der

fähiger wäre auf sich selbst aufzupassen! Sie hätte sich wirklich

nicht so aufregen dürfen.“

„Daran lässt sich nun auch nichts mehr ändern.“, sie setzte sich in

die Küche, wo Mharen immer das Essen für die Nachzügler

bereitstellte.

„Also, wie war denn dein Tag so? Gibt es etwas Neues?“

Mia betrachtete sie amüsiert: „Wieso fragst du mich nicht einfach,

was Vater von der Versammlung zu berichten hatte. Das ist es

doch, was dich wirklich interessiert, habe ich Recht?“ Cathrina sah

von ihrem kalten Lammeintopf auf.

„So leicht bin ich also zu durchschauen?“

„Mit Sicherheit nicht, aber sagen wir einfach, ich kenne dich und

mir machst du nicht so leicht etwas vor.“

„Also schön. Dann erzähl mal.“

„Nichts.“

„Bitte?“

„Ich sagte nichts. Er hat nichts von der Versammlung erzählt. Nur,

dass er uns nachher sprechen möchte, wenn du wieder da bist und

gegessen hast.“

„Mmmh … Seltsam.“

„Das finde ich auch.“

Cathrina schob die Schüssel von sich und stand auf: „Wir können

es auch gleich hinter uns bringen. Kaltes Lamm schmeckt einfach

furchtbar.“

„Dann solltet Ihr das nächste Mal darauf achten, pünktlich am

Tisch zu sitzen!“, äffte Mia die gereizte Stimme Mharens nach.

Und das sogar erschreckend gut.

„Manchmal machst du mir wirklich Angst.“, lachte Cathrina und

Mia hakte sich bei ihr ein.

„Herein!“

Cathrina stieß die schwere Eichentür ganz auf und nacheinander

betraten sie das stilvolle Arbeitszimmer. Es war bis unter die Decke

mit schweren Regalen vollgestellt, die über und über mit dicken

Büchern beladen waren.

Direkt gegenüber der Tür stand ein kostbarer Schreibtisch, hinter

dem ihr Vater bis gerade noch in einigen Papieren vertieft gewesen

war.

„Setzt Euch.“

Cathrina hatte ein mulmiges Gefühl. Wenn sie in dieses Zimmer

gerufen wurde, hatte das meist nichts Gutes zu bedeuten. Und

ein Seitenblick auf Mia bestätigte, dass es ihr ganz ähnlich

erging.

„Hawke hat für heute Abend gleich nach Sonnenuntergang eine

kleinere Versammlung anberaumt und er wünscht, dass Ihr beide

dort erscheint.“

Einen kurzen Augenblick ließen Cathrina und Mia seine Worte auf

sich wirken und warteten ob ihr Vater vielleicht noch etwas

hinzufügen würde, doch er tat es nicht.

„Aus welchem Grund?“

Anthonius sah seine Tochter streng an: „Wie Ihr Euch sicherlich

denken könnt, ist der Kommandant der Elitetruppe des Königs

nicht dazu verpflichtet, mir seine Beweggründe zu erläutern. Ich

leite lediglich seine Botschaft weiter.“

„Um was ging es denn in dieser wichtigen Versammlung?“

„Ich bin nicht befugt, Euch davon zu berichten.“

„War Hawke auch dabei?“

„Die Ratsmitgliederversammlung ist ausschließlich für die

Ratsmitglieder bestimmt. Und natürlich für seine Majestät, wenn er

sich im Stande fühlt.“

„Aber …“

„Cathrina! Ich dulde keine weiteren Fragen! Ihr wisst nun, was Ihr

zu tun habt und ich wünsche, dass Ihr dem Wunsch des

Kommandanten Folge leistet! Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Und wenn Ihr mich jetzt entschuldigen würdet, ich habe noch

einiges zu tun!“

Damit war das Gespräch beendet.

Mia und Cathrina erhoben sich fast gleichzeitig und gingen zur Tür.

„Und Cathrina.“

Sie war gerade dabei die Tür zu schließen und hielt irritiert inne.

„Ich erwarte in Zukunft, dass Ihr die vereinbarten Essenszeiten

strikt einhaltet. Habt Ihr mich verstanden?“

Cathrina spürte wie ihr das Blut in die Wangen schoss: „Ja Ser.“

Leise ließ sie die Tür ins Schloss fallen.

„Was glaubst du, hat das zu bedeuten?“

Sie waren auf dem Weg zur Kaserne, als die letzte Sonne gerade

den Horizont berührte.

„Ich habe keine Ahnung.“

„Ich könnte es ja verstehen, wenn er dich zu sich ruft. Aber wieso

bin ich hier?“

Mia war ihre Nervosität anzumerken und Cathrina selbst ging es

auch nicht viel besser. Allerdings war sie geschickter darin, es sich

nicht allzu sehr anmerken zu lassen.

Sie traten durch das Tor auf den großen Übungsplatz. Der eine

oder andere Soldat nickte ihnen grüßend zu.

Vor Hawkes Kammer blieben sie stehen. Außer ihnen war

niemand zu sehen und nachdem Cathrina einmal tief

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