Auguste de Villiers de l'Isle-Adam - Die Legende vom weißen Elefanten

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Die schönsten Erzählungen des Schriftstellers in einem eBook zusammengefasst.
Inhalt:
Antonie
Legende vom weißen Elefanten
Sylvabel
Die Liebe zum Natürlichen
Erlesene Liebe
Catalina
Akedysseril
Das zweite Gesicht
Die Königin Isabeau
Das Recht der Vergangenheit
Tse-i-las Abenteuer
Die Räuber

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Auguste de Villiers de L'Isle-Adam

Legende vom weißen Elefanten

Inhaltsverzeichnis

Antonie Antonie Antonie schüttete Eiswasser in das Glas und setzte ihren Strauß von Parmaveilchen hinein. »Nun habe ich genug von eurem spanischen Weine,« sagte sie. Und sich über den Armleuchter neigend, zündete sie sich lächelnd eine Papelitos an. Bei dieser Bewegung fiel der Schein der Kerzen auf ihr herrlich glänzendes, kohlschwarzes Haar. Wir hatten die ganze Nacht über Jerez getrunken. Durch das weitgeöffnete Fenster blickte man auf den Garten der Villa und wir vernahmen das Flüstern des Windes in dem Laub der Bäume. Unsere Lippen dufteten nach Sandelholz und vielleicht auch nach dem süßen Munde Antoniens, hatte das schöne Geschöpf uns doch abwechselnd gestattet, die roten Rosen ihrer Küsse zu pflücken, und zwar mit einer Anmut und Liebenswürdigkeit, die keine Eifersucht aufkommen ließ. Sie betrachtete sich lächelnd in den großen, an den Wänden des Zimmers hängenden Spiegeln und wandte sich dann uns zu mit der sieghaften Miene einer Kleopatra, um in unseren Augen wieder ihr Bild zu finden. Auf ihrer jungen Brust schimmerte an schwarzem Samtbande ein goldenes Medaillon, das mit ihren eigenen, in Edelsteinen dargestellten Initialen geschmückt war. »Ist es eine schmerzliche Erinnerung? – Du liebst ihn nicht mehr?« Und da wir sie bedrängten: »Schaut her!...« sagte sie. Mit einem Drucke ihres feinen Nagels öffnete sie den Verschluß des geheimnisvollen Schmuckstückes, das Medaillon sprang auf. Auf einer glänzend schwarzen Haarlocke lag künstlerisch arrangiert eine anspruchslose, kleine Blume, ein dunkles Stiefmütterchen. »Antonie! Danach zu urteilen, muß dein Liebhaber ein noch sehr junger, wilder Junge sein, den du durch deine Bosheiten gefesselt hast?« »Ein Lebemann würde dir doch sicher niemals ein so naives Pfand seiner Zärtlichkeit geben?« »Es ist nicht recht, so etwas an einem so fröhlichen Abende, wie dem heutigen, zu zeigen. –« Antonie brach in ein fröhliches, silberhelles Gelächter aus, das so laut und übermütig war, daß sie genötigt war, ein Schlückchen Wasser aus ihrem Veilchenglase zu trinken, um sich zu beruhigen. »Gehören denn nicht Haare in ein Medaillon?« »Zweifellos, ganz zweifellos.« »Ach, meine lieben Freunde, nachdem ich all meine Erinnerungen auf das sorgfältigste geprüft, habe ich eine meiner eigenen Locken gewählt – und ich trage sie... weil ich mir selbst treu bin.«

Legende vom weißen Elefanten

Sylvabel

Die Liebe zum Natürlichen

Erlesene Liebe

Catalina

Akedysseril

Das zweite Gesicht

Die Königin Isabeau

Manetrou

Das Recht der Vergangenheit

Tse-i-las Abenteuer

Die Räuber

Das himmlische Abenteuer

Das Geheimnis der schönen Ardiane

Impressum

Antonie

Antonie schüttete Eiswasser in das Glas und setzte ihren Strauß von Parmaveilchen hinein.

»Nun habe ich genug von eurem spanischen Weine,« sagte sie.

Und sich über den Armleuchter neigend, zündete sie sich lächelnd eine Papelitos an. Bei dieser Bewegung fiel der Schein der Kerzen auf ihr herrlich glänzendes, kohlschwarzes Haar.

Wir hatten die ganze Nacht über Jerez getrunken. Durch das weitgeöffnete Fenster blickte man auf den Garten der Villa und wir vernahmen das Flüstern des Windes in dem Laub der Bäume.

Unsere Lippen dufteten nach Sandelholz und vielleicht auch nach dem süßen Munde Antoniens, hatte das schöne Geschöpf uns doch abwechselnd gestattet, die roten Rosen ihrer Küsse zu pflücken, und zwar mit einer Anmut und Liebenswürdigkeit, die keine Eifersucht aufkommen ließ.

Sie betrachtete sich lächelnd in den großen, an den Wänden des Zimmers hängenden Spiegeln und wandte sich dann uns zu mit der sieghaften Miene einer Kleopatra, um in unseren Augen wieder ihr Bild zu finden.

Auf ihrer jungen Brust schimmerte an schwarzem Samtbande ein goldenes Medaillon, das mit ihren eigenen, in Edelsteinen dargestellten Initialen geschmückt war.

»Ist es eine schmerzliche Erinnerung? – Du liebst ihn nicht mehr?«

Und da wir sie bedrängten:

»Schaut her!...« sagte sie.

Mit einem Drucke ihres feinen Nagels öffnete sie den Verschluß des geheimnisvollen Schmuckstückes, das Medaillon sprang auf. Auf einer glänzend schwarzen Haarlocke lag künstlerisch arrangiert eine anspruchslose, kleine Blume, ein dunkles Stiefmütterchen.

»Antonie! Danach zu urteilen, muß dein Liebhaber ein noch sehr junger, wilder Junge sein, den du durch deine Bosheiten gefesselt hast?«

»Ein Lebemann würde dir doch sicher niemals ein so naives Pfand seiner Zärtlichkeit geben?«

»Es ist nicht recht, so etwas an einem so fröhlichen Abende, wie dem heutigen, zu zeigen. –«

Antonie brach in ein fröhliches, silberhelles Gelächter aus, das so laut und übermütig war, daß sie genötigt war, ein Schlückchen Wasser aus ihrem Veilchenglase zu trinken, um sich zu beruhigen.

»Gehören denn nicht Haare in ein Medaillon?«

»Zweifellos, ganz zweifellos.«

»Ach, meine lieben Freunde, nachdem ich all meine Erinnerungen auf das sorgfältigste geprüft, habe ich eine meiner eigenen Locken gewählt – und ich trage sie... weil ich mir selbst treu bin.«

Legende vom weißen Elefanten

Vor einem Jahre etwa beschloß Lord W... dem Zoologischen Garten in London einen weißen Elefanten zu schenken.

Es war die Laune eines großen Herrn.

London hatte soeben mit großen Kosten einen hellgrauen, mit rosa Flecken übersäten Elefanten erworben, aber die Sachverständigen erklärten, daß dieses angeblich indo-chinesische Idol von höchst zweifelhafter Echtheit sei. Man sagte, wenn es wahr wäre, daß der Fürst von Birma dem übelberatenen Barnum das heilige Tier für eine Million verkauft habe, er mit diesem Handel eine Gotteslästerung begangen haben würde. Man meinte, der große Humbugmacher würde schon auf seine Kosten gekommen sein, selbst, wenn der Zoologische Garten ihm nicht einmal die Hälfte des genannten Preises zugestanden hätte.

Wenn wirklich in gewissen Gegenden Asiens ein solcher Dickhäuter für heilig gilt und einen nicht zu berechnenden Wert hat, so geschieht dies doch nur in dem einen und höchst seltenen Falle, daß das Tier auch wirklich ein Albino ist und wie ein ganz reiner, fleckenloser Schneehügel aussieht. Die Elefanten unbestimmter Farbe oder auch die mit Flecken gezeichneten Tiere genießen jedoch kaum eine besondere Verehrung.

Lord W... jedoch beschloß, England diesmal einen wirklich heiligen Elefanten zu schenken, ein Tier, dessen Echtheit unantastbar wäre.

Der Gedanke war ihm durch die Mitteilungen eines ihm befreundeten großen Reisenden suggeriert worden. Dieser, ein kühner Forscher, hatte sich jahrelang in dem Innern jener geheimnisvollen Wälder aufgehalten, die von dem birmanischen Nil, dem Iravadi, der in der Tartarei entspringt, bewässert werden. Er versicherte, daß er auf seinen Streifzügen durch die verlassenen Städte, die Ruinen alter Tempel, die Flüsse und leuchtenden Täler von Minnapore durch eine Lichtung der Wälder in nicht allzu weiter Entfernung den geheimnisvollen heiligen Elefanten gesehen habe, dessen Weiße so blendend gewesen sei, daß sie sich kaum von dem Mondschein unterschied und der von einem Gebete singenden Priester spazieren geführt worden sei. Auf einer Spezialkarte war die Stadt, in deren Umgebung er die ungewöhnliche Erscheinung gesehen haben wollte, auf dem 22. Breitengrade verzeichnet.

Es ist bekannt, daß in Birma alle Elefanten, die wilden sowohl wie die gefangenen, Eigentum des Kaisers sind, der das Recht hat, sie im Kriegsfalle einzuberufen. Es ist ein alter, unverletzbarer Brauch, daß dieser Monarch einen Elefanten von idealer Weiße besitzt, der einen eigenen Palast und Offiziere hat, dem ferner die Einkünfte eines Landbesitzes zugewiesen werden, der genügt, ein so wichtiges Tier und seinen Hofstaat zu unterhalten.

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