Ernst Meder - Kein Vergessen
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Ihr Geburtstag war der Auslöser, sie waren gemeinsam essen gegangen, hatten sich bestens amüsiert, Matthias war seit Längerem in ausgesprochen zuversichtlicher und fröhlicher Stimmung und es wurde ein wunderbarer Abend. Sie unterhielten sich und Matthias erzählte ihr von all dem Schönen im alten Europa, ganz besonders von Deutschland. Diese besonderen Orte, über die er teils so plastisch erzählte, dass sie glaubte, mit ihm da gewesen zu sein. Sie wusste es inzwischen besser, aber jeder andere Zuhörer hätte sich gewundert, dass nie Personen Teil dieser Erzählungen waren.
Nachdem er bezahlt hatte, gingen sie noch spazieren, auch wenn der Herbst bereits seine ersten Anzeichen schickte, hatte er an diesem Abend ein Einsehen mit ihnen. Der ganze Tag war heiter verlaufen, das Wetter hatte sich dieser heiteren Stimmung angepasst. Die Sonne schien während des ganzen Tages, auch wenn die Intensität in den letzten vier Wochen stark nachgelassen hatte. Der heutige Tag schien die Wetterkapriolen der letzten Tage Lügen zu strafen, oder es war ein verzweifeltes Aufbäumen des Sommers gegen den bevorstehenden Herbst.
Kein Wind störte die laue Luft die sich samten an ihre Gesichter schmiegte, als wollte das Wetter unterstützend in diese Beziehung eingreifen. Er rief ein Taxi, er wollte sie nach Hause bringen. Als das Taxi vor ihrer Tür ankam, griff sie in ihre Tasche, gab dem Taxifahrer zwanzig Dollar, danke sehr wir brauchen Sie nicht mehr. Dann zog sie ihn aus dem Taxi, komm mit sagte sie einfach ohne Pathos oder Aufgeregtsein, ich möchte heute nicht alleine sein.
Es wurde die Nacht, die sie sich seit Langem erträumt hatte, er war zärtlich, liebevoll und zurückhaltend. So hatte sie sich die erste Nacht mit ihm erträumt, dass es an ihrem Geburtstag geschehen war, machte es zusätzlich zu etwas Besonderem. Die Zeit, die jetzt kam, schien alle Bedenken zu zerstreuen, er war einfach nur lieb zu ihr, alle vorherigen Gefühlsverwirrungen schienen wie weggeblasen.
Ihre zeitweiligen Bedenken hatten sich in Luft aufgelöst ihre geheimsten Wünsche waren in Erfüllung gegangen. Deshalb war es nicht ungewöhnlich, dass ihr das Glück aus jeder Pore zu sprießen schien. Auch ihre Freundin, die ihr vor langer Zeit ihr Auto geborgt hatte, wie lange war das eigentlich her, erinnerte sie an ihr Versprechen, dass sie die auserkorene Brautjungfer sein durfte.
Die Zeit verflog, Weihnachten flog sie, mit ihm im Gepäck, zu ihren Eltern, um ihn vorzustellen, er sollte der Auserwählte sein. Ihr Vater hatte sie seit Langem aufgezogen, ihr prophezeit, dass sie nie einen Mann mit nach Hause bringen würde außer der Weihnachtsmann, würde ihr den unter den Weihnachtsbaum legen.
Er fühlte sich sofort wohl, eine Familie wie diese hatte er sich immer gewünscht, wenn er in seiner Traumwelt versunken war. Er wurde, obwohl nicht Amerikaner, mit offenen Armen empfangen, umarmt, liebevoll in der Familie aufgenommen.
Rachel hatte ihn bereits vorbereitet, ihre kleine Schwester würde ebenfalls die Weihnachtsfeiertage in ihrem Elternhaus verbringen, sie kam aus San Francisco, wahrscheinlich brachte diese, wie seit Jahren, wieder einen Freak mit.
Ihr Flug würde fünf Stunden dauern, da ihr Elternhaus in Eugene in Oregon lag, einmal quer über den Kontinent. Kimberley, oder wie sie lieber genannt wurde, Kim holte sie vom Flughafen ab. Dabei konnte er miterleben, wie sehr sie sich freute, ihre kleine Schwester nach einem Jahr wieder zu sehen.
Diese sah ihrer Schwester überhaupt nicht ähnlich, im Gegensatz zu ihr hatte sie ein immer fröhliches lachendes Gesicht, als wenn es in ihrem Leben noch nie ein ernsthaftes Problem gegeben hätte.
Sie betrachtete Matthias ziemlich offensichtlich, fast schon provokant, dann nickte sie ihrer Schwester zu, jetzt kann ich verstehen, weshalb Du so lange gewartet hast. Damit hakte sie sich bei ihm ein, während Rachel den Gepäckwagen schieben musste. Auf dem Weg zum Auto fragte Rachel sie, was für einen Freak hast Du dieses Mal angeschleppt oder soll ich mich überraschen lassen.
Du brauchst dich nicht überraschen lassen, dieses Mal bin ich ohne Anhang gekommen, ich wusste doch, dass Du jemand mitbringst, dabei grinste sie ihre Schwester frech an. Sie neckten sich während der gesamten Fahrt, Matthias saß auf dem Rücksitz und amüsierte sich, er fand es schön, zu sehen, wie Familie auch funktionieren konnte.
Rachel hatte ihre Eltern vorbereitet, dass Matthias Deutscher und kein Amerikaner ist, wie ihr Vater es sich gewünscht hatte. Sie waren nicht praktizierende Juden, hatten das Weihnachtsfest nur der Kinder wegen eingeführt. Inzwischen war es zu einer Institution innerhalb der Familie geworden, damit sich einmal im Jahr alle Familienmitglieder treffen konnten, um diesen Tag gemeinsam zu verbringen.
Niemand in der Familie hatte Vorurteile gegen ihn, weil er aus dem Land kam, deren schreckliche Vergangenheit kein Jude je vergessen konnte. Wenn man ihren Vater gefragt hätte, wäre seine Antwort gewesen, dass er sich freue, dass Rachel endlich das Glück gefunden zu haben schien, welches sie verdient hatte. Rachel war immer sein Sorgenkind gewesen, nicht weil sie weniger hübsch als Kim gewesen wäre, nein, eigentlich war sie sogar hübscher, Sorgen machte ihm nur ihre Ernsthaftigkeit.
Neugierig blickte er aus dem Fenster, er war inzwischen neugierig auf den Deutschen geworden, der Empfang durch das Wetter war ja nicht besonders freundlich zu ihm. Seit Tagen regnete es, wobei die Temperatur nie höher als zehn Grad anstieg, aber das war immer noch besser als New York, welches unter einer weißen Schneedecke lag.
Beim Aussteigen wirkte er ausgesprochen sportlich. Rachel hatte ihm zwar erzählt, dass Matthias viel laufen würde, aber dass er für einen über Vierzigjährigen so sportlich wirken würde, hatte er nicht erwartet. So auf den ersten Blick wirkte er sehr sympathisch, wie er aus dem Auto sprang, Rachel die Tür öffnete, dann erst die gemeinsame Reisetasche ergriff.
Sprachbarrieren waren auch nicht zu überwinden, da er in den inzwischen mehr als drei Jahren die er in den USA lebte, umgangssprachlich dem eines New Yorkers angeglichen hatte. Nur bei bestimmten Begriffen konnte man hören, dass sein Geburtsort nicht in den USA gelegen haben konnte.
Die Weihnachtsfeiertage verliefen ausgesprochen harmonisch, nicht so besinnlich, wie es in Deutschland üblich war, aber fröhlich und ausgelassen, wobei Kim sich besonders hervortat, wenn irgendein Unsinn ausprobiert wurde. Sie war es auch, die beim Mittagessen einfach herausplatzte, fragte, wann sie denn zur Hochzeit kommen könne, schließlich wolle sie ihre Zeitplanung darauf ausrichten. Dies war bisher eines der Themen, die beide nie angesprochen hatten, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen.
Rachel winkte ab, lass uns doch Zeit, wir sind gerade etwas mehr als drei Monate zusammen.
Ihre Schwester unterbrach sie, aber Du hast doch schon vor einem Jahr von ihm geschwärmt, dabei setzte sie bewusst einen verwirrten Gesichtsausdruck zur Schau.
Die Röte, die sich bei Rachel über das ganze Gesicht zog sprach Bände, bis Kim laut aufschrie, den Tritt unter dem Tisch wusste sie sehr wohl zuzuordnen. Matthias drückte leicht ihren Arm, um ihr zu zeigen, dass er damit kein Problem hatte, dann wechselte er geschickt das Thema.
Nun war das Thema angesprochen, es konnte nicht mehr rückgängig gemacht werden, sodass auch andere Familienmitglieder dieses Thema aufgriffen. Rachels Mutter fragte sie im Vertrauen, ob etwas Derartiges geplant sei, ihr Vater fragte sie, ob er die Absicht habe zum Judentum zu konvertieren.
Trotz aller Abwehrmaßnahmen setzte sich der Gedanke auch bei ihr fest, eigentlich wäre es doch nur ein Tritt auf die nächste Stufe ihrer derzeitigen Beziehung. Als sie einen Tag vor Sylvester wieder nach New York zurückflogen, war die ganze Familie überzeugt, dass ihre Tochter respektive Schwester endlich das Glück gefunden hatte, das alle ihr gönnten.
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