Ernst Meder - Kein Vergessen

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Nach dem Studium seiner Heimatstadt Berlin entflohen, führen ihn seine beruflichen Stationen über München und Hamburg nach New York. Ein wieder gefundenes Glück wird jäh unterbrochen, als Erinnerungen aus seiner Kindheit dieses zerstören. Zurück in seiner Heimatstadt muss er erkennen, dass man Erlebnisse aus der Kindheit nicht verdrängen kann. Das Zusammentreffen mit dem einstigen Peiniger lässt Schmerzen erneut aufleben.

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Sie trafen sich um zehn Uhr vor der Metrostation, wobei er Rachel beinahe nicht erkannt hatte, als sie in ihrer sommerlich leichten Bekleidung auf ihn zukam. Sie hatte die sportliche Variante gewählt, die er bisher noch nicht kannte, dabei konnte ihr Shirt allerdings unter sehr heiß in doppelter Bedeutung subsumiert werden. Augenscheinlich hatte sie auch vergessen, einen BH unter dem bisschen T-Shirt unterzubringen.

Sie sprach ihn an, es war die Stimme, die er zuerst erkannte, dann riss er seine Augen auf, was sie lächelnd zur Kenntnis nahm. Im Gegensatz zum Büro hatte sie auf jegliche Farbe im Gesicht verzichtet, außerdem trug sie ihr schulterlanges Haar offen. Diese Wirkung von Natürlichkeit mit einem Schuss Sommersprossen faszinierte ihn augenblicklich.

Sie hakte sich bei ihm unter, zeigte in die Richtung, die sie die Fifth Avenue entlang gehen mussten. Auf seine Frage, in welches Sportgeschäft sie ihn entführen wollte, zeigte sie nur auf ihre Schuhe, deren Herkunft durch das Logo bestimmbar war.

Zielbewusst führte sie ihn im Niketown zu den Schuhen, wobei sie ihm erklärte, alle anderen Klamotten, die er noch benötigen würde, wären nicht so wichtig, das Wichtigste sind die Laufschuhe.

Sie fragte nach seiner Größe, dann wählte sie ein Paar aus und brachte diese zum Probieren. Er versuchte noch zu lesen, was auf den Schuhen stand, irgendetwas mit Max Air aber genau hatte er es nicht lesen können, als sie ihn nachdrücklich auf einen Stuhl drückte.

Er wusste nicht genau, was hier geschah, sie saß vor ihm auf einem kleinen Hocker, hatte seinen Fuß genommen dann einfach auf einer leicht schrägen Abstellfläche abgestellt. Verwundert blickte er zu wie sie begann, seinen linken Schuh auszuziehen, wobei sie ihren Kopf in den Nacken legte, um ihn von unten anzulächeln.

Er ließ es geschehen, es war ja auch nicht unangenehm, außerdem schien es ihr Freude zu bereiten. Nachdem sie ihm den Laufschuh angezogen hatte, sollte er sagen ob er zu groß oder zu klein sei oder ob dieser sogar passen würde. Er stellte sich auf den Fuß, wippte ein paar Mal um den Sitz zu testen, dann meinte er, dass er wunderbar an seinem Fuß sitzt.

Er musste sich erneut setzen damit sie den zweiten Schuh anziehen konnte dann führte sie ihn zu einem Laufband. Hier sollte er probeweise seine erste Meile laufen, wie sie lächelnd hinzufügte, dann schaltete sie ein. Er hatte noch nie auf so einem Teil gestanden, beinahe wäre er bei seinem ersten Versuchen auf der Nase gelandet. Es musste wohl sehr lustig ausgesehen haben, wie er versuchte einen Sturz zu vermeiden, denn Rachel, aber auch ein paar andere Zuschauer bogen sich vor Lachen. Er machte gute Mine zu dem verunglückten Auftritt, sie konnten ja nichts dafür, dass er sich etwas ungeschickt anstellte.

Er hatte, trotz seines Missgeschicks festgestellt, dass die Schuhe etwas zu klein waren, was er jetzt loswerden musste, vielleicht konnte er ihren Lachflash damit unterbrechen. Sie nickte, sich die Tränen aus den Augenwinkeln wischend führte sie ihn wieder durch die grinsende Meute zu seinem Stuhl.

Lachend erklärte sie ihm, dass sie zuerst noch Laufsocken besorgen wolle, um dann mit größerer Schuhkollektion wiederzukommen. Immer noch lachend verschwand sie aus seinem Gesichtsfeld, während er etwas peinlich berührt versuchte, die Schnürbänder zu öffnen, um die Schuhe loszuwerden.

Etwas beruhigt aber immer noch mit Lachfältchen um die Augen kam sie zurück und streichelte ihm über die Wange. Sorry, es sah so lustig aus, dabei sah sie ihn so unschuldig an, dass er ihr nicht böse sein konnte. Sie erklärte ihm, dass die Laufsocken keine Nähte hätten, deshalb könnten sie auch keine Blasen oder sonstige Verletzungen beim Laufen verursachen.

Jetzt sollte also das Ganze noch einmal erfolgen dieses Mal aber mit den Laufsocken. Bevor er reagieren konnte, hatte sie bereits seinen Fuß in ihren Händen und zog ihm seine Strümpfe aus. Es war ihm unangenehm, gottseidank hatte er heute Morgen ausgiebig geduscht, dabei auch seine Füße nicht vergessen.

Es schien ihr nichts auszumachen, manchmal hatte er das Gefühl sie würde darüber streicheln, sie blickte ihn jetzt auch nicht mehr an. Nachdem er beides an den Füßen hatte, ging es erneut zu dem Laufband, wo es sehr viel besser lief als beim ersten Mal.

Es war alles in Ordnung, alles passte, er war nicht gestolpert, allerdings war er bereits nach den paar Schritten auf dem Laufband außer Atem. Sie gab ihm die Hand um ihm herunter zu helfen dabei meinte sie nachdenklich, an Deiner Kondition werden wir wohl noch etwas intensiver arbeiten müssen. Wie auch immer, jetzt gingen sie erst einmal zu ihrem Platz zurück, er wollte wieder seine normalen Schuhe an den Füßen spüren.

Das sollte sich allerdings als undurchführbar erweisen, die Schuhe waren weg. Wer zum Teufel klaute gebrauchte Schuhe. Sie fragten sich durch das umstehende Personal, alle zuckten nur mit den Schultern und drückten ihr Bedauern aus. Nicht ohne zu vergessen darauf hinzuweisen, dass man selbst auf seine Schuhe aufpassen muss.

Sie war geknickt, es war ihr anzusehen, sie hätte es eigentlich wissen müssen. Er beruhigte sie, es war kein Weltuntergang, er brauchte nun eben noch ein Paar Schuhe, damit er wechseln konnte.

Mit den Sportschuhen, die er jetzt an den Füßen trug, sowie den anderen dringend erforderlichen Laufutensilien gingen sie zur Kasse, wo er der Kassiererin seine Kreditkarte reichte. Er blickte etwas verwundert auf, als die Kassiererin ihm sagte, in welcher Höhe sie diese belasten würde. Als er unterschrieb, standen siebenhundertachtundvierzig Dollar und fünfzig Cent auf dem Beleg, den er achselzuckend einsteckte.

Rachel war wegen seiner Schuhe immer noch unangenehm berührt, als sie erneut ansetzen wollte, um sich zu entschuldigen, unterbrach er sie. Erstens hast Du die Schuhe nicht entwendet, Du brauchst Dich deshalb auch nicht schuldig fühlen. Eigentlich stehe ich in Deiner Schuld deshalb lade ich Dich, als Belohnung für Deine kompetente Beratung, zum Kaffee ein. Jetzt war er es der sie anlächelte, nimm es Dir nicht zu Herzen, es waren wirklich nur Schuhe ohne goldene Schnürbänder oder sonstige Besonderheiten.

Er hatte sich bereits am Tag der Entscheidung vorgenommen, Rachel als Belohnung für ihre Mühe, die sie mit ihm haben würde, zum Lunch einzuladen. Den Tisch im Le Bernardin hatte er für den frühen Nachmittag bestellt, es sollte eine Überraschung für sie sein. Er kannte die Gegend ein bisschen, da er an manchen Wochenenden hier spazieren gegangen war, er wusste also, dass das Restaurant etwa eine halbe Meile von hier entfernt lag. Er hatte sogar einen kleinen Umweg eingeplant, da er mitbekommen hatte, dass nicht an allen Straßen Fußwege vorhanden waren.

Die Überraschung war gelungen, sie hatte zwar schon von dem Restaurant gehört, hatte aber noch nie darin gegessen, da es ihr zu teuer war. Etwas hatte er vergessen zu berücksichtigen, die Kleidung war nicht angemessen aber scheinbar kein Problem, da man ihnen Jackett und Blazer zum Überziehen anbot.

Sie aßen gut und lange, da sie über vieles redeten, dabei fühlte sie, wie sie dieses angenehme Gefühl des Neuen des sich Kennenlernens genoss. Nach mehr als zwei Stunden machten sie sich gemeinsam auf den Weg zur Metro, wo sie sich gegenseitig für die Wohltaten des jeweils anderen bedankten. Nachdrücklich wie sie ihn auf den nächsten Tag hin, damit er die Verabredung zu ihrem ersten Lauf nicht vergesse.

Sie fuhren getrennte Wege in ihre jeweiligen Wohnungen, als sie das gemeinsame Mittagessen Revue passieren ließ, extrahieren wollte, was sie Neues erfahren hatte. Dabei musste sie feststellen, dass sie nicht viel mehr als vorher wusste. Er hatte sie immer animiert, von sich zu erzählen. Dabei war er so geschickt vorgegangen, dass sie die ganze Zeit geredet hatte, während er sich auf die Rolle des Zuhörers beschränkte. Er war so clever, so verdammt clever, aber jetzt erst recht dachte sie.

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