Ernst Meder - Kein Vergessen
Здесь есть возможность читать онлайн «Ernst Meder - Kein Vergessen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Kein Vergessen
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Kein Vergessen: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Kein Vergessen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Kein Vergessen — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Kein Vergessen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Da seine Wohnung sehr viel günstiger zum Park lag als ihre, hatte sie sich auf alles vorbereitet. Ich kann Dich nach Hause bringen, dafür darf ich bei Dir duschen, Sachen zum Wechseln habe ich dabei, danach könnten wir noch gemeinsam frühstücken. Ist das ein Vorschlag, sie blickte ihn fragend an. Sie war sich sehr wohl bewusst, dass sie bei ihrer Größe den Kopf in den Nacken legen musste, dabei sehr hilflos wirkte, wenn sie ihn entsprechend ansah. Sie kannte diese Wirkung, jetzt setzte sie diese gezielt ein.
Er überlegte kurz, OK einverstanden, wenn ich Dich nachher zum Frühstück einladen darf. Sie atmete innerlich erleichtert auf, ungewohnt burschikos aber auch zurückhaltend ging sie darauf ein, indem sie einfach mit „Einverstanden“ antwortete.
In seiner Wohnung angekommen zeigte er auf die Tür des Badzimmers, Du darfst zuerst duschen, ich mach uns einen Kaffee, es kann ja nicht schaden, vorher einen Kaffee zu trinken. Sie nickte, nahm ihre Tasche, dann verschwand sie in dem Badezimmer, sie verschloss die Tür absichtlich nicht, wenn er reinkommen wollte, dann sollte kein Hindernis zwischen ihnen sein. Sie duschte sehr ausgiebig, sie hatte ihre teuerste Duschlotion mitgenommen, danach nutzte sie ausgiebig ihr bevorzugtes Lieblingsparfüm. Es sollte nicht, am sich nicht riechen können, scheitern.
Er hatte keinen Versuch unternommen zu ihr ins Badezimmer zu kommen, das war aber nicht so schlimm. Die Waffen einer Frau konnten in vielfältiger Natur eingesetzt werden, sie war gerade erst am Anfang. Als sie aus dem Bad erschien, wirkte sie dezent in ihrem Outfit, sie hatte gelernt, wie leicht er zu verschrecken war, dieses Mal wollte sie alles richtig machen. Du kannst ins Bad, rief sie in die Küche, wo er an einem Tresen stand und Kaffee trank.
Er trank seine Tasse aus, Kaffee ist fertig in der Maschine, leider habe ich keine Milch, er wusste also, dass sie ihren Kaffee im Büro immer mit Milch trank.
Das macht nichts murmelte sie, konnte sich aber nicht vorstellen, dass er sie noch gehört hatte. Sie nahm sich den Kaffee, dann blickte sie sich um, eigentlich ganz angenehm, auch wenn man auf den ersten Blick sah, dass hier ein Mann allein lebte. Sie öffnete den Kühlschrank, die Vorurteile über Kühlschränke und Männer wurden hier in exemplarischer Art bestätigt. Er war einfach nur leer bis auf einen Joghurt, sie wollte sehen welche Sorte, es war egal, dessen Haltbarkeitsdatum war bereits vor mehr als zwei Monaten abgelaufen.
Sie beschloss, sich die Zeit zu nehmen, Matthias schien ein besonderes Exemplar der Gattung Mann zu sein. Er stand in der Küchentür, die Haare immer noch feucht, nur mit den Händen irgendwie in Form gebracht, mit T-Shirt und Hose. Sie blickte an ihm abwärts, bemerkte, dass er barfuß mit fragendem Blick vor ihr stand.
Wenn sie ihn nicht schon geliebt hätte, so hätte sie sich jetzt spontan in ihn verliebt. Er schien zu warten, dann kam die Frage noch mal, hast Du dir überlegt, wo wir frühstücken wollen. Sie schüttelte den Kopf, nein meinte sie leise, wenn sie recht überlegte, hatte sie keinen Hunger mehr.
Sie wollte doch keinen Fehler machen, sie riss sich zusammen, forsch fügte sie hinzu. Du kennst dich in der Gegend besser aus, wenn man Rückschlüsse auf den Inhalt in Deinen Kühlschrank zieht, dann kennst Du bestimmt alle Cafés in der Gegend.
Ich warne Dich, wenn ich frühstücke dann meist europäisch im Mont Blanc, in die 48th Street.
OK, wird eine neue Erfahrung für mich, lass es uns probieren.
Den Fehler, den sie beim letzten Mal gemacht hatte, wollte sie korrigieren, sie wollte hinter das Geheimnis dieses Mannes kommen, sie würde heute die Fragen stellen. Sie war verwundert, was man doch in Europa so zum Frühstück aß. Gottseidank gab es auch amerikanisches Frühstück, um sich langsam an das Ungewohnte zu gewöhnen, mischte sie aus beiden Kontinenten ein paar Kleinigkeiten. Sie wunderte sich nur, mit welch ungeheuerem Appetit, er die unfassbare Menge an süßen Speisen vertilgte.
Sie redeten über dieses und jenes, über das Büro, die Kollegen dabei versuchte er erneut sie zu animieren von sich zu erzählen. Doch dieses Mal war sie vorbereitet, agierte so, wie er es beim letzten Mal gemacht hatte. Er gab bereitwillig Auskunft über sein Leben in Deutschland, seine berufliche Entwicklung oder die Werbekampagnen, die er geleitet und initiiert hatte.
Allerdings schien es immer einen Bruch zu geben, wenn sie auf frühere Beziehungen eingehen wollte, ihn verdeckt danach fragte. Er wich aus, wollte nicht darüber reden, es schien als hätte es ein Leben davor nicht gegeben. Seine Antworten waren ausweichend, wenn sie weiter insistierte, wurde er abweisend bis zur Unfreundlichkeit.
Nun wusste sie, welche Themen sie tunlichst vermeiden sollte, wenn sie wollte, dass sie sich näherkommen, sie hatte aber auch gemerkt, dass sie sich Zeit lassen musste.
Die nächsten Monate vergingen wie im Flug, sie unternahmen vieles gemeinsam, besuchten Veranstaltungen, gingen in Konzerte. Zu ihrer Verwunderung war er auch an Kunst interessiert wenn sie wieder eine neue Ausstellung in einem weniger bekannten Museum entdeckt. Die Jahreszeiten zogen an ihnen vorbei, mittlerweile hatte sich ihre Beziehung geändert, sie waren Freunde geworden.
Sie hatte inzwischen ein Gefühl entwickelt, welchen Stand seine derzeitige Gefühlslage aufwies, sie hatte gelernt, mit seinen Gefühlsschwankungen umzugehen. Sie wusste, wann sie sich zurückziehen musste, wenn er allein sein wollte und sie spürte, wenn er ihre Nähe und Zuneigung zuließ.
Er war inzwischen seit fast drei Jahren in den USA, im Büro mochten sie ihn, es schien als führe er ein zufriedenes, ein ausgeglichenes Leben. Sie wusste es inzwischen besser, sie hatte ihn in den unterschiedlichen Phasen erlebt sich gewundert, dass keiner der anderen Kollegen dies bemerkt hatte.
Er musste ein ausgezeichneter Schauspieler sein, wie sonst war es möglich, das alles zu verstecken, was sie in unterschiedlichen Phasen miterlebt hatte. Sein über die Maßen ausgeprägtes impulsives Verhalten, welches sich abwechselte mit diesem Gefühl von permanentem betäubt sein.
Was ihr auch immer zu schaffen machte, waren diese Störungen in seinen Beziehungen, dann spürte sie seine Gleichgültigkeit, seine Teilnahmslosigkeit gegenüber anderen Menschen oder Tieren, auch gegen sie. Es machte sie wütend, aber sie konnte ihm nie lange böse sein, wenn sie zu erkennen glaubte, dass diese emotionale Abgestumpftheit nur als Schutzreaktion auf ihr Verhalten war. Auch die Gespräche mit ihm in solchen Phasen führten zu irrationalen Angstzuständen, seine Angst in seinem Beruf zu versagen oder sein Zurückziehen in eine Art Todessehnsucht.
Alles dies hatte sie in den letzten gemeinsamen eineinhalb Jahren, die sie näher und intensiver mit ihm verbracht hatte, mit Schrecken erlebt und durchlebt. Häufig fragte sie sich, wie lange kann er dieses Gefühlschaos, diesen Wechsel seiner Ängste unbeschadet überstehen. Immer wenn sie fühlte, wie er in seiner Todessehnsucht versank, hatte sie Angst um ihn und hoffte, dass er kämpfen würde, diese zu überwinden. Sie konnte, nein sie durfte ihm nicht helfen, er sperrte sie aus, es war, als würde er sie vor sich selbst schützen wollen.
Trotz oder vielleicht auch wegen seiner nur für sie ersichtlichen Zustände liebte sie ihn. Sie wollte immer bei ihm sein, ihn beschützen, ihm helfen, mit ihm gemeinsam diese traumatischen Erlebnisse zu überwinden. Sie war inzwischen überzeugt, dass es eine oder mehrere traumatische Erlebnisse gegeben haben musste, in einer Zeit, die weit zurücklag.
Es gab keine sexuelle Beziehung zwischen ihnen, auch wenn im Büro darüber getuschelt wurde, keine der Kollegen neidete es ihnen, nein sie gönnten beiden ihr gemeinsames Glück.
Wenn sie gewusst hätten, wie die Realität aussah, sie hätten die Welt nicht mehr verstanden. Sie sahen nur, wie sie häufig sehr liebevoll miteinander umgingen, auch wenn ein Austausch von Zärtlichkeiten im Büro bisher von niemandem beobachtet werden konnte.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Kein Vergessen»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Kein Vergessen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Kein Vergessen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.