Ernst Meder - Kein Vergessen
Здесь есть возможность читать онлайн «Ernst Meder - Kein Vergessen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Kein Vergessen
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Kein Vergessen: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Kein Vergessen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Kein Vergessen — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Kein Vergessen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Ich bedauere, wenn ich mich missverständlich ausgedrückt habe, können Sie mir sagen, ob er immer allein war oder ob er in Begleitung gekommen ist. Ob er andere Gäste gekannt oder begrüßt hat, alles, was uns Hinweise auf ihn als Person aber auch auf eventuelle Täter geben könnte.
Sie war zwar immer noch zickig aber jetzt war sie auch aufmerksam, sie dachte nach. Nein, jetzt wo sie es sagen, fällt es mir auch auf, er war immer allein er sprach nie mit einem anderen Gast. Eigentlich ist das komisch, wenn ich daran denke, der kam jeden Sonntag, seit ich hier bin und das ist seit fast vier Jahren. In der Zeit habe ich ihn immer nur allein gesehen.
Nachdem sie ihm noch mitgeteilt hatte, dass sie ihn am besten von allen Angestellten gekannt habe, verabschiedete er sich. Er hatte auch nicht wirklich erwartet, dass er den Täter hier treffen würde.
Sein junger Kollege hatte zwischenzeitlich die Telefonnummer des Pfarrers ermittelt, diesen sogar erreicht, dabei erfahren, dass er mit seiner Frau gerade Kaffee trank.
Hat er auch was anderes erzählt, oder hat sich euer Gespräch nur um Kaffee gedreht meinte er sarkastisch.
Leicht verlegen meinte dieser, nein das war seine Frau, komm auf den Punkt unterbrach sein Vorgesetzter ihn erneut. Nach einem Räuspern sagte er, wobei er seine Notizen überflog, der Pfarrer kennt, er korrigierte sich, kannte den Toten als Mitglied seiner Gemeinde. Er war bereits früher in seiner Gemeinde, als seine Frau noch lebte, die ist vor etwas mehr als vier Jahren gestorben, woran wusste er nicht. Außerdem hat er gesagt, dass sie wohl kinderlos waren, also ist auch kein direkter Verwandter da.
Er blickte zu den beiden Beamten, die immer noch den Tatort bewachten, dabei wirkten als hätte man sie hierher bestellt und dann vergessen. Sie können abbrechen meine Herren, nehmen sie das Absperrband ab dann können sie weiter ihren Dienst verrichten. Komm wir fahren nach Hause meinte er zu seinem Kollegen, der ihn erst irritiert ansah dann mitbekam, dass mit nach Hause das Büro gemeint war.
2. Kapitel
Wie erstarrt stand er auf seiner Dachterrasse in unmittelbarer Nähe zum Tiergarten und blickte mit leerem Gesichtsausdruck auf die Wolke. Es war nur ein flüchtiger Gedanke, der sofort wieder verschwunden war. Jetzt war die Wolke, die das Aussehen eines Löwenkopfs hatte, gerade im Begriff sich vor die Sonne zu schieben.
Von der Straße drangen die Geräusche der Spaziergänger, die an der Spree entlang spazierten, bis hinauf zur Terrasse. Dazu kam das Gemurmel der Besucher, die auf dem Restaurantschiff ihren Kuchen aßen und dazu ihren Kaffee tranken oder ein verspätetes Frühstück einnahmen.
Seinen fünfundvierzigsten Geburtstag hatte er gerade hinter sich gebracht, den er wie immer nicht gefeiert hatte, nein das war falsch, vor dem er regelrecht geflüchtet war. An seinen Schläfen konnte man bereits die ersten vereinzelt ergrauten Haare sehen, trotzdem zeigten sich in seinem Gesicht fast keine Falten. Die Einkerbungen an der Stirn, die im Laufe der Jahre immer tiefer geworden waren, beruhten auf anderen Ursachen.
Wie heute Morgen trug er immer noch seinen Jogginganzug, an dem nur wenige Schweißflecke zu sehen waren, die auf sportliche Betätigung schließen ließ. Er hatte es die ganze Zeit geahnt, die Zeit heilt keine seelischen Wunden, sie verdeckt nur, was nicht vergessen werden kann.
Trotz seines Alters war er körperlich fit, bei einer Größe von einem Meter fünfundachtzig wog er nur achtundsiebzig Kilo. Seine Fitness hatte er seinen ehemaligen Kollegen in New York zu verdanken, deren Fitness- und Laufwahn ihn langsam auch dazu animiert hatte es ihnen gleichzutun.
Fast alle aus seinem ehemaligen Büro liefen jeden Sonntag mehrere Kilometer durch den Central Park, dabei war es gleichgültig, welchem Geschlecht man angehörte. Obwohl noch neu in dem Büro versuchten ihn alle zu überreden mitzulaufen. Er trotzte ihren Überredungskünsten, weigerte sich standhaft, bei diesem wahnwitzigen Treiben mitzumachen, seinem Körper mit diesen Anstrengungen Gewalt anzutun.
Es war schließlich Rachel, die ihn überredet hatte mitzumachen, es zu versuchen, um auch Teil ihrer Gemeinschaft zu werden. An diesen sonntäglichen Läufen teilzunehmen sollte neben dem Gruppenerlebnis auch das Miteinander im Büro fördern. Dies war eines der Hauptargumente, die ihm jeder auf andere Weise einzureden versuchte.
Sie waren immer in einer Gruppe von bis zu fünfzehn Personen gelaufen und sie waren fit. Bei Gott waren die fit, wenn er daran dachte, wie schnell er bei seinen ersten Versuchen außer Puste war. Dann musste er eine Pause einlegen, wobei er sich auf die Treppen am Ostufer des Jacqueline Kennedy Onassis Reservoirs setzte, die sich zwischen Guggenheim und Jüdischem Museum befanden.
Wieder erholt, wartete er, bis die Gruppe erneut vorbeikam, um zu einer weiteren Runde anzusetzen, damit er sich wieder anschließen konnte. Langsam bekam er die Kondition, um mit den anderen mitzuhalten, merkte dabei, dass er mit dem Laufen auch vor Problemen weglaufen konnte, woraufhin er sein neues Hobby immer exzessiver betrieb.
Bald konnte er mit den besten Läufern der Gruppe mithalten, sodass sich alle über seine Wandlung wunderten, sollte er vom Saulus zum Paulus geworden sein. Erneut war es Rachel, die ihn ansprach, sie hatte die Vermutung, dass er vor etwas davonlaufe, trotzdem fand sie ihn so attraktiv, dass sie immer häufiger seine Nähe suchte. Seine negativen Erfahrungen mit Beziehungen, die bisher immer gescheitert oder katastrophal verlaufen waren, führten dazu, dass er, so weit es möglich war, auswich. Er wollte mit ihr weder über seine Probleme reden, noch wollte er ihr sein Herz ausschütten.
Den Job als Art Director bei der Werbefirma in New York hatte genau er aus diesem Grunde angenommen. Es war mal wieder eine Beziehung gescheitert, sodass er sich entschloss, eine gravierende Änderung in seinem Leben vorzunehmen. Ein paar Jahre zuvor war er von einer amerikanischen Firma angesprochen worden, ob er nicht wechseln, nach New York kommen wolle.
Er rief an, sein ehemaliger Gesprächspartner war immer noch da, hatte sogar Karriere gemacht. Als er jetzt erfuhr, dass sein Werben, wenn auch mit Verzögerung, Erfolg gehabt hatte, lud er ihn umgehend ein, seine Zelte in New York aufzuschlagen.
Sie machten ihm die Eingewöhnung leicht, abwechselnd luden sie ihn an den Wochenenden in ihre Familien ein, damit er diese nicht allein verbringen musste. Er lernte dabei die amerikanische Herzlichkeit aber auch die Oberflächlichkeit kennen, alles, was nicht Amerika direkt oder indirekt betraf, war unwichtig, aber er gewöhnte sich daran, es lenkte ihn ab. Diese unbeschwerte Form der Kreativität, die in Deutschland immer etwas gezwungen wirkte, machte im Spaß, ja sie befeuerte in regelrecht.
Sie mochten ihn, „the nice German boy“, obwohl er eher introvertiert war, sich Häufiger als gewünscht zurückzog, war er höflich und nett. Trotzdem hielt seine vor langer Zeit errichtete Mauer allen Abrissversuchen seiner neuen Kollegen stand. Er wehrte sich auch lange standhaft den Versuchen seiner Kollegen, ihn in die sonntägliche Laufbewegung einzubinden. Nun hatten sie ihn weich gekocht, er hatte zugesagt, es wenigstens zu versuchen.
Nachdem er sich entschlossen hatte es versuchen zu wollen, ließen sie nicht mehr locker. Rachel wurde abkommandiert ihn an die Hand zu nehmen und dafür zu sorgen, dass ihm die benötigte Ausstattung auch bis Sonntag zu seiner Verfügung stand.
Aus diesem Grund verabredeten sie sich am Samstag um zehn Uhr vormittags an der Metrostation Fifth Avenue / 53rd Street. Von da wollten sie dann gemeinsam die Fifth Avenue bis 6 East 57th Street laufen. Dort würden sie auf die Auswahl treffen, die dafür sorgte, dass der nächste Tag mit dem erforderlichen Equipment stattfinden konnte.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Kein Vergessen»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Kein Vergessen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Kein Vergessen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.