Johann August Ernst Köhler - Sagenbuch des Erzgebirges (Johann August Ernst Köhler) (Literarische Gedanken Edition)

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Sagenbuch des Erzgebirges (Johann August Ernst Köhler) (Literarische Gedanken Edition): краткое содержание, описание и аннотация

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Literarische Gedanken Edition
präsentiert
Sagenbuch des Erzgebirges
von Johann August Ernst Köhler

Der deutsche Lehrer, Volkskundler und Gründer des sächsischen Erzgebirgsvereins, Johann August Ernst Köhler (1829 – 1903) hat in seinem 1886 veröffentlichten «Sagenbuch des Erzgebirges» über 800 Sagen aus der Erzgebirgsregion zusammengefasst und dokumentiert.
Alle Bücher der Literarische Gedanken Edition wurden von Originalen transskribiert und für ein verbessertes Leseerlebnis aufbereitet.
Mehr Ausgaben finden Sie auf unserer Homepage unter literarischegedanken.de.

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Sagenbuch des Erzgebirges

von Johann August Ernst Köhler

Literarische Gedanken Edition präsentiert

Sagenbuch des Erzgebirges,

von Johann August Ernst Köhler

Impressum

Texte: Johann August Ernst Köhler

Veröffentlichung: 1886

Herausgeber: Jacson Keating

c/o Papyrus Autoren-Club,

R.O.M. Logicware GmbH

Pettenkoferstr. 16-18

10247 Berlin

jacson@jacsonkeating.de

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzichtet derzeit auf eine Ablieferung von Kindle-E-Books. (Stand: Mai 2016)

Weitere Titel aus der Literarische Gedanken Edition finden Sie auf unserer Homepage unter www.literar ischegedanken . de

I. - GÖTTERSAGEN

Von den Höhen des Erzgebirge dehnte sich nordwärts bis in die Gegenden von Chemnitz, Mittweida, Freiberg und Tharand der Miriquidi d. h. Schwarzwald aus, ein Stück des alten Germanien, welches Tacitus als ein Land voll grauser Waldungen oder abscheulicher Sümpfe bezeichnet. Auf den dichtbewaldeten Höhen und in den düsteren Thälern des Miriquidi wurde in jener Zeit die tiefe Stille nur von dem Geheul des Sturmes, dem Rauschen der Gewässer, dem Geprassel der zusammenstürzenden Riesenstämme, auf deren vermodernden Leibern wieder eine junge Vegetation emporwucherte, und dem Geschrei der Vögel und des zahlreichen Wildes unterbrochen; der Mensch hielt sich noch von dem unwirtlichen Gebirge fern, da er an seinem Fuße im Nord und Süd Raum genug für seine einsamen Wohnungen fand. Von der nördlichen Grenze an, ausgebreitet zwischen Saale und Elbe, waren die Hermunduren, im jetzigen Böhmen die Markomannen und in den südwestlich gelegenen Gauen, im nordöstlichen Baiern und im Vogtlande, die Varisker seßhaft. Da, wahrscheinlich schon am Anfange, besonders aber im letzten Viertel des 4. Jahrhunderts unserer Zeitrechnung, begann die Erschütterung, das Drängen und Vorrücken der Völker. Die slavischen Stämme rückten von Osten her vor. Zwischen 454 und 495 drangen die Czechen in Böhmen ein und ungefähr zu gleicher Zeit kamen aus der Weichsel- und Odergegend die Milczener, Lusitzer, Lutitzier, Obotriten und Sorben bis in die später sächsischen, mecklen- und brandenburgischen Länder. Von diesen rückten die Sorben oder Serben, deren Name sie ganz besonders als ackerbautreibendes Volk bezeichnet, in das spätere Meißnische, und da 531 von den Franken und Sachsen das mächtige Reich der Thüringer vernichtet wurde, westwärts bis zur Saale vor. Die Sorben waren demnach die unmittelbar nördlichen Nachbarn des alten Miriquidi, und sie gründeten sehr bald in den fruchtbaren Niederungen und Thälern Orte und bebaueten das Land. Aber noch wurde dieses Volk von der Ansiedelung auf den rauhen unwirtlichen Waldhöhen abgeschreckt, bis endlich nach den langen Vernichtungskämpfen der mächtigen deutschen Kaiser im 9. Jahrhunderte, denen die Erbauung der Burg Meißen (928 oder 929) folgte, und ganz besonders als unter Otto I. die Grafen Hermann Billung und Gero glücklich die letzte Erhebung an der niedern Elbe und in den Lausitzen niedergeschlagen, die Macht der Slaven völlig gebrochen war. Der Tributpflichtigkeit zu entgehen, festhaltend an dem Glauben ihrer Väter, erfüllt mit tiefem Haß gegen die christliche Geistlichkeit, welche von ihren Einkünften an Getreide und Vieh, Leinwand, Honig und Wachs den zehnten Teil forderte, zogen sich nun nach den für ihr Volk unglücklichen Kämpfen zahlreiche sorbische Familien in das unfreundliche und von wilden Tieren bevölkerte, aber ihnen doch Freiheit und Sicherheit gegen ihre Besieger verheißende Erzgebirge zurück, und so wurden bereits gegen Ende des 10. Jahrhunderts von diesen slavischen Einwanderern daselbst einzelne feste Niederlassungen gegründet. Immer höher stiegen sie, vorzugsweise wohl in den Thälern und so dem Laufe der Gewässer entgegen, auf der nordwestlichen Senkung des Gebirges bis ungefähr zur Linie Eibenstock-Schlettau-Zöblitz-Sayda auf. Erst vom 12. Jahrhundert an, da das Gebirge durch die Entdeckung reicher Silbererze zum Erzgebirge wurde, drangen auch die Deutschen zahlreicher vor, gründeten Städte und Dörfer, und das germanische Element verschlang sehr bald die slavischen Reste, wo sich dieselben bis dahin noch in einiger Selbständigkeit erhalten hatten. Wohl erhielt sich noch, wenigstem am Fuße des eigentlichen Gebirges, ihre Sprache, denn im Jahre 1327 wurde der Gebrauch derselben bei den Zwickauer Gerichten und in Meißen sogar erst 1424 verboten (Rich. Andree, Wendische Wanderstudien, S. 143.); jedoch auch in den höher gelegenen slavischen Ansiedelungen wird die Muttersprache nach Berührung mit den später vorgedrungenen Deutschen nicht sobald erloschen sein, da viele slavische Worte, die selbst in der Gegenwart nicht verschwunden sind, von den Deutschen festgehalten wurden.

Wenn wir nun vom Erzgebirge übereinstimmend mit dem Vogtlande und der Lausitz wissen, daß sich germanische und slavische Bewohner in die Kultur des Bodens teilten, daß demnach von beiden Volksstämmen mythische Sagen in das Gebirge verpflanzt und im Laufe der Jahrhunderte von den nachfolgenden Generationen, wenn auch vielfach umgewandelt, festgehalten wurden, so mögen doch die verhältnismäßig spät und nur sporadisch gegründeten Niederlassungen eine Ursache davon sein, daß wir solche Sagen, denen eine naturreligiöse Bedeutung innewohnt, in unserm Gebirge sparsamer, als in den vorhingenannten Provinzen mit dem Volksleben verwachsen finden. Besonders sparsam sind die eigentlichen Göttersagen, welche uns heidnische Gottheiten mit ihren Namen vorführen, oder welche früher geheiligte Plätze durch die ihnen innewohnende Poesie gleichsam erklären. Wo uns einige deutsche Göttergestalten entgegentreten, da sind dieselben jedenfalls durch spätere Einwanderer in unser Gebirge verpflanzt und möglicher Weise infolge zufälliger Ähnlichkeiten der neuen Niederlassungen mit Orten der verlassenen Heimat auf erstere übertragen worden. Dies gilt zunächst von den Ueberlieferungen, welche im Erzgebirge einen Götzen Crodo verehrt sein lassen. In Bothes 1492 erschienener »Kroneka der Sachsen« tritt zuerst die Nachricht auf, daß man bei Goslar auf der Harzburg das Bild eines alten Götzen, mit Namen Crodo, der als Krankenhelfer galt, verehrt habe, jedoch wurde später nachgewiesen, daß diese Nachricht eine erfundene ist, daß es also einen Sachsengott, der diesen Namen führte, nicht gegeben hat. Immer aber ist hierbei erwähnenswert, daß eine unserer Volkssagen einen Platz, an welchem der »Krankenhelfer« verehrt wurde, in die Nähe von Meerane verlegt, von wo aus früher bis zum Anfange dieses Jahrhunderts die sogenannten »fahrenden Ärzte« ihre jährlichen, oft sehr weiten Reisen unternahmen.

Bergleute deutscher Abkunft aus dem Harze waren ja, wenn wir von dem einige Jahrhunderte früheren Eisenbergbau und den hüttenmännischen Arbeiten der Slaven auf der südlichen und nördlichen Abdachung des Gebirges absehen (K. Schurig, Beiträge zur Geschichte des Bergbaues im sächs. Vogtlande, Plauen 1875, S. 2), die ersten, welche im Erzgebirge Bergwerke auf edle Erze anlegten und z. B. 1171 nach Mollers Chronik von Freiberg die Gründung dieser Stadt veranlaßten. Liegt es da nicht nahe anzunehmen, daß durch solche Bergleute und andere deutsche Einwanderer aus Baiern und der Oberpfalz auch germanische Göttersagen neben anderen Überlieferungen in die neue Heimat verpflanzt wurden, in welche ja von ihnen, wie M. Körner in seinen Bockauischen Nachrichten (1758, S. 278 und 279) nachweist, auch die Benennungen von Bergen und Ortschaften, sowie von kleinen Gewässern aus der alten Heimat übertragen wurden?

Weiter verweist die Sage vom Herdabilde bei Zwickau ganz deutlich auf die Ueberlieferung von der mütterlichen Gottheit der Erde Nerthus (Herda, altnord. Jördh), welche, nachdem sie in ihrem von Kühen gezogenen Wagen im Lande umhergeführt worden war und frohe Tage und Frieden gebracht hatte, in dem heiligen See auf Rügen gebadet wurde. (Grimm, deutsche Myth. 1835, S. 155. Mannhardt, die Götter der deutschen und nord. Völker, 1860, S. 316.)

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