Johann August Ernst Köhler - Sagenbuch des Erzgebirges (Johann August Ernst Köhler) (Literarische Gedanken Edition)

Здесь есть возможность читать онлайн «Johann August Ernst Köhler - Sagenbuch des Erzgebirges (Johann August Ernst Köhler) (Literarische Gedanken Edition)» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Sagenbuch des Erzgebirges (Johann August Ernst Köhler) (Literarische Gedanken Edition): краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Sagenbuch des Erzgebirges (Johann August Ernst Köhler) (Literarische Gedanken Edition)»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Literarische Gedanken Edition
präsentiert
Sagenbuch des Erzgebirges
von Johann August Ernst Köhler

Der deutsche Lehrer, Volkskundler und Gründer des sächsischen Erzgebirgsvereins, Johann August Ernst Köhler (1829 – 1903) hat in seinem 1886 veröffentlichten «Sagenbuch des Erzgebirges» über 800 Sagen aus der Erzgebirgsregion zusammengefasst und dokumentiert.
Alle Bücher der Literarische Gedanken Edition wurden von Originalen transskribiert und für ein verbessertes Leseerlebnis aufbereitet.
Mehr Ausgaben finden Sie auf unserer Homepage unter literarischegedanken.de.

Sagenbuch des Erzgebirges (Johann August Ernst Köhler) (Literarische Gedanken Edition) — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Sagenbuch des Erzgebirges (Johann August Ernst Köhler) (Literarische Gedanken Edition)», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

In der Einleitung ist bereits auf die unhistorische Gottheit Crodo hingewiesen worden. Von späteren Schriftstellern wurde dieselbe als ein Mann mit entblößtem Haupte, barfuß auf einer Säule stehend und mit einem leinenen Schurze umgürtet, in der linken Hand ein Rad, in der rechten einen Wassereimer haltend, dargestellt. Anders bildet Großer in seinen Merkwürdigkeiten der Ober- und Niederlausitz den Gott ab. Hier erscheint er als ein bekleideter Mann ohne Kopfbedeckung; in der einen Hand trägt er einen Korb mit Früchten (?), in der andern erhobenen ein Rad; er steht auf einem Fische, welcher auf einer Säule liegt.

4. Der Crodensee in Eibenstock.

(Oettel, Hist. von Eibenstock. 1748, S. 5. Oesfeld, Historische Beschreibung einiger merkwürdigen Städte im Erzgebirge. 2. Teil 1777, Seite 51.)

Man hat behaupten wollen, daß die Harzländer, welche nach den Wenden in die Gegend von Eibenstock gekommen, noch Heiden gewesen wären und den Abgott Crodo verehrt hätten, davon auch der Croden- oder Crottensee, der obere Stadtteil von Eibenstock seinen Namen haben soll.

5. Der Götze Crodo bei Meerane.

(H. Leopold, Chronik von Meerane, S. 9.)

Das Volk bezeichnet den Thalgrund bei Meerane, in welchem die Dörfer Götzenthal, Crotenleide und Hainichen und Köthel liegen, als einen Ort, wo der Götze Crodo verehrt wurde. Bei Crotenleide wurden auch einige Altertümer, nämlich zwei steinerne Hämmer und unter uralten Eichen ein Opfertisch, der jetzt im Wechselburger Parke steht, ausgegraben.

Als der obengenannte Opfertisch wird jene achtseitige, auf vier steinernen Unterlagen ruhende Porphyrplatte, welche im Wechselburger Parke der Eulenkluft gegenüber aufgestellt ist, bezeichnet. (S. C. Ehrhardt, Ausflüge in das Sächs. Erzgebirge 1885, S. 40.)

6. Das Herdabild bei Zwickau.

(Köhler, Volksbrauch im Voigtlande. 1867, S. 447.)

Nach der Sage soll das Bild der Herda von Rügen in die Zwickauer Gegend gebracht worden sein. In dem Schwanenteiche wusch man den Wagen der Göttin, und es soll sich ihr Dienst daselbst noch lange erhalten haben.

Wie berichtet wird, befand sich auf einer Insel im Meer ein heiliger Hain und in demselben stand ein mit Decken verhüllter Wagen, in welchem die Erdgöttin Nerthus (Herda), von Priestern geleitet, von Zeit zu Zeit ihren Umzug hielt. Wenn der von Kühen gezogene Wagen mit der Göttin durch das Land fuhr, hörte aller Krieg auf und im Frieden freuten sich die Sterblichen. War die Göttin wieder nach dem heiligen Hain zurückgekehrt, dann wurde ihr Wagen und sie selbst in einem See von Sklaven gewaschen, die dann das Wasser des Sees begrub.

7. Der heilige Hain bei Freiberg.

(Heinr. Gerlach, Kleine Chronik von Freiberg, S. 85.)

Auf der Höhe unweit des »schwarzen Teichs«, zwischen den Seitenthälern der Mulde, welche von der Münz- und Waltersbach gebildet werden, soll in jener Zeit, da die Sorben in der Gegend von Freiberg noch seßhaft waren, ein heiliger Hain gestanden haben, in welchem ein Götzenbild aufgestellt war. Man hat in der neuesten Zeit sowohl am Gehänge des Münzbachthales, als auch in der untern Waltersbach zu Großschirma Streitäxte gefunden.

8. Der heilige Hain in Weißbach bei Schneeberg.

(Mündlich.)

Auf der flachen Höhe südlich von der Kirche zu Weißbach, wo man vor mehr als hundert Jahren noch die spärlichen Überreste eines Walles sah, soll ehemals die Rommels- oder Rummelsburg gestanden haben. Andere aber erzählen wieder, daß daselbst ein heiliger Hain der Sorben stand.

9. Das Hahnthor und der Hahnteich bei Frauenstein.

(Bahn, Das Amt, Schloß und Städtgen Frauenstein. 1748, S. 25.)

Wie die alten Heiden ihre Haine, Hahne oder Hagen und Gehege gehabt und darinnen ihren Götzendienst verrichtet, so findet man auch bei Frauenstein davon eine sattsame Spur vor dem Hainthor, das zwischen dem Schloß- und Freibergischen Thor stehet. Allem Ansehen nach hat ihr Götze auf dem Platze gestanden, wo jetzt die drei Linden stehen, welche zum Andenken an den Abgott und zerstörten Hain gepflanzt worden sind. Und weil die Heiden bei ihrem Götzendienst sich zu waschen und zu baden pflegten, so ist nicht weit davon der Hainteich angelegt. Jetzo nennen es die Frauensteiner das Hahnthor und den Hahnteich.

Haine waren bei den germanischen Völkern Orte, an denen sie ihren Göttern opferten und Volksversammlungen und Gericht abhielten; es waren heilige Plätze, und vielfach wurden an solchen Stellen später christliche Kirchen errichtet. Zu solchen heiligen Hainen gehörte jedenfalls auch das »Götzenbüschchen« bei Oelsa bei Dippoldiswalde. Ob alle Plätze, welche heute noch den Namen Hain (oder Hahn) führen, früher zu gottesdienstlichen Zwecken geheiligt waren, darf wohl als sehr fraglich gelten. Von Grünhain meldet allerdings die Sage, daß der nahe Spiegelwald in der Sorbenzeit zur Gottesverehrung gedient habe (Schumann, Lex. v. Sachsen, 16 B. S. 567); vielleicht bezieht sich diese Angabe besser auf einen heiligen Hain, der sich an dem Platze befand, wo jetzt das genannte Städtchen steht.

Am rechten Ufer des Brückenbaches bei Jöhstadt nennt man eine Waldung »die alten Haine« oder »die alte Henne«. Im Nassauer Revier giebt es einen »breiten Hain« und »Hainwiesen«, und in die obere Freiberger Mulde ergießt sich das jedenfalls von dem breiten Haine und den Hainwiesen kommende Hainwässerlein (Bahn, Frauenstein, S. 25). Ein »hoher Hahn« oder Hain liegt in der Gegend der Morgenleite bei Schwarzenberg. Durch den »großen und kleinen Hain« bei Sachsenburg führen der Kirchsteig von Neudörfchen nach Seyfersbach und die Straße von Mittweida nach Dresden; eine Waldung bei Geyer heißt der »Hahnrück« (ursprünglich Hainrücken). Bei Oberlungwitz existierte früher ein »oberes und unteres Hahnholz«; ersteres befand sich an der Stelle des jetzigen Gottesackers zu Ernstthal (Gumprecht, Lindenblätter von Oberlungwitz. 1863, S. 15.). Ein »Hainholz« ist noch heute westlich vom Hüttengrunde bei Hohenstein auf den Karten namhaft gemacht. Außerdem giebt es Ortschaften, deren Namen die Silbe »Hain« enthalten, wie Stolzenhain, Altenhain u. a. Vom letzteren Orte vermutet Bahn in seinen historischen Nachrichten von Frankenberg (S. 12.), daß daselbst von altersher ein starker Verkehr gewesen sei und ein heidnischer Götzenhain gestanden haben müsse, welcher von ihm an der Stelle gesucht wird, wo das Vorwerk steht.

Wenn Jacob Grimm (deutsche Mythologie, S. 45.) geneigt ist, die fast überall in Deutschland erscheinende örtliche Benennung »heiliger Wälder« auf das Heidentum zurückzuführen, so gilt dies vielleicht auch von den Namen »heilige Wiese« und »heiliger Born«. Eine heilige Wiese und ein heiliger Born liegen am untern Teile des Dorfes Königswalde bei Werdau. (Göpfert, Gesch. des Pleißengrundes, S. 308.)

10. Der Taufstein bei Oberkrinitz.

(P. Wetzel im »Glückauf,« 1881, No. 7.)

Auf einer unbedeutenden Anhöhe beim Dorfe Oberkrinitz, die früher einen schönen Buchenbestand trug, liegt ein unregelmäßig gestalteter Granitblock, welcher auf der Oberfläche eine große und fünf kleinere künstliche Vertiefungen zeigt. Von den letzteren gruppieren sich vier um die große in der Mitte befindliche Vertiefung, welche die Form eines Beckens hat, während die fünfte sich an der Rückseite des Steines befindet. Nach dem Becken öffnen sich drei kleinere sitzähnliche Aushöhlungen, und in eine von diesen mündet wieder ein noch kleinerer Sitz. Die Sitze sind so groß, daß Kinder bis zu 10 Jahren bequem darin Platz nehmen können, während der auf der Rückseite des Steines befindliche Sitz einen etwas größern Umfang hat. Man nennt diesen großen Granitblock in der Gegend allgemein den »Taufstein« und erzählt sich von ihm folgendes: Als vor langer, langer Zeit das Christentum sich auch in unserer Gegend Anhänger zu erwerben begann, konnte die Verehrung des wahren Gottes nur im Geheimen geschehen, da sonst die heidnischen Priester den Christen ein sicheres Verderben bereitet hätten; besonders aber mußte die Taufe geheim gehalten werden. Deshalb suchten die wenigen Christen einsame, tief im Walde versteckte Orte auf, wo sie ungesehen und unbemerkt die heilige Taufe vollziehen konnten. Zu diesem Behufe wählten sich nun die Glaubensgenossen große, auf bewaldeten Anhöhen liegende Steine aus und arbeiteten in dieselben ein Becken zur Aufnahme des Wassers, drei Sitze für die drei Taufpaten und einen für den Täufling hinein. Der Taufstein bei Oberkrinitz soll nun von unsichtbaren Mächten beschützt werden, und niemand hat das Becken vollständig ohne Wasser gesehen. Ein alter Mann erzählte, er habe einmal eines Abends als junger Bursche mit seinen Freunden das Wasser gänzlich ausgeschöpft, doch als sie am nächsten Morgen nachgesehen, sei eine größere Menge Wassers in dem Becken zu finden gewesen als vorher, obgleich es die ganze Nacht nicht geregnet hatte. Schon oft hätten die Steinmetzen sich an den Stein gemacht, um ihn zu zerschlagen und zu verarbeiten, aber der »Uhâmel« (Unheimel?), mit dem in der Gegend auch die Mütter ihren Kindern drohen, um sie zur Ruhe zu bringen, habe sie stets auf den Arm geschlagen, so daß sie von der Arbeit hätten abstehen müssen. Der Taufstein werde deshalb jetzt von ihnen in Ruhe gelassen. Noch wird erzählt, daß in dem Wasserbecken Geld liege.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Sagenbuch des Erzgebirges (Johann August Ernst Köhler) (Literarische Gedanken Edition)»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Sagenbuch des Erzgebirges (Johann August Ernst Köhler) (Literarische Gedanken Edition)» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Sagenbuch des Erzgebirges (Johann August Ernst Köhler) (Literarische Gedanken Edition)»

Обсуждение, отзывы о книге «Sagenbuch des Erzgebirges (Johann August Ernst Köhler) (Literarische Gedanken Edition)» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x