Titus Tobler - Lustreise ins Morgenland (Titus Tobler) (Literarische Gedanken Edition)

Здесь есть возможность читать онлайн «Titus Tobler - Lustreise ins Morgenland (Titus Tobler) (Literarische Gedanken Edition)» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Lustreise ins Morgenland (Titus Tobler) (Literarische Gedanken Edition): краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Lustreise ins Morgenland (Titus Tobler) (Literarische Gedanken Edition)»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Literarische Gedanken Edition
präsentiert
Lustreise ins Morgenland
von Titus Tobler

"Lustreise ins Morgenland" ist ein 1839 veröffentlichtes Tagebuch des Schweizer Arztes, Dialektforschers und Palästinaforschers Titus Tobler (1806-1877), das seine erste Palästinareise von 1835 schildert.
Alle Bücher der Literarische Gedanken Edition wurden von Originalen transskribiert und für ein verbessertes Leseerlebnis aufbereitet.
Mehr Ausgaben finden Sie auf unserer Homepage unter literarischegedanken.de.

Lustreise ins Morgenland (Titus Tobler) (Literarische Gedanken Edition) — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Lustreise ins Morgenland (Titus Tobler) (Literarische Gedanken Edition)», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать
Lustreise ins Morgenland (beide Teile in einem Band) von Titus Tobler

Literarische Gedanken Edition präsentiert

Lustreise ins Morgenland,

von Titus Tobler

Impressum

Texte: Titus Tobler

Veröffentlichung: 1839

Herausgeber: Jacson Keating

c/o Papyrus Autoren-Club,

R.O.M. Logicware GmbH

Pettenkoferstr. 16-18

10247 Berlin

jacson@jacsonkeating.de

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzichtet derzeit auf eine Ablieferung von Kindle-E-Books. (Stand: Mai 2016)

Weitere Titel aus der Literarische Gedanken Edition finden Sie auf unserer Homepage unter www.literar ischegedanken . de

Vorwort.

Von manchen Seiten her wurde ich aufgefordert, die Beschreibung meiner Lustreise in das Morgenland der Presse zu übergeben. Ich hätte es vielleicht nicht thun sollen, — ich entsprach der Aufforderung. Wohl wäre es möglich, daß die Sache allzu leicht genommen würde. Es ist viel minder schwierig, zu reisen, als eine Reise, zum Behufe öffentlicher Mittheilung, zu beschreiben. Wer einzig zur Erholung herumwandern will, ferne vom Vorsatze, etwaige Wahrnehmungen, Beobachtungen und Erfahrungen ans Tageslicht zu ziehen, darf sich nur den Paß und dessen goldenen Rahmen verschaffen; legt er den Wanderstab hin, so verlangt man von ihm im Ernste kaum Rechenschaft darüber, ob er viel oder wenig, richtig oder unrichtig aufgefaßt habe. Umgekehrt verhält es sich mit dem Reisenden, der eine Beschreibung durch den Druck bekannt macht; das Wort ist nicht mehr sein eigen, sondern Gemeingut der Leser, der Gewährsmann wird in die Schranken des öffentlichen Gerichtes gerufen.

Ich sehe gut die weithin langenden Folgen meines Versprechens, und gleichwohl rücke ich heraus mit meinen Tageblättern. Wenn ich die Aufforderung recht verstanden habe, so will man, ohne meine wirklichen Mühseligkeiten, im Geiste mir nachreisen; man erwartet keine neue Entdeckungen weder aus der Vor-, noch Mitwelt, weder in Beziehung auf die Kenntniß des Himmels, noch der Erde, weder ihrer Bewohner, noch Hervorbringnisse; man will Bekanntes in einem traulichen Kreise zusammenplaudern; man denkt billig genug, daß ein Lustreisender, der in einer Spanne Zeit drei Welttheile berührt, der Wissenschaft keine Dienste leistet. Ich rücke darum mit meinen Tageblättern heraus, weil die Erwartungen nicht über meine geringen Ansprüche hinaufreichen.

Aber warum wurde denn die Beschreibung nicht zeitungswarm geliefert? So höre ich die Frage an mich richten. Mit einer Antwort bin ich keinesweges verlegen. Ich mochte nun einmal nicht in den bestaubten Reisekleidern unter so anständige Leute treten. Weil es anders nicht schicklich gewesen wäre, so begann ich den egyptischen und palästinischen Staub herauszubürsten. Freilich da merkte ich bald, daß in meinem Heimathlande nicht mehr die stillen Klostermauern mich umfangen; ein Hinderniß häufte sich auf das andere. Das Reise-Tagebuch lag neben meinem Krankenbuche, und Jedermann weiß, daß die Leidenden in der Regel durch etwas ganz Anderes genesen, als durch Schildereien aus dem Leben eines Pilgers. Kurz, ich stellte die Reisebogen in den Hintergrund, und widmete meine Feder vorzüglich den Tageblättern für meine Kranken. Doch nach und nach schaffte ich, so gut es in der vielzersplitterten Muße gehen wollte, wenigstens einige Ordnung, daß ich nun endlich die Schwelle des Hauses verlasse, um — der Geneigtheit und Nachsicht der Leser mich zu empfehlen.

Lutzenberg, im Appenzeller-Lande, an Ostern 1839.

Reise nach Triest

Am 22. August 1835 trat ich, vom schweizerischen Kanton Appenzell aus, meine Reise an. Sie nahm ihre Richtung über den Arlberg, über Insbruck, Bozen, Trient, Vicenza, Padua und Venedig nach Triest. Ich werde diese Reise durch eine Gegend, welche, so zu sagen, nur einen Sprung weit von meinem Heimatlande entfernt ist, nicht näher berühren. Ich erwähne bloß, daß ich dießmal mit ungleich mehr Zufriedenheit durch diesen Theil Welschlands reisete, als im Jahre 1826, wohin ich von Wien aus einen Abstecher gemacht hatte. Ich wählte vorzüglich italienische Wirthshäuser, und die Wahrheit heischt von mir das Bekenntniß, daß ich nicht den mindesten Grund zu Klagen über Betrügereien in denselben fand. Niemals handelte ich mit den Wirthsleuten zum Voraus die Mahlzeit ab. Bei deutschen Wirthen dieses Landes befand ich mich eher schlimmer. Zank und Streit mit zwei Vetturini waren ganz unsere Schuld, oder vielmehr die meines Reisegefährten, eines Kroaten, der weniger bezahlen wollte, als wir bereits schon übereingekommen waren. Es bot ein rührendes Schauspiel dar, wie ein Vetturino nur das Seinige verfechten mußte. Wenn die Deutschen oder wenigstens die deutsch Redenden auf diese Weise fortfahren, es dürften sich traun die italienischen Vetturini brüsten, um dem deutschen Uebermuthe die Flügel zu stutzen. Die Deutschen, welche nach Italien reisen wollen, hauen darum leicht über die Schnur, daß sie auf erster Linie mit den Schlechtigkeiten der Italiener allzusehr sich vertraut machen, statt daß sie es sich angelegen sein lassen, die Gedanken in ihrer Sprache auszutauschen. Der Deutsche, gewohnt, beinahe in jedem schlechten italienischen Gewande eine schlechte Seele zu suchen, richtet auch nach dieser, über das Gebirge geschleppten vorgefaßten Meinung, die Behandlung des Italieners. So wie aber dieser wahrnimmt, daß der Fremde an ihm keinen grünen Zweig erblickt, mag es ihn freuen, daß der Reisende sich ja nicht täusche.

Den 29. August.

Ich langte in der überaus lebhaften Handelsstadt Triest an. Meine Empfehlungen an dasige Häuser thaten erwünschte Wirkung. Ein Landsmann gab Anleitung zum Einkaufe der für die Seereise nöthigen Effekten. Ein jüdisches Haus kam mir zuvor, um später den Aufenthalt in Alexandrien mir angenehm zu machen, und versah mich mit Schreiben, damit mir die Reise nach Egypten in finanzieller Beziehung gesichert werden sollte.

Sechs Tage mußte ich warten, bis ein Schiff unter Segel ging. Mein Vertrag mit dem Kapitän, Herrn Simon Budinich aus Lossin, wurde doppelt ausgefertigt, und in demselben ausdrücklich bemerkt, daß ich freie Hand behalten wolle, wenn zur bestimmten Frist die Abfahrt nicht erfolgen würde. Der Vertrag beschlug übrigens, um nach Landart zu sprechen, nicht bloß Logis, sondern auch Kost.

Donnerstag den 3. September.

Ich ließ mein Bett, (ein Kissen, eine Stramatze [Stramazzo, Matratze], eine Wolldecke, [Kotze], zwei Leintücher) und meine übrigen Effekten an Bord bringen. Vom Kai holten sie unsere Matrosen ab, ohne daß ich mich vor der Hand weiter darum bekümmerte. Abends neun Uhr rief ich den Matrosen unsers Schiffes, il Giusto. Gleich ruderten sie mir entgegen, und ich nahm Abschied vom Lande. Frohmüthig bestieg ich meine neue Behausung. Mein Auge weidete sich zuerst an dem Walde von Mastbäumen und an dem sternenreichen Himmel; dann trat ich in die Kajüte, wo ich meine Effekten in Ordnung fand. Ein fester Bursche, der Buchhalter (scrivano), saß eben an einer wohlbesetzten Tafel; ein mit rothem Wein gefülltes Glas wurde nicht selten von seinem Munde magnetisch angezogen. Derselbe plauderte an Einem fort anmuthig und offenherzig; er nannte ohne Umschweif die Regierung von Triest eine strenge. Als er inne ward, ich sei ein schweizerischer Republikaner, gab er Freude zu erkennen. Im Politischen faßte ich mich kurz. Ich suchte darzuthun, daß die Regierungsform nicht immer wesentlich die Wohlfahrt eines Volkes untergrabe oder begründe, und fügte hinzu, daß die Schweizer im Allgemeinen zufrieden leben. Ich sprach mit einer Mäßigung und Zurückhaltung, daß kein Schein da war, als wolle ich den Republikanismus außer meinem Vaterlande verkündigen.

Die Kajüte gefiel mir; blau angestrichen und geräumig; in der Mitte ein Tisch, ringsum Stühle und ein Kanape von hartem Holz. Zum Ueberflusse eingerahmte Bilder: hier das Sinnbild der Dreieinigkeit; dort ein pausbäckiger Zweimaster mit österreichischer Flagge; ferner weibliche Schönheiten aus allen vier Welttheilen. In einer Ecke ein Käfich mit zwei Kanarienvögeln. Für mein Lager war zur Seite der Kajüte ein Kasten, den man cuccietta nennt, und der durch zwei Flügelthürchen verschlossen werden kann. Der Kapitän hatte noch ein besonderes Schlafgemach, welches durch Thüre und Vorhang von der Kajüte getrennt war.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Lustreise ins Morgenland (Titus Tobler) (Literarische Gedanken Edition)»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Lustreise ins Morgenland (Titus Tobler) (Literarische Gedanken Edition)» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Lustreise ins Morgenland (Titus Tobler) (Literarische Gedanken Edition)»

Обсуждение, отзывы о книге «Lustreise ins Morgenland (Titus Tobler) (Literarische Gedanken Edition)» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x