Titus Tobler - Lustreise ins Morgenland (Titus Tobler) (Literarische Gedanken Edition)

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Lustreise ins Morgenland (Titus Tobler) (Literarische Gedanken Edition): краткое содержание, описание и аннотация

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Literarische Gedanken Edition
präsentiert
Lustreise ins Morgenland
von Titus Tobler

"Lustreise ins Morgenland" ist ein 1839 veröffentlichtes Tagebuch des Schweizer Arztes, Dialektforschers und Palästinaforschers Titus Tobler (1806-1877), das seine erste Palästinareise von 1835 schildert.
Alle Bücher der Literarische Gedanken Edition wurden von Originalen transskribiert und für ein verbessertes Leseerlebnis aufbereitet.
Mehr Ausgaben finden Sie auf unserer Homepage unter literarischegedanken.de.

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Die Bewohner, nicht ausgezeichnet groß, nicht schön, sind meist von heller Farbe. Uebrigens sehen sie lebhaft und fröhlich aus. Zwei Weibspersonen fanden gar großes Vergnügen, mit den Füßen im Meere, den Saum ihrer Röcke, die sie trugen, zu waschen, und ihr schallendes Gelächter bei diesem Geschäfte konnte sogar mich ergötzen. Was die Leute indeß auszeichnet, ist die Unreinlichkeit und Lumpigkeit. Es ging ein Weib vor mir her, an dem ich nichts unbegreiflicher fand, als daß es einen Rock trug; denn dieser war so in aller Aufrichtigkeit voller Löcher, daß — —. Ich sah größere Kinder, die halb entblößt umher gingen. Wegen des Schmutzes konnte man an vielen Kleidern, und unter den Kindern an vielen Gesichtern die Farbe nicht gehörig erkennen. Nur das Auge sah man rein, schön, unschuldig; wäre es aber möglich gewesen, auch dieses zu verunreinigen, man würde es sonder Zweifel gethan haben.

Von diesen unzierlichen Leuten kommt ein guter Wein in den Handel. Es war eben die Weinlese vorüber, als ich das Eiland besuchte, und mich belustigte die einfache Bereitung des Nektars. Ein Böttcher hämmert in dem dunkeln Häuschen die Fässer zurecht, und ein Mann steht im Fasse, um Trauben herauszuschöpfen. Man wird da nichts weiter sehen; man gehe nur gleich auf die Seite des Häuschens. Da zertritt und zerdrückt ein Mann, im Freien tanzend, die Trauben. Sie stehen über einem Brete, in einem hölzernen walzenförmigen Käfiche. Wenn der Treter darin keinen Saft mehr auszupressen vermag, so wird derselbe weggehoben; der Treber mit einem dicken Seile schneckenartig umwunden, und dann, einen Deckel darüber, gekeltert. Wo man hinblickte, überall Weinfässer. Hier, wo die Einfachheit ihren Sitz aufschlug, hat doch der Bauer seine Fässer voll Wein, und würzt damit täglich seine Gerichte; hier, wo Unzierlichkeiten allen Anstand auslachen, findet man wohl noch einen Mörser oder eine Bank von Marmor. Doch allenthalben wenigstens einiger Kontrast!

Ich wollte die Schafmilch kosten; allein die Schafe werden bloß im Frühjahre gemolken.

Es gibt Leute, welche die Schulen mit schelen Augen ansehen. Sie werden sich freuen, daß die San-Pietrianer einer Schule entbehren. Der Bischof gehört nicht zu manchen edeln Bischöfen der katholischen Kirche, die es sich zur Gewissenssache machen, für die Geistesbildung und Herzensveredlung alle Sorge zu tragen.

Sonntags, den 20. Herbstmonat.

Der Nordwind stellte endlich sich ein. Wir lichteten die Anker. Allein um den Kapitän abzuholen, mußten wir rückwärts steuern, in kräftigem Kampfe gegen denjenigen, der uns für die Fahrt nach Alexandrien nicht mehr Gunst hätte erweisen können. Der Kapitän ließ uns zudem beinahe ans Ufer segeln, und damit Alles ja recht langsam und zeremoniös hergehe, sich von seiner ganzen Familie bis an Bord begleiten. Durch die Schuld des Hauptmanns verloren wir fünf der günstigsten Stunden. Dießmal wich von mir die Geduld, und auf meiner ganzen bisherigen Reise hatte ich keine trübern Augenblicke. Ich lasse mir die Geduld gerne gefallen, wenn ein ungünstiger Wind, dem kein Mensch den Lauf befiehlt, die Fahrt hemmt; wo aber diese rein vom menschlichen Willen abhängt, erscheint die Sache in einem andern Lichte. Es wäre Pflicht des Kapitäns gewesen, an Bord zu bleiben, und er hätte beherzigen sollen, daß, nachdem bereits fünfzehn Tage auf der kleinen Reise von Triest nach Lossin verstrichen waren, jeder günstige Augenblick für den Reisenden ein goldener sein mußte. Ich kann diejenigen, welche von Triest aus das adriatische Meer in seiner Länge befahren, nicht genug warnen, daß sie sich einem Kapitän von Lossin grande anvertrauen, darum schon, weil es sehr schwer hält, bisweilen gar unmöglich ist, aus dem Hafen zu dringen, selbst beim günstigsten Winde.

Links sah ich die Isola grossa, welche Dalmatien angehört.

Den 21.

Bei der Isola grossa vorbei; die Eiländer San Andrea und Lissa.

Den 22.

Windstille und schönes Wetter.

Den 23.

Vor dem Winde. Meist sah ich nichts, als Himmel und Wasser. Es ist fürwahr ein eigener Anblick. Das Meer bildet eine Scheibe, dessen Mittelpunkt das Schiff ist. Der Himmel wölbt sich wie ein Deckel über die Wasserscheibe. Das ist nun freilich Alles, was man sieht.

Der Abend war ungemein lieblich und angenehm. Keine herbstliche Kühle, kein Nebel. Nach dem Untergange der Sonne schien der Horizont auf der Abendseite lange wie glühend. Als ich mich zu Bette legte, fühlte ich ungefähr die nämliche Wärme, wie bei uns mitten im Sommer.

Den 24.

Albaniens Gebirge unterbrachen das Einerlei von Himmel und Wasser. Eine frohe Stimmung entströmte dem Gedanken, daß ich schon einen Theil der Türkei erblicke. Bisher sah ich keine andere, als christliche Länder. Auf einmal drängten sich in meiner Phantasie die eigenen Religionsgebräuche, die Moscheen, der Halbmond, der Turban vor. Begreiflich wurde meine Sehnsucht nur um so reger, einmal das Land der Mohammetaner zu betreten. — Bis Abend waren wir so weit vorgerückt, daß auch die Küste von Italien, gegen Otranto hin, als ein schmaler, unansehnlicher Streifen dem Auge sich darstellte, indeß das türkische Gebirge, der Monte della Pegola (Pechberg, weil dort Schiffspech ausgebeutet wird), nunmehr sich in die Ferne verbarg.

Ich bestätige die Erfahrung manches Reisenden, daß man mit den natürlichsten Fragen die Seemänner leicht in Unmuth bringt. Als ich dem Kapitän einen konditionellen Satz über den Wind mittheilte, brummte er beinahe kopfschüttelnd: Wenn sagt alle Welt. Er schimpfte früher auf die Trockenheit der Engländer, und ich ergriff diesen Anlaß, ihm zu erwiedern: Es wäre mehr, als englische Trockenheit, wenn man sich der Wenn fürder enthalten wollte. Ich überzeugte mich, daß ich anderwärts einlenken müsse. Meine Neugierde fand Mittel. Theils waren die Matrosen mittheilender, wenn ich den Namen eines Landes, das ich eben erblickte, erfragen wollte, theils sah’ ich dem Tagebuchhalter (scrivano) nach, wenn er täglich den Standpunkt in Bezug auf geographische Länge und Breite; wenn er die Richtung, welche der Wind und das Schiff nahm, wenn er den stündlich zurückgelegten, in Seemeilen ausgedrückten Weg in das Buch eintrug. Was wollte ich mehr? Denn durch die Güte des Kapitäns stand mir doch die hydrographische Karte und der Teleskop zu Gebote, daß im Grunde nichts mehr zu wünschen übrig blieb. Nur das Gespräch ging ab, und wollte ich es erzwingen, mußte ich meine Seele in zwei Theile spalten, damit wenigstens meine Seelenhälften mit einander plaudern können. Die Zukunft entzifferte der Kapitän in der That nicht viel besser, als ich und unsere Wetterpropheten, welche auf ein Jahr in den Himmel hineingucken, um die Kalender zu schreiben.

Schon früher verlangte mich, die Apotheke des Kapitäns zu sehen. Nun keine erwünschtere Gelegenheit, als heute. Der Kapitän benutzte die Anwesenheit des Pharmazisten, um mit ihm die Arzneien durchzugehen, ob sie noch brauchbar und ob sie richtig angeschrieben seien oder nicht. Ich hätte meine Ohren zustopfen mögen, so sehr wurde gequacksalbert und in den Markt geschrieen. Auch in der Arzneikiste des Kapitäns spielt le Roi, und ich vergesse nie den Fanatismus, mit dem ein Deutscher in Triest für diesen Arzt sprach, ihn den einzigen wahren Heilkünstler nannte, und ihn als Heiland der Medizin nicht genug preisen konnte. Ich glaubte, die Geschichte könnte uns vor Thorheiten solcher Art schützen; aber nein, immer kehren sie zurück, und selbst in unserm zu oft aufgeklärt genannten Jahrhunderte, nistet der tollste Unsinn, nicht etwa bloß in den untern, sondern auch in den höhern Kreisen der menschlichen Gesellschaft.

Vor Mitternacht noch verließen wir das adriatische Meer. Es endet auf der türkischen Seite in Valona, und in Otranto auf der italienischen Küste.

Den 25.

Immer guter Wind. Wir waren so fern, daß ich von der Insel Korfu (Corcyra) das Gebirge undeutlich erblicken konnte. Ich sah heute zum ersten Male das mittelländische, oder, wenn man näher will, das jonische Meer; aber Wasser ist Wasser. Abends die Luft so warm, als an unsern Sommerabenden. Ich durfte, bei offener Kajüte, mich nur mit einem Leintuche bedecken.

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