Ernst Meder - Kein Vergessen
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Das Verhalten von Prügelopfern kannten auch ihre Kollegen, niemand glaubte ihr die Ausreden, außerdem wo war er denn, wenn er doch so unschuldig war. Sie waren alle wütend auf ihn, wäre er da gewesen, die Mehrzahl der Kollegen hätte ihm die Freundschaft aufgekündigt.
Seit drei Tagen lag er auf seinem Bett, er hatte dieses nur verlassen, um auf die Toilette zu gehen. Das letzte Essen waren die Steaks vom Samstag, er hatte aber auch keinen Hunger, entweder litt er an einer Essstörung oder der Appetitverlust hatte andere Gründe. Er hatte ständig das Gefühl wie betäubt zu sein, seine Antriebslosigkeit und seine Lustlosigkeit erschreckten ihn. Eine Lösung war immer noch nicht in Sicht, langsam wuchs in ihm jedoch die Scham über das Geschehene. Am besten wäre es, wenn er New York verlassen würde, um in Europa neu zu beginnen.
Am nächsten Morgen stand er zum ersten Mal wieder von seinem Bett auf, um etwas zu unternehmen. In dieser Nacht war sein Entschluss gereift, er würde New York definitiv verlassen, als Ziel hatte er Berlin ausgesucht. In seinem Beruf hatte er sich nicht nur in den USA einen Namen gemacht, auch in Europa kannte man inzwischen seine Arbeiten und Kampagnen.
Berlin hatte er deshalb gewählt, weil er es am besten kannte, aber auch, weil er seine beruflichen Möglichkeiten dort sehr zuversichtlich einschätzte. Berlin boomte, alle größeren Werbefirmen hatten, wenn sie nicht nach Berlin umgesiedelt waren, so doch Dependancen in der Stadt. Seine Ersparnisse reichten für die nächsten Monate, wenn nicht sogar für mehr als ein Jahr.
Rachel, ja, sie würde er vermissen, er vermisste sie bereits jetzt, aber zu ihrem Schutz wollte er sie in den Untiefen seiner Gehirnwindungen vergraben. Was wusste er, auf was für schreckliche Dinge sie da stoßen würde.
Nach langer Zeit wieder unter der Dusche, er wollte diesen Schmutz loswerden auch den, der unterhalb seiner äußeren Hülle war. Er stellte das Wasser so heiß ein, dass sich seine Haut bereits nach kurzer Zeit rot färbte. Erst als es nicht mehr auszuhalten war, beendete er seine Reinigung und zog seine verknitterte Kleidung wieder an. Auf dem Weg zum Flughafen würde er einen Stopp einlegen, sich das Nötigste kaufen, er hoffte, auf dem JFK ein Internetcafé zu finden, damit er seine Erklärungen noch abschicken konnte.
Nachdem er sich neu eingekleidet hatte, hielt er ein Taxi an, damit dieses in zum Flughafen bringen solle. Auf seine Frage nach einem Internetcafé antwortete der Fahrer, dass er ihn an der Stelle des JFK abkippen würde, wo er auch eines vorfinden würde.
Nun saß er hier, um zwei E-Mails zu schreiben, eine an seinen Boss, eine an Rachel. Bei seinem Boss war es relativ einfach, er brauchte nur die Wahrheit zu schreiben. Er bedauerte außerordentlich, ihn sowie seine Kollegen alleine gelassen zu haben, außerdem bat er um Verständnis für seine Flucht. Diese lag ausschließlich in seinem Verhalten gegenüber Rachel, er konnte ihr zum jetzigen Zeitpunkt vor Scham nicht unter die Augen treten, deshalb wolle er New York in Richtung Europa verlassen.
Bei Rachel war die erheblich schwieriger, ihm war in den letzten Tagen klar geworden, dass er sie liebte, eigentlich bei ihr sein wollte. Dies konnte er ihr jedoch nicht schreiben, er wollte ihr schreiben, dass sie ihn schnellstmöglich vergessen soll. Vielleicht würde sie Trost bei einem anderen finden, es war besser für sie beide. Er schrieb ihr, dass er sich für sein unentschuldbares Verhalten entschuldigen wolle, dass es nicht nachzuvollziehen war, wie es so weit hatte kommen können. Aus diesem Grund bat er um Verständnis, dass er von der geplanten Hochzeit Abstand nehmen, sich von ihr trennen werde. Er sei auf dem Weg nach Deutschland und bitte sie, ihm seine Sachen nachzusenden, wenn er eine Adresse haben würde. Die Mail fiel unpersönlicher aus, als er ursprünglich gewollt hatte, er wollte sie aber nicht mehr ändern, vielleicht war es auch gut so, er schickte beide ab.
Sein nächster Weg führte ihn an den Schalter der Lufthansa, er wollte versuchen einen Flug nach Deutschland zu bekommen, es war gleichgültig, in welche Stadt dieser Flug ging. Der nächste Flug nach Deutschland mit freien Plätzen ging nach Frankfurt, für den er sofort einen Platz buchte.
3. Kapitel
Im Büro in der Keithstraße angekommen nahm er sich einen Kaffee aus der Thermoskanne. Den heißen Becher vorsichtig balancierend ging er zu seinem Platz, wo er ungeschickt mit der Ecke des Schreibtisches kollidierte. Leise fluchend stellte er den Becher ab, dann wischte er vorsichtig über die Stelle, die der verschüttete Kaffee hinterlassen hatte. Resignierend und mit seiner Ungeschicklichkeit hadernd ließ er sich auf seinen Stuhl fallen, der protestierend Lebenszeichen von sich gab.
Etwas gefiel ihm überhaupt nicht, es war vollkommen ungewöhnlich, dass ein netter alter Opa vollkommen grundlos umgebracht wird. Zudem die Methode auch nicht alltäglich für einen Mord im Park war. Erstechen, ja, erschießen meinetwegen auch, erschlagen, das war die wahrscheinlichste Mordmethode. Aber von dieser Methode waren eigentlich jüngere Personen betroffen, wenn es zu einer Schlägerei kam. Aber auch in solchen Fällen stellte sich in Regel heraus, dass es weniger um Mord, sondern ganz profan um einen Unfall ging.
Hast Du eigentlich schon nachgesehen ob es Neuigkeiten aus dem Melderegister oder der Gerichtsmedizin gibt oder wartest Du hier auf Befehle. Kurz überlegte er, wie hieß der neue Kollege eigentlich, er sollte langsam anfangen alles aufzuschreiben, auch seine Frau hatte ihn bereits mehrfach auf seine Vergesslichkeit hingewiesen.
Mit Wehmut dachte er an seine frühere Mitarbeiterin, wie hieß die doch gleich, die zur gleichen Zeit wie seine Tochter schwanger wurde. Dann fiel es ihm wieder ein, Katharina Nolde, nein so hieß jetzt auch nicht mehr, seit sie ihren Prinzen aus Italien gefreit und den Polizeidienst verlassen hatte. Der vermeintlich Schuldige an ihrer damaligen Schwangerschaftsübelkeit entpuppte sich bei der Geburt als eine süße Tochter, die in ihrer neuen Familie abgöttisch geliebt und zu ihrem Leidwesen auch verwöhnt wurde.
Sag mal, wie heißt Du eigentlich, entweder hast Du mir deinen Namen nicht gesagt oder ich hab den schon wieder vergessen.
Der junge Kollege, der immer noch mit rotem Gesicht vor ihm stand, meinte nur, ich heiße Wolfgang Ungerad und meinen Namen habe ich bestimmt schon dreimal gesagt.
Er wollte gerade einen Scherz mit dem Namen Ungerad machen, dann ließ er es doch sein. Mit Bedauern fiel ihm ein, dass er für solche Scherze eigentlich schon zu alt oder noch nicht alt genug war. Diesen Scherz, mit dem „er solle nicht schief laufen“ hatte dieser bestimmt schon unzählige Mal gehört.
Wir können Du zueinander sagen, Du kannst Gerhard zu mir sagen, den Herrn Melzer heben wir uns für die Mörder auf. So Wolfgang, dann versuche mal, ob schon etwas angekommen ist, ich werde mal in der Pathologie anrufen, vielleicht habe ich ja Glück. Mit Glück meinte er, dass er seinen Dr. Nagel erreichen würde und dieser vielleicht schon an der Leiche etwas rumgeschnippelt hatte.
Doppeltes Glück und das am Sonntag, Dr. Nagel war da und er hatte bereits die Autopsie so gut wie abgeschlossen. Es fehlten noch einige Untersuchungen, die sich durch Auffälligkeiten an der Leiche ergeben hatten. Im Anschluss daran wollte er, sofern keine Laboruntersuchung dies verhinderte, seinen vorläufigen Abschlussbericht diktieren.
Der Anruf hatte gerade diese Untersuchungen unterbrochen, das sagte er auch etwas ungehalten, bis er hörte, wer am Telefon war. Sie hatten sich vor etwas mehr als zehn Jahren näher kennengelernt, als OK Melzer bei einem Mordfall sehr eng mit ihm zusammengearbeitet hatte.
Nach langen Diskussionen in der Rechtsmedizin waren sie nicht selten gemeinsam in die Stammkneipe von Dr. Nagel gegangen, um bei einem oder zwei Bier weiter zu diskutieren. Amüsant fanden sie den Gleichklang ihrer Vornamen, als sie sich endlich entschlossen, auf das Förmliche Sie zu verzichten.
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