Frank Riedinger - Mongolei – Gesichter eines Landes

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Dieses umfangreiche Werk spiegelt die Mongolei und Ihre Bewohner im 21. Jahrhundert treffend wieder. Traumhafte Bilder wechseln sich mit packenden Reiseberichten, mongolischen Legenden und Beschreibungen mongolischer Sehenswürdigkeiten. Über 30 Interviews mit teils prominenten Mongolen; unter anderem mit der drittplatzierten Olympiateilnehmerin Munkhbayar Dorjsuren, die mittlerweile für Deutschland an den Start geht; runden dieses Buchkonzept ab.

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Mongolei – Gesichter eines Landes

Frank Riedinger

Hans-Uwe Hähn

Odmaa Duuvaa

Nicholas Freakes

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www.frank-riedinger.de

www.photounddruck.de

www.mongolia-help.org

Inhalt

Inhalt

Vorwort

Dashaa – Der Schamane

Deutschunterricht in Ulaanbaatar

Tempelmuseum Choijin Lam Sum

Gandantegchinlen Khiid

Die Legende: „Weiße Tara“

Die Legende: „Fluß Tuul“

Takhis oder Przewalski-Pferde

Baigaljav – Der Pferdekopfgeigenbauer

Die Legende: „Khukhuu Namjil“

Tsagaan Sar

Die mongolische Familie

Tsaagan Arkhi (mongolischer Steppenwodka)

Das Kamelfest in Bulgan Sum

Nergui – Der Goldgräber

Die Legende: „Die drei Schönen“

Begegnungen in der Südgobi

Saxaul

Tooroi Bandi – Der mongolische Robin Hood

Die guten Männer um Tooroi Bandi: „Der Schwur“

Zunduidavag – Der alte Burjate

Amarbayasgalant Khiid

Die Legende: „Amarbayasgalant“

Bei den Tsaatan

Hirschsteinstelen

Auf dem Rücken der Pferde

Pferdezüchter

Die Legende: „Silberbaum“

Naadam – Die drei Spiele der Männer

Ringkampfkleidung

Die Legende: „Tsagaan Nuur“

1.700 Kilometer mit dem Postbus

Aishok – Die kleine Schülerin

Murat – Der Ofenbauer

Die Legende: „Sieben Sonnen“

Kairatkhan – Der Adlerjäger

Die neun Kälten der Mongolei

Die kasachische Familie

Steinbabas

Glossar

Interviews

Zagdsuren

Nyamdavaa

Murat

Ariunaa

Tumursukh

Saruul

Batsaikhan

Irlan

Gombosuren

Enkhtsetseg

Kairatkhan

Ayurzana

Baigaljav

Ochiroo

Battumur

Davaanyam

Enkhjargal

Saintsetseg

Chinbat

Altantuya

Janatkhan

Ragchaa

Vasya

Balgansuren

Turbat

Dalaikhan

Battulga

Umurbek

Jim Reichert

Munkhbayar

Byambajav

Impressum

Vorwort

Während meiner unzähligen Reisen in die Mongolei wurde ich mit neuen und fremdartigen Eindrücken konfrontiert. Die kontrastreiche Natur überrascht mit vielen Besonderheiten, die dieses zentralasiatische Land so einzigartig macht.

Doch meine große Zuneigung haben die Menschen geweckt, ihre offenherzige und gastfreundliche Art, die sie mir als Fremden entgegenbrachten. Das Teilhaben an ihrem Leben, an der bescheidenen Zufriedenheit, den kleinen und großen Sorgen und an ihrem Glück, hat mich tief beeindruckt und geprägt. So wandelten sich im Laufe der Zeit flüchtige Bekanntschaften zu festen Freundschaften. Meine mongolischen Freunde ließen mich gerne bei Familienfesten und ihren persönlichen Unternehmungen dabei sein.

Ich erlebte ein Land im Umbruch. Nicht die Heimat des großen Mongolen Chinggis Khaan steht im Mittelpunkt, sondern die aktuelle Situation der Gesellschaft und das Schicksal des Einzelnen. Die Menschen sehen sich einer rasanten Entwicklung gegenüber, einem Spannungsfeld zwischen Moderne und Überlieferung ausgesetzt. Eine Mischung zwischen Armut und Reichtum, zwischen Mangel und Überfluss, aus der eine Widersprüchlichkeit im Denken und Handeln resultiert.

Ich freue mich, Sie an meinen Begegnungen und Erlebnissen teilhaben zu lassen. Das Buch „Mongolei – Gesichter eines Landes“ spiegelt die Begebenheit und die spürbare Nähe wider, die ich auf meinen Touren quer durch das faszinierende Land mit den Menschen erleben durfte.

Frank Riedinger

Dashaa Der Schamane Die Einführungszeremonie des Schamanen Dashaa hat noch - фото 2

Dashaa – Der Schamane

Die Einführungszeremonie des Schamanen Dashaa hat noch nicht begonnen, als ich das Wochenendhaus nördlich der Hauptstadt Ulaanbaatar erreiche. Zwischen parkenden Autos spielen Kinder. Ein Reiter hoch zu Ross mischt sich unter die versammelten Gäste. Ich schaue mich suchend um. Da höre ich, wie mein Name gerufen wird. Dashaas Bekannte und Verwandte warten auf mich im Schatten des Hauses. Battulga, den ich auch hier treffe, sagt mehrdeutig, die Geisterbeschwörung werde erst durch meine Anwesenheit gelingen. Das bezweifle ich sehr, aber seine ernste Miene verunsichert mich. Ich fange einige nachdenkliche Blicke auf. Manchem scheint die bevorstehende Zeremonie unbehaglich zu sein und fraglich, was das seltsame Familientreffen zu bedeuten hat. Zur Begrüßung wird mir, wie allen eintreffenden Gästen, ein kleiner Silberkelch gereicht, abwechselnd gefüllt mit Milch und Wodka. Ich soll das Gefäß zuerst in ausladenden Bewegungen den Himmelsrichtungen opfern und anschließend austrinken. Dabei gilt es, meine geheimsten Wünsche zu flüstern.

Vor acht Jahren besuchte Dashaa eine Schamanenvereinigung in der Hauptstadt, um einem Freund Beistand zu leisten. Die Mutter seines Freundes war schwer erkrankt, und es war unklar, wie lange sie noch zu leben hatte. Als Dashaa die Schamanen befragte, wurden diese böse und schickten ihn zornentbrannt davon. Eingeschüchtert fragte er, warum sie das tun. Sie antworteten ihm, sie sähen in ihm eine Verbindung zum Himmel. Sein Vorfahre sei auch Schamane gewesen. Er könne doch selbst wissen, wie es um die Mutter des Freundes bestellt sei. Verwirrt und alleingelassen mit dem Erlebten gingen die beiden Freunde heim.

Bei Dashaa stellten sich Ohnmachtsattacken mit gleichzeitigen Hautreaktionen ein, wie er sie vor dem Zusammentreffen nie gehabt hatte. Er besuchte vier mongolische Schamanen, die ihm alle dasselbe attestierten: „Du bist auserwählt, du musst Schamane werden! Deute die Ohnmachtsattacken als Zeichen des Himmels. Wenn du es nicht machst, wird dir in der Zukunft etwas Böses zustoßen“. Nach reiflicher Überlegung entschied sich Dashaa, Schamane zu werden. Im normalen Leben ist er Galerist und Künstler, ein ruhiger Zeitgenosse, der zurückgezogen in der Geborgenheit seiner Familie lebt. Es ist nicht einfach, im fortgeschrittenen Alter das Schamanenhandwerk zu erlernen. Deshalb bekam Dashaa eine ältere, sehr erfahrene Lehrerin zur Seite, die ihm auf allen Gebieten Rat und Unterstützung gibt.

Nun wird die alte Schamanin für das Ritual angekleidet. Zwischen den Bewegungen ihrer Helfer sehe ich die Farben des Kleides aufblitzen. Das Licht der Mittagssonne erfasst jedes Detail. Der Himmel ist wolkenlos und durchsichtig blau. Wir werden in den Garten geführt und in einem großen Rund aufgestellt. Das Innere des Kreises bleibt leer, das Zentrum des Ganzen noch verborgen. Kaum einer der Zuschauer scheint zu wissen, was uns erwartet. Zudem geht mir Battulgas Bemerkung nicht aus dem Sinn. Ich frage mich, wie ich mich verhalten soll. Als Dashaas Freund gehöre ich zu den geladenen Gästen und darf seine Schamanenprüfung fotografieren. Das ist ein Vertrauensbeweis und ich möchte keine Fehler begehen. Glücklicherweise habe ich meine Kamera. Sobald ich fotografiere, fühle ich mich sicherer, aber ich kenne auch die Wirkung auf andere. Das muss ich respektieren.

Neben mir höre ich Dashaas Vater sprechen. Er neigt den Kopf zu seinem Nachbarn. Beide reden über die Kosten des Wochenendhauses, das sich immer noch im Rohbau befindet. Ein ohrenbetäubendes Trommeln unterbricht das Gespräch, wie aus dem Boden gewachsen steht die Schamanin hinter mir. Erschrocken über die plötzliche Erscheinung weiche ich zur Seite. Mit rhythmischen Trommelschlägen und weiten Gesten, ihren Oberkörper auf und ab wiegend, tanzt die Schamanenlehrerin in den Zuschauerkreis. Alle Blicke sind auf die wirbelnde Gestalt gerichtet. Dumpfe, pochende Schläge, die Klänge und Bewegungen, das Trommeln und Tanzen fließen zusammen, möglicherweise ist der Trancezustand bald erreicht. Unsanft fällt die Schamanin zu Boden. Sie hat die Nähe des Geistes gespürt. Nun holen ihre jungen Helfer einige auserwählte Personen, die in dieser Stunde ihr zukünftiges Schicksal erfragen dürfen. Ich sehe Angst, Hoffnung, Freude in den Gesichtern und in den Reaktionen und blankes Entsetzen, als sie einen der Herbeigerufenen mit einem kräftigen Hieb von sich weist. Der in sie gedrungene Geist hat sich seiner entledigt.

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