Monika Buttler - Atme oder stirb!

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"Atme oder stirb!" ist der erste große Erfahrungsbericht
über Asthma. Als die Journalistin Monika Buttler die Diagnose
"Sie sind unheilbar krank" erhält, stürzt sie in die tiefste Krise
ihres Lebens. Erstickungsanfälle, Koma, Kündigung des
Arbeitgebers – es scheint keinen Ausweg zu geben. Verzweifelt
begibt sich die Autorin von Therapie zu Therapie: Akupunktur,
Thymus, Nebenhöhlen-Operation, Bachblüten, Hypnose u.a.
Bis die Behandlung bei einem Immunologen den Durchbruch
bringt. Ein sensibler, dramatischer und ermutigender Lebensbericht.

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Mit Dr. Brockmann bespreche ich nach meiner Rückkehr meine Urlaubspläne. Inzwischen bin ich durch meine Atmungsprobleme schon so unsicher geworden, dass ich mich kaum noch reisefähig fühle.

„Aber natürlich fahren Sie nach Italien“, meint Dr. Brockmann, „ich gebe Ihnen Cortison-Tabletten mit.“

Ja, Italien – da müssten Körper und Seele wiederaufleben. Wieder einmal nach der Devise „Morgens Fango – abends Tango“ Erholung und Amüsement miteinander verbinden. Und wieder würde meine Reisepartnerin Ursel sein, wie damals im Sommer 1985 in Marokko, als ich noch kein Asthma hatte. „Vor dem Asthma, nach dem Asthma“ – das sollte bald die neue Zeitrechnung in meinem Leben werden.

Meinen Mann kann ich wie gewöhnlich nicht zu einer Reise überreden. Er findet, dass mit dem Kerosin der Himmel verpestet wird, und außerdem könne er nicht ohne Unruhe sein Teppichlager zurücklassen. So sind wir in unserem 14-jährigen Zusammensein mal gerade eine Woche auf Ischia gewesen. Jedes Jahr spult sich das gleiche Kompromiss-Muster ab: vier Urlaubswochen mit „Ihm“ zu Hause, zwei Wochen verreisen mit einer Freundin.

Nun also zum zweiten Mal nach Montegrotto-Abano. Mein Gesicht hat sich zwar durch das Cortison etwas gerundet, aber das steht mir eigentlich ganz gut. Ursel und ich besuchen ein Tanzlokal und werden unablässig aufgefordert. Nicht schlecht, mit siebenundvierzig so gefragt zu sein. Lästig ist nur, dass ich immer wieder auf die Toilette verschwinden muss, weil mir der Schweiß in Strömen den Rücken herunterläuft und meinen seidenen Overall schon völlig durchnässt hat. Die Haare sind zur Duschfrisur geworden. „Abbagnato“, sagen die Italiener, und es stört sie nicht im mindesten. Auch in den nächsten Jahren werde ich beim Tanzen „abbagnato“ sein.

Der Schweiß zeigt die Schwäche meines Körpers an. Ich bin ernsthaft krank. Oder sollten das die Vorboten der Wechseljahre sein? Nein, dann müssten es mehr „Wallungen“ sein, und die lerne ich erst zwei Jahre später kennen. Trotzdem lasse ich einen Hormontest machen – er ist völlig in Ordnung. Mich beschäftigt die Frage, ob eine noch nicht feststellbare Hormonveränderung mein Asthma verursacht haben könnte. Ich schreibe einen Brief an einen renommierten Hormonforscher an der Uniklinik Hamburg und erhalte als Antwort einen Anruf seiner Assistentin.

„Nein, Sie brauchen nicht zu einem Gespräch zu kommen“, sagt sie. „Der Herr Professor lässt Ihnen ausrichten, dass es damit nichts zu tun hat.“

Mehr als ein halbes Jahr ist vergangen, und ich bin noch immer krank. Wenn ich nicht gerade einen fieberhaften Infekt habe, gehe ich in die Redaktion und bringe mich mit der Medikamenten-Chemie einigermaßen über die Runden. Im Fotostudio ist es für die Kollegen schon ein gewohnter Anblick, dass ich die Medikamententasche herausnehme, mir Wasser für die Tabletten hole und mein Sprühgerät benutze. Seit meinem dreißigsten Lebensjahr war ich sehr oft krank, fast immer im Zusammenhang mit Operationen. Aber ich habe mir kaum Gedanken darüber gemacht. Für mich war es wie ein Naturgesetz: Erst bin ich krank, und dann werde ich wieder gesund. Willenskraft und Training waren dabei selbstverständliche Helfer.

Der erste tiefe „Schnitt“ in mein bis dahin ungetrübtes Leben kam mit 31 Jahren, als ich wegen eines Bandscheibenvorfalls an der Wirbelsäule operiert werden musste. Es war die schmerzhafteste Operation in meinem bisherigen Leben; ich musste ein halbes Jahr mit der Arbeit pausieren und verlor deshalb meine Stellung als Redakteurin. Von Anfang an tat ich alles, um schnell wieder auf die Beine zu kommen. Der Arzt wollte, dass ich in einer Gipsschale schlafe, aber da wäre ich mir wie eine Leiche vorgekommen. Ich ließ mir als „Alternative“ ein Stützkorsett verpassen und griff die Idee des Pflegers auf, täglich an einem Laufwagen zu üben. Ich erinnere mich noch, als ich nach dieser strapaziösen Zeit zum ersten Mal wieder in einem See badete. Es war gleichsam eine neue Geburt, ich sprang wie ein Delphin in die Höhe und ließ mich voller Freude zurück ins Wasser klatschen. Doch ich hatte einen Tribut zu entrichten: Nun waren nur noch leichte Koffer mit Reißverschluss oder auf Rollen angesagt, und der Rücken musste mit Schwimmen und Massagen ständig locker gehalten werden. Erst Jahre später dachte ich darüber nach, warum ich rückenkrank geworden war und musste mir eingestehen, dass ich diesen schmerzvollen Zustand selbst verschuldet hatte. Mein damaliger Mann und ich mussten zu der Zeit unbedingt einen VW-Porsche haben und bretterten, mehr liegend als sitzend, mit dem kaum gefederten Gefährt tagtäglich über die Straßen. Und statt nach dem Redakteursjob meinem Körper am Abend etwas Gutes zu tun, stauchte ich meine Lendenwirbel, indem ich im Bett Bücher aus dem Dänischen übersetzte.

In diesen Sommermonaten des Jahres 1986 merke ich, dass etwas Unerhörtes geschehen ist: Eine Krankheit hat sich an mich geheftet und lässt sich nicht mehr abschütteln. Ich stehe mal wieder – wer will schon ersticken? – voll unter Cortison und funktioniere entsprechend gut. Das gibt mir die Kraft, einen Test durchzuziehen. Ich möchte mal über ein ganz anderes Thema als Wohnen schreiben und sehen, ob eine Redaktion, die mich nicht kennt, den Artikel annimmt. Warum das Ganze? Weil ich ganz klar und realistisch erkenne, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis ich als Dauerkranke meinen Schreibtisch im Verlag werde räumen müssen. Danach würde mich mit bald fünfzig Jahren keiner mehr einstellen, und so müsste ich mich mit Themen verschiedenster Art freiberuflich über Wasser halten. Ich schreibe also einen amüsant-ironischen Artikel über jenes Klassentreffen, bei dem wir Schülerinnen uns nach 25 Jahren wiedergesehen haben, und das Experiment gelingt: Der Artikel erscheint in großer Aufmachung in einer Wochenzeitung. Damit sind meine „fremdgängerischen“ Ambitionen aber auch erschöpft. Einen weiteren Sicherheitsanker werfe ich aus, indem ich dem Journalisten-Verband beitrete.

Ein Anthroposoph und ein Homöopath

24. September 1986

Mit Dr. Brockmann habe ich jetzt nur noch per Post Kontakt, um meine Rezepte für die lebensnotwendigen Medikamente zu erhalten. Es ist klar geworden, dass er mir weder die Ursachen nennen noch mich heilen kann. So startet meine große Ärztetournee – in sieben Jahren konsultiere ich 25 Mediziner – , beginnend mit dem ersten Ausflug in die Alternativ-Szene. Eine asthmakranke Architektin hatte mir von Dr. Fehrs erzählt, einem anthroposophischen Arzt, der ihr mit pflanzlichen Spritzen geholfen habe. Obwohl sie in der Krankenkasse ist, gibt sie vierteljährlich 600 Mark für diese Behandlung aus. „Inzwischen könnte ich ohne Dr. Fehrs gar nicht mehr existieren“, gesteht sie ohne Scham ihre Abhängigkeit. Selbstverständlich bin auch ich sofort bereit, monatlich mehrere Hunderter hinzublättern, um endlich von dieser widerlichen Krankheit befreit zu werden.

Dr. Fehrs empfängt mich, eingekeilt von Büchermassen. Obwohl ein paar Köpfe kleiner als ich, schafft er es doch, von seinem Schreibtisch aus in großer Distanz auf mich herunterzublicken. Unbewegt hört er sich meine Geschichte an, dann sagt er näselnd: „Mögen Sie sich da einmal hinlegen?“ Am Schluss der Untersuchung drückt er an meinem Rücken herum und stellt kranke Nieren fest (ich hatte noch nie etwas an den Nieren).

Ich habe den Eindruck, dass er Frauen nicht leiden kann; aber da er vielleicht der Einzige ist, der mir helfen kann, frage ich ihn nach den Kosten für die Behandlung. Hier möchte sich Dr. Fehrs aber in keiner Weise festlegen, und so gehen wir auseinander, ohne einen Termin festgemacht zu haben. Noch einmal wende ich mich mit einem dringlichen Brief an ihn, ich möchte gern ungefähr den Preis kennen. Doch statt einer Antwort erhalte ich eine Rechnung für unser Gespräch: 78 Mark. Später erfahre ich und nehme es verwundert zur Kenntnis, dass Dr. Fehrs als absoluter „Geheimtipp“ für chronische Krankheiten gilt.

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