Werner Diefenthal - Gewalt des Glaubens - Kampf um die Freiheit

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Gewalt des Glaubens: Kampf um die Freiheit: краткое содержание, описание и аннотация

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1536
Markus berichtet seinem ehemaligen Lehrmeister und dessen Frau, was ihm und Anna in Münster während des Kampfes der von den Wiedertäufern besetzten Stadt widerfahren ist. Schließlich wird auch der wahre Grund seines Besuchs offensichtlich, denn Anna befindet sich erneut in Lebensgefahr.
Vor eine schwierige Entscheidung gestellt entscheidet sich Matthias, seinem früheren Lehrjungen zu helfen und mit ihm gemeinsam den Kampf gegen ihren gemeinsamen Erzfeind aufzunehmen.
"Kampf um die Freiheit", der Abschlussband der Trilogie «Gewalt des Glaubens», besticht erneut mit geschichtlichem Hintergrund, eingebettet in eine Handlung, welche durch Wendungen und Überraschungen den Leser in Atem hält.

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Sie sah ihm nach, als er mit Max zum Soldatenlager zurückkehrte, und spürte, wie die Anspannung langsam von ihr abfiel und durch Wut ersetzt wurde.

Es war vollkommen unnötig gewesen, dass Silvanus ihnen diesen Seitenhieb verpasst hatte. Reine Boshaftigkeit! Wenn sie es ihm nur hätte heimzahlen können!

W

Von Waldow wartete bereits auf Markus und grinste ihn an.

»Noch genug Kraft für die Patrouille?«

Der junge Soldat grinste und tat so, als ob es ihm peinlich wäre, dass sein Vorgesetzter wusste, was er in den letzten Stunden getrieben hatte.

»Ich … ähm, also …«

Der Hauptmann winkte ab.

»Alles gut, Markus. Alles in Ordnung. Mir war klar, dass ihr euch direkt ineinander verkeilt«, lachte er. »Und ich gönne es euch. So lange sie mir genug von dir übriglässt, damit du deine Pflichten erfüllen kannst.« Er wurde wieder ernst. »Ich habe nachgedacht. Die Patrouillen, die wir gehen, sind nicht zielführend. Sobald wir uns sehen lassen, verziehen sich all jene, die wir eigentlich beobachten müssten. Und das hilft uns nicht weiter. Wir haben immer noch keine Ahnung, was dort«, er zeigte in Richtung Stadtmauer, »wirklich vor sich geht.«

Er erzählte Markus, was ihm durch den Kopf gegangen war. Der hörte aufmerksam zu und nickte schließlich.

»Ihr habt Recht. Ich habe darüber auch schon nachgedacht, aber noch ist mir keine Lösung eingefallen.«

»Dann denk weiter darüber nach.« Jetzt grinste von Waldow wieder. »Sofern du die Nacht überlebst in ihren Armen. Aber erst die Patrouille. So lange wirst du wohl noch aushalten.«

Jetzt lachte auch Markus.

»Ja, Hauptmann. Das schaffe ich.«

»Und Markus«, hielt von Waldow ihn auf, »ich möchte nicht, dass ihr heute in die Stadt geht. Reitet um sie herum. Und versucht abzuschätzen, wie viele Menschen unterwegs sind, also wer in die Stadt geht und wer hinaus.«

Der junge Soldat blinzelte verwirrt.

»Ursprünglich sollten wir heute zum Dom und von dort weiter«, erwiderte er.

»Ja, ich weiß. Aber es ist heiß, die Menschen sind mürrisch. Haltet euch von Ansammlungen fern. Beobachtet. Schaut euch die Mauer an. Mehr nicht.«

»Wie Ihr befehlt, Hauptmann.«

Damit verließ er das Zelt und suchte seine Männer, die mit ihm gemeinsam auf Streife gingen. Obwohl sie sich bemühten, ernste Gesichter zu machen, wusste Markus, was sie dachten. Doch er war ihr Vorgesetzter und sie hielten sich bewusst zurück.

»Nun sagt schon, was ihr denkt, bevor ihr platzt«, ergriff Markus die Initiative.

Die Männer prusteten los.

»Entschuldige, aber kaum ist dein Rotfuchs wieder da, steht bei dir alles stramm.«

»Hat sie dich leergemolken?«

»Muss Liebe schön sein.«

»Ich bin noch an einem Stück, auch ist noch alles da, wo es hingehört. Aber aus euch spricht wohl eher der Neid der Besitzlosen«, konterte er.

Die Männer lachten, wurden wieder ernst.

»Können wir los? Oder müssen wir dich aufs Pferd heben?«, war der Kommentar von Astheimer, der immer noch einen draufsetzen musste und dabei spitzbübisch grinste.

Statt einer Antwort schwang sich Markus in den Sattel. Er wusste, er konnte sich auf seine Begleiter verlassen. Das musste er auch. Blindes Vertrauen in den Nebenmann war eine der wichtigsten Voraussetzungen, in einem Kampf zu überleben. Jetzt, wo sie gemeinsam gelacht hatten, war die Stimmung gelöst und sie konnten sich auf die vor ihnen liegende Aufgabe konzentrieren. Markus gab weiter, was Hauptmann von Waldow ihm gesagt hatte. Die Männer schwiegen, nickten allerdings. Sie schienen erleichtert, dass sie nicht in die Stadt mussten. Es war jedes Mal ein heikles Unterfangen. Es gab zu viele Möglichkeiten, sie in einen Hinterhalt zu locken. Keiner wusste, was als Nächstes geschehen würde.

Markus setzte sich an die Spitze, drehte sich noch einmal um.

»Ihr wisst Bescheid. Achtet auf das Umfeld. Und beobachtet die Mauern. Ich will nicht, dass irgendwer meint, wir wären Hasen und einen von uns als Abendessen schießt.«

Damit ritten sie los.

W

»Willst du im Zuber hocken bleiben, bis dir die Haut vom Körper weicht, oder hast du vor, heute noch etwas Sinnvolles zu tun?«

Anna, die im sauberen, nach Rosen duftenden Wasser ein wenig vor sich hin gedöst hatte, zuckte heftig zusammen und fuhr herum, dass das Wasser spritzte. Es überraschte sie nicht, Caspar Meisner vor sich zu sehen, genauso wenig wie die Eiseskälte in seinen grünen Augen.

Sie ignorierte seinen missgestimmten Gesichtsausdruck und richtete sich etwas auf. Es hatte Anna viel Mühe gekostet, genug Wasser für ein Bad heranzuschaffen, und sie wollte diese Wohltat genießen, so lange es möglich war.

»Plant Silvanus eine Vorstellung?«

»Morgen«, knurrte Caspar. »Heute sollen wir erst einmal in die Stadt ziehen und auf dem Marktplatz tanzen und musizieren, um das Interesse der Münsteraner zu wecken. Nur eine kleine Gruppe. Du, Emilia, Barbara, Ludwig, Veit, Zacharias, Adam, Eberlin und meine Brüder und ich.«

Anna verzog das Gesicht. Kleine Gruppe? Nach den Verlusten, die sie in Ravensburg erlitten hatten, war das praktisch die Hälfte der Truppe! Zuwachs hatten sie lediglich von ein paar jungen Huren bekommen, aber sie waren noch nicht gut genug, um bei den Vorstellungen mitzutanzen und bedienten nur in den Wagen die Freier.

»Ich komme sofort«, seufzte Anna und griff nach einem Tuch, um sich abzutrocknen.

»Zieh eins der Akrobatenkostüme an, du sollst nicht nur tanzen, sondern bei uns mitmachen«, brummte Caspar noch, bevor er sich trollte.

Anna verdrehte innerlich die Augen. Er hatte die Hoffnung immer noch nicht aufgegeben, sie eines Tages dauerhaft in sein Bett zu bekommen. Es ging ihm gegen den Strich, dass Markus wieder aufgetaucht war. Sie hoffte nur, dass er sie nicht aus Trotz fallen ließ!

W

Obwohl sich der Tag schon dem Ende zuneigte, waren die Gaukler nicht allein, als sie nach Münster gingen. Ganze Menschentrauben zogen mit ihnen, betend und singend. Es war nicht das erste Mal, dass die Gaukler auf Protestanten stießen, die sich der Täuferbewegung in Münster anschließen wollten. Schon seit einigen Tagen waren ihnen diese Menschen begegnet, und es war nicht schwer gewesen, herauszufinden, wer sie waren. Man hatte sich nur unauffällig verhalten und zuhören müssen.

Jetzt jedoch konnten sie sich unmöglich unscheinbar verhalten in ihren leuchtend bunten Gauklergewändern. Mehr als ein empörter Blick der frommen Reisenden streifte die Gruppe. Eberlin verzog das Gesicht.

»Wer hätte gedacht, dass es möglich wäre, dass Christen noch verklemmter werden«, brummte er in sein Doppelkinn.

»Sie werden schon auftauen, wenn wir erst zu tanzen anfangen«, zeigte Emilia sich optimistisch und warf die langen blonden Haare zurück. Anna teilte diese Zuversicht nicht. Fast fürchtete sie, die Wachen, die am Mauritztor standen und alle Neuankömmlinge grimmig musterten, würden sie gar nicht in die Stadt lassen, aber sie starrten die Gauklertruppe nur durchdringend an und liessen sie passieren. Innerhalb der Stadtmauern nahmen die Kameraden Aufstellung, und dann stieß Zacharias der Drache seinen berühmten Feuerstrahl just in dem Moment aus, in dem Veit Haberkorn einen donnernden Paukenschlag aus seiner Trommel dröhnen ließ.

Eine solche Eröffnung ihrer Darbietung verfehlte nie seine Wirkung, zog alle Augen auf sie, aber diesmal war es anders als sonst. Erschrockene Schreie erklangen, und die Menschen wichen vor ihnen zurück. Ludwig von Tanneberg, der blonde Barde, breitete einladend die Arme aus.

»Herrschaften, Bürger von Münster, lasst euch entführen in unsere Welt der Wunder!«

Damit begann er zu singen und die Laute zu schlagen, während Veit mit seiner Trommel einen treibenden Rhythmus begann. Die Mädchen fingen an zu tanzen, aber Anna fühlte sich unbehaglich. Nicht überall empfing man sie mit offenen Armen, aber neugierig waren sie alle. Hier sah sie keine neugierigen Blicke. Mütter zerrten ihre Kinder in die Häuser und schlugen die Türen zu, die Blicke, die sie trafen, waren empört, richtiggehend feindselig.

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