Werner Diefenthal - Gewalt des Glaubens - Kampf um die Freiheit

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Gewalt des Glaubens: Kampf um die Freiheit: краткое содержание, описание и аннотация

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1536
Markus berichtet seinem ehemaligen Lehrmeister und dessen Frau, was ihm und Anna in Münster während des Kampfes der von den Wiedertäufern besetzten Stadt widerfahren ist. Schließlich wird auch der wahre Grund seines Besuchs offensichtlich, denn Anna befindet sich erneut in Lebensgefahr.
Vor eine schwierige Entscheidung gestellt entscheidet sich Matthias, seinem früheren Lehrjungen zu helfen und mit ihm gemeinsam den Kampf gegen ihren gemeinsamen Erzfeind aufzunehmen.
"Kampf um die Freiheit", der Abschlussband der Trilogie «Gewalt des Glaubens», besticht erneut mit geschichtlichem Hintergrund, eingebettet in eine Handlung, welche durch Wendungen und Überraschungen den Leser in Atem hält.

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An dem kleinen Fenster auf der anderen Seite saß Cristoff. Früher war er unter dem Namen ›Cristoff das Tier‹ bekannt gewesen, aber seit der Begegnung mit der Inquisition war die Truppe vorsichtig geworden.

Cristoff, der an Albinismus litt und am ganzen Körper völlig haarlos war, hatte sich zuvor mit Haaren, Fell, Federn oder anderen wundersamen Dingen beklebt und sich in einen Käfig sperren lassen, wo er brüllend und knurrend eine große Schau abzog. Die Leute hatten stets wirklich geglaubt, es mit einem echten Tiermenschen zu tun zu haben und teilweise horrende Summen gezahlt, um ihn sehen zu dürfen. Manchmal hatte er sich sogar mit Bartholomeus’ Bären einschließen lassen.

Seit dem Tod Simons, der Cristoffs bester Freund gewesen war, traute der gerade 15-jährige Junge sich jedoch nicht mehr, den Tiermenschen zu spielen. Zu groß war die Angst, jemand könne ihn für einen Dämon halten und an die Inquisition ausliefern. Seither hatte er sich von Wilhelm Haase in der Waffenkunst ausbilden lassen und half dabei, die Truppe zu schützen.

Das tat er auch jetzt. Es war gefährlich, was Anna, Elisabeth und Tariq trieben. Zwar stellten sie nur Medizin her, momentan den Mohnsaft, der Kranke in Schlaf versetzte und so auch längere Operationen ermöglichte, aber Häscher der Inquisition würden auch darin Teufelswerk sehen.

Darum blieben auch die Fenster des Wohnwagens geschlossen, obwohl es im Inneren so überwältigend nach Alkohol roch, dass Anna glaubte, beim nächsten Atemzug betrunken zu sein. Plötzlich sprang Cristoff auf die Füße, blickte angespannt nach draußen.

»Ich glaube, ich sehe einen Soldaten!«

Im selben Moment erklang ein schriller Schrei. Barbara! Anna erkannte die Stimme sofort! In fliegender Eile löschte sie das Feuer, und der gesamte Tisch mit allen darauf aufgebauten Zutaten und Gefäßen wurde unter eine Vorrichtung gerollt, die man herunterklappen konnte. Innerhalb von Sekunden sah die Medizinküche aus wie eine harmlose Kleiderkiste.

Die vier Verschwörer stürmten nach draußen, und im ersten Moment kam Anna die Sommerhitze nach dem Glutofen im Inneren von Tariqs Wohnwagen vor wie ein laues Lüftchen.

Sie eilten auf Barbaras Wagen zu, in dem auch Anna ihre Nächte verbrachte. Ein junger Mann stolperte gerade heraus und schützte seinen Kopf vor zahllosen Gegenständen, die Barbara ihm hinterherwarf.

»Verschwinde, elender Spanner!«, schrie sie. »Such dir gefälligst deine eigene Hure! Zusehen gibt es nicht!«

Als der Gejagte sich aufrichtete und lachend die Hände hob wie um sich zu ergeben, traute Anna ihren Augen nicht. Es war Markus! Oder zumindest jemand, der ihm verdammt ähnlich sah! Seit ihrer letzten Begegnung war er gewachsen – oder machte es nur den Eindruck, weil er sich ganz anders hielt und bewegte? Er war stets ein wenig unsicher gewesen, ein wenig verlegen, immer zweifelnd, ob er den Aufgaben, die man ihm anvertraute, auch wirklich gewachsen war. Der Mann, der dort stand, hatte keinen Zweifel in sich. Man sah auf den ersten Blick, dass er wusste, wozu er in der Lage war. Sein Haar war unverändert lang, aber in der Sonne heller geworden, und er trug nach wie vor einen kurzen, gepflegten Bart. Anna blieb stehen wie vom Donner gerührt. Sein Anblick traf sie wie ein Schlag aus heiterem Himmel, und sie war sich nicht sicher, ob der Schlag ihr Herz oder eher ihren Magen getroffen hatte.

Vielleicht beides gleichzeitig!

W

»Ihr habt mir gerade noch gefehlt!«, brummte Conrad von Waldow.

»Ich freue mich, dass Ihr mich vermisst habt, Hauptmann«, konterte der Gauklerfürst sichtlich gut gelaunt. »So trifft man sich wieder.«

Der Hauptmann packte Silvanus am Arm und zog ihn mit sich. Als sie außer Hörweite der Wagen waren, ließ er ihn los und näherte sein Gesicht dem des Gauklers auf Handbreite.

»Verdammt, Silvanus, Ihr seid wie eine der biblischen Plagen. Immer, wenn Ihr auftaucht, dann weiß ich, es wird noch schlimmer, als es ohnehin schon ist.« Mit knappen Worten berichtete der Soldat ihm, was in Münster vor sich ging. »Ihr seht, Ihr seid mit Sicherheit nicht gerade zum passenden Zeitpunkt hier aufgetaucht. Münster ist ein Pulverfass.« Er seufzte. »Und die Plage der Menschheit soll auf der anderen Seite der Stadt sein.«

»Von Ravensburg? Hier? Scheiße!«

»Ja, Scheiße. Ich gebe Euch den guten Rat: Dreht um und sucht das Weite. Und zwar so schnell, wie Ihr nur könnt.«

»Das würde ich zu gerne, Hauptmann, aber meine Leute und auch die Pferde sind erschöpft. Wir brauchen ein paar Tage Ruhe. Und wir brauchen Vorräte, Wasser, Heu und Hafer für die Pferde. Aber«, er hob die Arme, »dazu brauche ich Geld. Und das muss ich erst verdienen.« Er legte den Kopf schief. »So leid es mir tut, aber ich fürchte, Ihr werdet eine Weile mit unserer Gesellschaft leben müssen.«

»Das habe ich befürchtet. Ich kann allerdings nicht für Eure Sicherheit oder die Eurer Truppe garantieren. Wenn der Inquisitor wieder einige Eurer Leute verhaftet, seid ihr auf euch allein gestellt.«

»In Ordnung. Wir werden unser Lager etwas entfernt aufschlagen, aber noch nah genug, dass die Menschen zu uns finden, und wir werden die Besuche in der Stadt auf das absolut Notwendige beschränken«, antwortete Silvanus mit einem Nicken.

Von Waldow verdrehte die Augen.

»Ihr seid sturer als ein Maulesel. Und noch eines: So lange Ihr hier seid, werdet Ihr Anna bei Markus lassen.«

Conrad von Waldow wollte verhindern, dass Markus’ Konzentration litt. Silvanus seufzte.

»Die Liebe. Dagegen haben wir kein Kraut, nicht einmal Tariq kennt eines, das dagegen hilft. Nun, Hauptmann, ich drücke es mal so aus: Ich erwarte von Anna, dass sie sich an den Kosten, die wir haben werden, in angemessenem Maß beteiligt. Wie sie das macht, das überlasse ich ihr. Ansonsten kann sie Markus zuschanden reiten, solange sie danach noch ihre Pflichten erfüllen kann.«

Mit dröhnendem Gelächter entfernte Silvanus sich und rief seine Leute zusammen.

W

Markus standen die Tränen vor Lachen in den Augen. Barbara hatte ihn im Halbdunkel des Wagens scheinbar nicht erkannt, aber auch er hatte sie im ersten Moment für Anna gehalten.

Er kannte den Wagen und war einfach hineinspaziert. In einem der Betten saß eine rothaarige Frau gerade auf einem Mann, der genüsslich die Augen verdrehte. Erst als sie ihm den Kopf zuwandte, erkannte Markus, dass es Barbara war. Für eine Erklärung blieb allerdings keine Zeit, denn die Frau gebärdete sich wie eine Furie, bewarf ihn mit allem, was ihr gerade in die Finger fiel, und schrie ihn dabei an. Ihr Freier verzog nur das Gesicht, scheinbar war Markus im unpassendsten Moment aufgetaucht. Dem blieb nur der strategische Rückzug, der allerdings weniger elegant ausfiel, als er aus dem Wagen stolperte und der Länge nach hinschlug. Er rappelte sich auf, klopfte sich den Staub ab und lachte.

»Da hat jemand aber wirklich keine Zeit verloren«, sagte er zu sich selber.

Er stutzte. Seine durch den stetigen Drill geschärften Sinne verrieten ihm, dass ihn jemand ansah, und er drehte sich langsam um. Ein Stück entfernt stand Anna, ihr Haar leuchtete in der Sonne, und sah ihn einfach nur an. Markus’ Herz setzte einen Schlag lang aus, dann stürzte er auf sie zu, packte sie und wirbelte sie herum.

Auf einen solchen Ansturm war Anna gar nicht gefasst gewesen. Sie stieß einen erschrockenen Schrei aus, als sie den Boden unter den Füßen verlor und klammerte sich unwillkürlich an dem überschwänglichen Soldaten fest.

Die Rothaarige versuchte, ernst zu bleiben. Es war so viel passiert, und sie mussten vernünftig sein! Aber gegen die pure Wiedersehensfreude in seinem Blick war sie einfach machtlos und brach in helles Gelächter aus, genoss es für einen Moment, von den kräftigen Armen festgehalten zu werden.

Schließlich blieb er stehen, ließ sie aber nicht auf den Boden zurück, hielt sie einfach auf dem Arm und blickte sie an. Anna zwinkerte ihm verschmitzt zu.

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