Ursula Tintelnot - Floria Tochter der Diva

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Der schwere Vorhang der Metropolitan Opera senkte sich langsam. Die Lichter im Saal gingen an.
"Werde ich jemals wieder singen können?"
Ausgerechnet in einer ihrer Paraderollen war der Albtraum einer jeden Sängerin für sie Wirklichkeit geworden. Die Stimme der Diva hatte versagt, Floria war auf offener Bühne zusammengesunken.
Zerrissen vom Wunsch für die Kunst und für die Liebe zu leben, fällt sie in eine tiefe Depression.
Sie flüchtet aus New York, der Stadt, die ihr zur zweiten Heimat geworden ist, zurück in den Garten ihrer Kindheit, zu Emma, ihrer Großmutter.
Hier, im Norden Deutschlands, in dem riesigen Bauernhaus, in dem sie aufgewachsen ist, hofft sie Ruhe zu finden. Eine vergebliche Hoffnung, wie sich herausstellt.
Schicksalsroman über eine Diva. Gibt es für Floria neben der Kunst noch ein anderes Leben? Vielleicht auch Liebe? Der Weg einer Sopranistin in die Höhen des Ruhms und Ihren Fall. Kann sie Kunst und Liebe miteinander verbinden?

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Irgendwann in der Nacht war Julian mit seiner schlafenden Tochter auf dem Arm nach Hause gegangen.

»Wir wollen Schlitten fahren. Kommst du mit?«

Floria betrachtete die Vierjährige. Katja war ein zauberhaftes Kind. Sie fragte sich, woher ihre anfängliche Ablehnung gekommen sein mochte. War es Eifersucht auf dieses kleine mutterlose Mädchen?

Katja, dachte sie, hat dich umworben. Sie hat ihren ganzen Charme eingesetzt, um dich für sich zu gewinnen. Und es war ihr tatsächlich gelungen. Sie hatte sich in ihr Herz geschlichen.

Floria blickte zu Julian hinüber.

»Wir wären sehr enttäuscht, wenn du nicht mitkommen würdest.«

Er duzte sie ganz selbstverständlich. Also hatte er den Kuss nicht vergessen?

»Habt ihr noch Zeit für einen Kakao?«

Floria hatte sich lange nicht mehr so amüsiert. Stundenlang waren sie den kleinen Hügel am Kanal hinaufgelaufen und hinuntergefahren. Sie hatten Engel im Schnee gespielt, Schneeballschlachten gemacht und sich gekugelt vor Lachen. Selbst Ramses hatte sich anstecken lassen, sich im Schnee gewälzt und versucht die Schneebälle zu fangen. Er war um sie herumgetollt wie ein zu groß geratener Welpe.

Lachend und erschöpft waren sie mit eisigen Fingern und hochroten kalten Wangen in Emmas Küche gelandet. Ramses durfte sich im Flur niederlegen.

Laura Sontheim

Anfang März hatte es noch einmal geschneit. Der Schnee lag schwer über der Landschaft. Aus den Schornsteinen stieg weißer Rauch in den hellen winterblauen Himmel. Auf verschneiten Äckern landeten Schwärme schwarzer kreischender Krähen. Schneeglöckchen verschwanden unterm Schnee und die ersten sprießenden Knospen von Seidelbast und Haselstrauch trugen weiße Mützen. Weihnachten und Silvester waren nur noch eine ferne Erinnerung. Die Luft roch nach Eisen.

Floria sah ihr ungeschminktes Gesicht im Fenster des Zugabteils. Sie wusste nicht so recht, ob ihr gefiel, was sie sah. Wie würde die Therapeutin auf eine Frau reagieren, die Floria Mura, der prominenten Sängerin so wenig ähnelte, dass sie sich selbst nicht mehr erkannte? Ihre Wangen hatten Farbe bekommen. Die blonden Haare waren zu einem unordentlichen Knoten geschlungen. Ihren Händen sah man die Gartenarbeit an.

Sie blickte auf ihre im Schoß verschlungenen Finger mit den kurzen Nägeln. Eine Maniküre wäre nicht verkehrt, dachte sie. A uch Kosmetik würde ihr jetzt gut tun. Gesicht und Hände wie ein Reibeisen. Kein Wunder.

Drei Tage vor Weihnachten erst war neues Holz angeliefert worden. Keine Sekunde zu früh. Der Holzvorrat vom letzten Jahr war fast aufgebraucht. Jetzt hatten sie zwar Holz, aber es lag, dem Wetter ausgesetzt, als riesiger Haufen mitten im Hof. Floria hatte den ganzen Tag gebraucht, um es an einer Wand unter einem Dachüberhang zu stapeln.

Einen ganzen Tag, an dem sie nicht an ihre verlorene Stimme, ja nicht einmal an Christof Corman gedacht hatte.

Du hast keine Zeit mehr, nur an dich zu denken, erkannte sie verwundert.

Emma war für Wochen ausgefallen, ihre Hand dick angeschwollen. Alex hatte sich um sie gekümmert, Schach oder Halma mit ihr gespielt. Sie hatten sich gegenseitig vorgelesen oder ferngesehen.

Emma und Alex zusammen zu sehen, rührte und ängstigte sie. Ein altes liebevolles Paar. Durch diese beiden wundervollen Menschen war sie zu der Frau geworden, die sie heute war. Sie hatten ihr die Liebe und Geborgenheit gegeben, die ihre Mutter ihr nicht hatte geben können. Sie würde ohne Emma und Alex unendlich einsam sein.

Floria stellte mit Erstaunen fest, wie anstrengend es war, einen Haushalt zu führen. Etwas, das sie nie hatte tun müssen. In den letzten Jahren hatte sie mehr in Hotels als in ihrer kleinen Wohnung in New York gelebt.

In vieler Hinsicht war sie ein Luxusweib geworden. Sie wurde von Designern angezogen, von Frisören gestylt.

Wenn sie essen wollte, bestellte sie sich etwas aus einem der angesagtesten Restaurants oder aß in dem Hotel, in dem sie gerade abgestiegen war. Aber sie musste hart arbeiten für all diese Annehmlichkeiten.

Jahrelang war sie von einem Termin zum anderen gejagt. Zwischen den Terminen waren neue Rollen zu erarbeiten. Sie sprach vier Sprachen, aber singen musste sie in zwei weiteren, die sie nicht verstand.

Für ihr Privatleben war wenig Zeit geblieben.

Sie und Christof hatten sich selten gesehen, zu selten. Seinen Tod hatte sie noch nicht wirklich begriffen. Dieses ‚nie wieder’ überfiel sie schmerzhaft jedesmal neu, wenn sie an ihn dachte.

Floria fürchtete sich vor dem Gespräch mit der Therapeutin.

Noch als sie vor deren Tür aus dem Taxi stieg, war die Versuchung groß, nicht hineinzugehen.

Reiß dich zusammen.

Floria gab sich einen Ruck und läutete. Laura Sontheim Therapeutin, stand auf dem Schild unter der Klingel. Ein entferntes Läuten innen war zu hören, dann Schritte. Die Tür wurde ihr von einer gepflegten Frau geöffnet. Sie mochte Mitte bis Ende vierzig sein. Das Lächeln, mit dem sie Floria begrüßte, war einladend und beruhigend zugleich.

»Kommen Sie herein, Frau Mura.«

Der Raum, in den die Therapeutin sie führte, war hell und übersichtlich möbliert.

Ein großer Flügel stand zwischen zwei Fenstertüren, die einen Blick in den Garten erlaubten. Zwei bequeme Sessel und ein kleiner Tisch vervollständigten das Ensemble. Floria schwieg.

»Es wäre hilfreich, wenn ich etwas über Ihre Verfassung vor Ihrem letzten Auftritt wüsste.«

Floria registrierte, dass sie nicht von ›ihrem Zusammenbruch‹ sprach.

Laura Sontheim war ihr sympathisch. Sie hatte erstaunlich wenig Mühe, zu berichten, was geschehen war. Auch wenn sie ihre Gefühle herunterspielte, blieb sie zumindest in der Nähe der Wahrheit.

»Sie haben lange gewartet«, meinte Laura am Ende des Gesprächs.

»Womit?« Floria sah Laura erstaunt an.

»Seit diesem Auftritt sind sechs Monate vergangen.«

»Ich …, ich brauchte Zeit.«

»Wofür?«

»Ich war nicht sicher, ob ich überhaupt wieder auf die Bühne wollte.«

»Und, sind Sie jetzt sicher?«

»Nein, aber ich weiß, dass ich meine Stimme wiederhaben möchte.«

Laura fragte: »Dann können wir einen Termin machen?«

Die Therapeutin schloss gedankenvoll die Tür hinter Floria. Sie hatte in ihr eine außerordentlich beherrschte Frau kennengelernt. Sie würden lange arbeiten müssen, um zu ihren wahren Gefühlen vorzudringen. Sie hat , dachte Laura Sontheim, den Verlust ihres Geliebten geschildert, als spräche sie über jemanden, den sie flüchtig gekannt hatte. Was für eine Entscheidung, wenige Tage nach seinem Tod eine Bühne zu betreten! Ein Wunder, dass sie bis zum letzten Akt durchgehalten hatte.

Floria verließ die Praxis mit ganz neuen Gefühlen. So etwas wie Erwartung machte sich in ihr breit. Was hielt die Zukunft für sie bereit? Sie stellte sich diese Frage zum ersten Mal seit langer Zeit.

Ihr Handy vibrierte.

»Susan! Du rufst zum richtigen Zeitpunkt an. Wo bist du?«

»Ich sitze im Taxi in Mailand. Übermorgen fliege ich nach Deutschland. Ich habe drei Wochen Zeit.«

»Wunderbar, ich freu mich auf dich.«

»Bis dann.«

Floria eilte, in Gedanken noch bei ihrem Gespräch, durch die Bahnhofshalle, während sie ihr Handy verstaute.

»Hoppla!«

Der Mann, mit dem sie unsanft zusammengestoßen war, hielt sie an beiden Schultern fest.

»Nicht fallen. Du siehst ja so fröhlich aus. Liegt das an mir?«

»Bilde dir nichts ein, Julian. Susan kommt in zwei Tagen. Was tust du hier?«

»Ich muss meinen Verleger treffen. Komm doch mit. Danach könnten wir essen gehen und gemeinsam nach Hause fahren.«

Floria zögerte.

»Ich habe Emma gesagt, dass ich am frühen Abend zurück sein würde.«

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