Manfred Rehor - Die Ruinen von Kab

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Dritter Band der Ringlande-Serie!
Die Ringlande: Ein Verbund aus sieben Provinzen, beherrscht von sieben Fürsten. Beschützt vom magischen Berg Zeuth und deshalb sicher vor Kriegen. Idyllisch, wohlhabend und geborgen. Und doch in seiner Existenz bedroht.
Fast unbemerkt übernehmen die Kurrether die Macht in den Ringlanden. Die Magische Akademie wird bald unter ihrer Kontrolle stehen, die Königin will einen der Fremden heiraten. Doch in den Tempeln und Fürstenhäusern begreift man nun, was droht.
Aron von Reichenstein wird von Fürst Borran in die südöstlichen Provinzen geschickt. Unterwegs findet er heraus, dass es bereits Pläne zur Rettung seiner Heimat gibt. Es geht um Kämpfen oder Standhalten.
Aber wie wehrt sich ein Land, wenn es mit friedlichen Mitteln unterjocht werden soll? Oder geht es nicht nur um die Ringlande, sondern um sehr viel mehr?

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Ein Blick ins Innere genügte jedoch, um diesen Eindruck verfliegen zu lassen. Im Verkaufsraum waren Regale umgestürzt, Phiolen mit teuren Essenzen lagen zerbrochen am Boden. Mitten in dem Chaos stand Jinna. Sie hielt meinen Degen in der Hand und bedrohte damit drei Männer, die offenkundig vorhatten, das Handelshaus auszurauben. Die Verbrecher waren mit Säbeln bewaffnet, griffen aber noch nicht an. Vermutlich wollten sie das Risiko nicht eingehen, dass einer von ihnen verletzt wurde. Wozu einen Kampf mit Waffen riskieren? Mit dieser jungen, blonden Frau musste man doch auch so fertig werden.

Niemand war da, der Jinna unterstützte. Sicherlich war ihr Dienstpersonal gleich nach dem Beben davon gerannt, um nach den eigenen Familien zu sehen, während die anderen Angestellten gar nicht erst gekommen waren. Aber das hinderte Jinna nicht daran, sich den Eindringlingen zu stellen. Es passte zu ihrem Charakter, alle Widrigkeiten des Lebens alleine angehen zu wollen. Für einen Moment fühlte ich die Versuchung, einfach stehenzubleiben und zuzusehen, wie sie mit der Bedrohung fertig wurde. Aber das ging natürlich nicht.

Ich zog meinen Umhang ein wenig zusammen, damit die Männer nicht auf den ersten Blick erkennen konnten, ob ich darunter eine Waffe trug. Dann stemmte ich die Arme in die Seiten und rief laut: „Was geht hier vor sich?“

Die drei fuhren herum - ein großer Fehler! Es bewies, dass sie kleine Gauner waren, vielleicht Taschendiebe. Allerdings kannte ich die Gesichter der meisten in der Stadt, die diesem Gewerbe nachgingen, und die hier waren mir fremd. Jedenfalls verfügten sie über keine Erfahrung, wie man sich bei einem richtigen Raubüberfall benahm. Einer von ihnen hätte die Frau im Auge behalten sollen, schließlich hielt sie eine tödliche Waffe in der Hand.

Jinna hatte mich hereinkommen sehen, aber die Miene nicht verzogen. Nun nutzte sie ihre Chance. Sie stieß mit meinem Degen zu. Ich hätte es anders gemacht, aber was soll’s. Was sie tat, war effektiv. Sie durchbohrte den rechten Oberarm eines der Gauner, wodurch der seine Waffe nicht mehr halten konnte.

Wieder reagierten die Möchtegern-Plünderer falsch, denn als der eine aufschrie, drehten sich die anderen beiden von mir weg. Geschickt hieb Jinna mit dem Degen einem zweiten auf den Arm. Der Treffer führte dazu, dass der seinen Säbel fallen ließ. Als der dritte zum Schlag ausholte, packte ich ihn von hinten, entwand ihm seine Waffe und stieß ihn zu Boden.

Nun standen Jinna und ich zwei verletzten und einem unverletzten Angreifer gegenüber. Das war denen zu viel. Sie rappelten sich auf und rannten hinaus ins Freie. Wir ließen sie gewähren. Einer versuchte noch, mir seinen Säbel wieder abzunehmen, als er an mir vorbeikam, was ihm einen blutigen Schnitt an der Hüfte einbrachte, der aber nicht tief war.

„Verdammtes Pack!“, rief Jinna hinter ihnen her.

Ich ließ den erbeuteten Säbel fallen und umarmte sie, so gut es ging. Denn sie hielt noch den Degen umklammert. Bevor ich dazu kam, etwas zu sagen, löste sie sich jedoch aus meiner Umarmung und musterte mich misstrauisch.

„Wo bist du gewesen und warum warst du nachts ohne deine Waffe unterwegs?“, wollte sie mit strengem Tonfall wissen.

„Unwichtig“, lenkte ich ab. „Wie hast du das Beben überstanden?“

„Gut, wie du siehst. Aber hier im Haus ist ein Vermögen zu Bruch gegangen. Halte mal.“ Sie drückte mir den Degen in die Hand und bückte sich, um einen Flakon aufzuheben. Er war heil geblieben, eine goldene Flüssigkeit schimmerte darin. Vorsichtig trug sie ihn beiseite und stellte ihn in ein Regal, das nicht umgekippt war.

„Ein Parfüm, das ich der Königin-Witwe vorstellen möchte“, erklärte sie mir. „Der Duft ist etwas reifer, als sie es bisher bevorzugt hat. Ich bin sicher, er wird ihr gefallen. Ein Glück, dass diese Probe heil geblieben ist. Ich habe morgen die Möglichkeit, ihn ihr zu überreichen.“

„Glaubst du wirklich, sie wird Zeit für so etwas haben, wenn die halbe Stadt in Trümmern liegt?“

„Gerade dann!“, entfuhr es ihr, aber dann wurden ihre Augen groß. „Ist es so schlimm?“

„Viele Häuser sind eingestürzt“, berichtete ich. „In den ärmeren Stadtteilen sind Brände ausgebrochen. Wie groß der Schaden tatsächlich ist, werden wir erst in den nächsten Tagen wissen. Wo hast du meinen Gürtel mit der Scheide für den Degen?“

Sie reichte ihn mir und ich schnallte ihn um. Nun fühlte ich mich wohler. Die drei Männer waren nicht die einzigen, die versuchten, die Lage für ihre Zwecke auszunutzen. Wir mussten mit weiteren Plünderern rechnen. Deshalb schloss ich die Eingangstür. Sie war ein wenig verzogen und ich wandte meine ganze Kraft auf, um die Türflügel zusammen zu bekommen und von innen den Riegel vorzuschieben.

Kaum hatte ich es geschafft, sagte Jinna: „Wir müssen hinaus, den Menschen helfen, die verletzt sind oder ihre Habe verloren haben.“

„Jetzt nicht“, widersprach ich. „Wir wären nur im Weg. Die Stadtwache und die Soldaten des Königshauses und des Fürsten werden die Straßen sichern. Die Feuerwache löscht die Brände und die Heiler kümmern sich um die Opfer. Wenn wir jetzt draußen herumgehen, wird man uns für Schaulustige halten, die stören, um ihre Neugierde zu befriedigen. Wir machen einen Rundgang durch dein Haus, sehen uns die Schäden an und bringen Ordnung in das Durcheinander.“

Sie ließ sich überreden, worüber ich ziemlich erleichtert war. Denn Jinna hatte, bei aller Tatkraft und allem Geschäftssinn, ein weiches Herz. Es war durchaus möglich, dass sie aus Nächstenliebe obdachlosen Familien anbot, hier im Handelshaus zu leben, bis deren Bleibe wieder bewohnbar war, und Unsummen für gut gemeinte Unterstützung zu spenden. In dieser Stimmung bedachte sie erfahrungsgemäß nicht, dass die Opfer, denen sie helfen wollte, schnell zu Tätern werden konnten, sobald sie in diesem reichen Haus untergebracht waren. Im Übrigen galt, dass jene, die am lautesten jammerten, nicht unbedingt die waren, die am dringendsten Hilfe benötigten. Das große Elend schweigt, lautete ein Sprichwort, das auf diese Situation passte. Ähnlich wie nach einem Kampf diejenigen, die noch um Hilfe rufen können, nicht die am schwersten Verletzten sind.

Wir verbrachten mehrere Stunden mit Aufräumen und Katalogisieren der Schäden. Vor allem in Letzteres steigerte sich Jinna so hinein, dass sie völlig vergaß, was draußen in den Straßen der Stadt vor sich ging. Erst nachmittags wurden wir durch lautes Klopfen an der Tür aus unserer Arbeit hochgeschreckt.

Ich öffnete, was wiederum eine erhebliche Kraftanstrengung bedeutete, und sah mich zwei Soldaten und einem Schreiber gegenüber. Sie waren mit einer Bestandsaufnahme beauftragt und fragten nach Toten, Verletzten, Schäden am Gebäude und weiteren Zerstörungen. Nachdem ich ihnen geantwortet hatte, wollte ich sie über die Zustände in Dongarth ausfragen. Aber sie verabschiedeten sich in barschem Ton, ohne Auskünfte zu geben.

„Ich muss zu Fürst Borran!“, sagte ich an Jinna gewandt. „Sein Herrschaftsbereich erstreckt sich zwar nicht auf Dongarth, aber er weiß über alles Bescheid.“

„Du musst mir weiter beim Aufräumen helfen“, widersprach sie. „Alleine würde ich Tage brauchen.“

„Du hast auch tagelang Zeit, mein Schatz. Oder glaubst du, die Menschen, die ihr Zuhause verloren haben, kommen als Erstes zu dir, um sich kostbare Essenzen und duftende Seifen zu kaufen?“

Das machte sie dann doch nachdenklich. Wir einigten uns darauf, dass ich am Abend wieder zurück sein würde. Ich wohnte zwar immer noch in der Residenz des Fürsten, aber seit ich aus den Kaltlanden zurückgekehrt war, hatte ich mein Zimmer dort kaum genutzt. Lieber verbrachte ich meine Nächte bei Jinna hier im Handelshaus Oram.

Mein Weg führte mich nach Osten, allerdings nicht in Richtung Tempel des Einen Gottes, sondern etwas südlich davon. Hoch am Hang des Berges Zeuth stand dort die Residenz. Der Fürst war Herrscher über die Provinz Borran, deren Hauptstadt Kethal hieß und am Ufer des Haland-Meeres lag. Dort befand sich sein Palast, in dem eine Statthalterin die Geschäfte leitete. Doch Dongarth war das Zentrum der Macht in den Ringlanden und Fürst Borran leistete sich den Luxus, die meiste Zeit des Jahres hier zu leben. Man sagte, seine Ambitionen trieben ihn dazu, in der Nähe des Königshauses zu sein. Meiner Ansicht nach blieb er aber hier, um ein Auge auf die Aktivitäten der Kurrether in der Umgebung der Königin-Witwe zu haben, nicht weil er nach Höherem strebte. Was konnte es auch Höheres geben, als Fürst zu sein? Zumindest, solange man nicht König werden wollte.

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