Tatsächlich kam es wie eine Erleuchtung über ihn. Nein, nein und nochmals nein. Mit Zwingli durfte man diesen Schabernack nicht treiben. Die katholische Kirche würde die Zwinglipredigten als klaren Affront betrachten. Die Erfolge der Ökumene würden sich im Nichts auflösen. Der Kulturkampf unter dem er, Tobias, weiss Gott schon genug gelitten hatte, würde sofort wieder entflammen. Er liebte die ehrwürdige bald hundert Jahre alte düstere Kirche keineswegs. Doch eine derartige Entweihung zu einer mysteriösen Geisterschau mit Rummelpark hatte sie nicht verdient. Zudem wusste niemand wie die Rückkehr von Zwingli überhaupt zu Stande gekommen war und wie lange diese Erscheinungen anhalten werden. Ebenfalls traut er dem Geist Zwingli durchaus zu, dass er gar nicht mitmachen will und schmollend in seinem Holzrahmen bleibt.
Als Tobias sich von der Bank erhob war ihm klar. Er muss wieder mit Zwingli Kontakt aufnehmen. Seine Erscheinungen mussten aufhören. Im Notfall würde er ihm einfach den Stecker ziehen und das Glasbild wieder zurück in den Holzkoffer legen. Die Finanzen müssen wieder ins Lot gebracht werden und zwar ohne den Zwingligeist.
Die Rast auf der Philosophenbank hatte sich wieder einmal gelohnt. Vor einiger Zeit hatte er hier die Frau des Finänzlers getroffen und sich während einer knappen Stunde vortrefflich mit ihr unterhalten. Er erinnerte sich, dass sie damals das Thema Dürfen wir Menschen Fehler machen? diskutierten und zu ganz verschiedenen Ansichten gelangten. Hoffentlich war sein soeben geplantes Vorgehen kein Fehler.
Tobias hatte keine Erfahrungen in der Waldwirtschaft. Allerdings war auch ihm bekannt, dass sich der Holzpreis in den letzten Jahren positiv entwickelte. Wenn die Kirchgemeinde durch den Verkauf des Aubodenwaldes finanziell saniert werden könnte, sollte es ihm recht sein. Er beschloss, Franz den Verkauf zu empfehlen.
Schon aus einiger Distanz sah Tobias das Licht in ihrer Wohnung. Rebecca ist schon zu Hause. Erleichtert entstieg er dem Lift, der ihn direkt in die Attikawohnung brachte:
»Rebecca, ich habe die Lösung!«
Seine Frau war froh, dass ihr Mann wieder guter Laune war und hörte geduldig seinen Ausführungen zu:
»Tobias, du hast richtig überlegt. Sprich mit Franz und biete ihm deine Hilfe an. Er wird diese sicher nicht ausschlagen.«
Die beiden genossen das herzhafte Abendessen. Gschwellti mit Butter, Salz, Ziger und verschiedenen Käsesorten.
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